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Mittwoch, 25. Januar 2012

Rico, der Straßenjunge und ich 12

Basti:

Seit diesem Tag waren nun genau 3 Monate vergangen. Nachdem wir den Mietvertrag unterschrieben hatten, folgte auch schon der Umbau. Das meiste davon konnten wir mit dem Geld aus meinem Sparbuch bezahlen, da wir dadurch aber auch nicht unbedingt Millionen hatten, entschieden wir uns für eine einfache Einrichtung und Gestaltung. Alle Wände strichen wir fürs erste Weiß. Nur für eine Wand im Schlafzimmer, an der auch unser Bett stand, entschieden wir uns für ein Hellgrün. Die Küche konnten wir gegen eine Kaution von 250 € übernehmen. Sie war einfach aber für uns ausreichend, an der linken Wand standen mittig ein Kochfeld und die Spüle rechts daneben hatten wir eine kleine Arbeitsplatte. Darüber hingen drei Hängeschränke für das Geschirr. Den Abschluss bildete der Kühlschrank. Unter der Arbeitsplatte und der Spüle hatten wir noch weitere Schränke für Besteck und weitere Kochutensilien. Für das Wohnzimmer und Schlafzimmer konnte ich nach einigem Streit Couch, Fernsehtisch, Fernseher, Bett und den Kleiderschrank aus meinem alten Zimmer mitnehmen.


Dann kam endlich der Tag des Umzuges. Rico hatte ja aufgrund seiner Vergangenheit nicht viel, was er in die neue Wohnung mitnehmen wollte. Nach dem Rausschmiss hatte auch ich nicht mehr viele Habseligkeiten. Das, was noch in meinem Elternhaus war, hatte keinen besonderen Wert mehr für mich. Das Wichtigste hatte ich ja schon damals mitgenommen.
Aufgrund dieser Umstände war der eigentliche Umzug innerhalb eines Tages erledigt.
Als alles fertig war, nahm Rico mich in den Arm. Seine Augen leuchteten und sein Lächeln ließ mich dahin schmelzen. Er gab mir einen langen zärtlichen Kuss und legte danach seinen Kopf auf meinen Schultern. „Danke Basti, danke für alles, was du bisher für mich getan hast.“ Langsam nahm ich seinen Kopf und drehte ihn so, dass ich ihm in die Augen schauen konnte, in denen ein paar Tränchen glänzten „Warum denn danke? Das war selbstverständlich für mich.“ „Ich hab früher nie was geschenkt bekommen. Du ermöglichst mir hier ein neues Leben. Ich liebe Dich!“ Nun war ich es der die Tränen in den Augen hatte. „Ich liebe Dich auch!“ Rico strahlte mich wieder an. „Wow … wir wohnen wirklich zusammen.“ „Nach unserem ersten Date hätte ich das nie gedacht. Als Du mich abgewiesen hattest …“ Rico legte mir einen Finger auf den Mund. „Pssst, wir sind zusammen und nur das zählt. Und jetzt wohne ich endlich mit Dir zusammen.“ Wieder ein zärtlicher Kuss, doch etwas war anders. Als sich unsere Lippen berührten schien mir als wäre die Zeit stehen geblieben. Wie lange wir dort so vereint standen, könnte ich nicht sagen. Erst das Klingeln an der Haustür holte mich in die Gegenwart zurück. Nur widerwillig löste ich mich von Ricos herrlich warmen und weichen Lippen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon 20 Uhr war. Georg hatte sich ja noch angekündigt. Es klingelte erneut. Nach einem weiteren kurzen Kuss löste ich mich endgültig von Rico und ging zur Tür.


Georg strahlte mich an, er hatte seine neue Freundin Jessica dabei. Sie hatten sich letzten Monat kennengelernt, seitdem verhielt sich Georg den ganzen Tag als wäre er auf Drogen. Dauernd am Grinsen und immer gut drauf. Es war schon fast unheimlich. Aber nach fast 2 Jahren ohne Beziehung und einem kleinen Ausflug in den Homosektor, nach einer Party letztes Jahr gönnte ich ihm sein Glück. Nach einer kurzen Begrüßung ließ ich die beiden rein. Während sie auch von Rico begrüßten wurden, holte ich schnell Getränke und Gläser aus der Küche. Wir setzten uns zusammen aufs Sofa und Georg brach nach einigen Minuten das Schweigen, „Habt ihr eigentlich schon was wegen Tamara herausgefunden?“ Rico hatte Georg die Geschichte einige Tage nach mir erzählt und auch, dass wir nach gemeinsam nach Tamara suchen wollten. „Naja ein paar Sachen schon.“ „Na dann erzählt doch mal.“ Ich sah Rico an. Der nickte nur und begann dann. „Wir waren bei dem Kinderheim, wo ich damals ausgebrochen war. Die waren dort zwar nicht sehr höflich, haben mir dann aber doch ein paar Sachen erzählt. Tamara war wohl, nach dem ich fort war, noch etwa zwei Jahre in dem Heim, bevor sie in eine Münchener Pflegefamilie vermittelt worden. Wer das war, wollte oder konnte man uns nicht sagen. Wir sind eigentlich nicht viel weiter als vorher.“ Rico lehnte sich an mich und ich kraulte ihm etwas den Nacken. „Naja ihr wisst ja zumindest schon, dass sie in einer Pflegefamilie ist. Du findest Sie schon noch Rico“, machte Georg meinem Schatz Mut und lächelte ihn aufmunternd an. Ich stimmte dem überzeugt zu und gab Rico einen Kuss und ein paar Minuten später hatte er sich wieder gefangen.

Wir unterhielten uns noch weiter, wobei ich auch erfuhr, dass Georg es geschafft hatte, Jessica schon nach einem Monat zu schwängern. Was es würde, wusste sie allerdings noch nicht. Aber die Freude über sie Schwangerschaft stand beiden ins Gesicht geschrieben. Besonders Georg war stolz wie Bolle. Was wohl auch erklärte, warum er seit einer Woche noch fröhlicher war als sonst.
Der restliche Abend verlief mehr als entspannt, wir zeigten den beiden stolz unser kleines Reich, wobei Jessica von der Deko besonders begeistert war, für die Rico verantwortlich zeichnete. Aber es war auch wahr. An Rico war wirklich ein Raumgestalter verloren gegangen. Er hatte alles im Alleingang dekoriert und die Sachen ausgesucht. Und das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Auch und gerade deshalb hatten wir es ihm erfolgreich ein Praktikum bei einer Raumgestalterin gesucht, welches er in der kommenden Woche beginnen sollte.

Um 23 Uhr verließen uns Georg und Jessica wieder. Während Rico noch schnell was aus dem Keller holen wollte, nutzte ich die Zeit zum Aufräumen. Danach machten wir uns fertig und steigen gemeinsam nackt ins Bett. Wobei wir für etwas Spaß leider beide zu müde waren, denn Rico schlief schon fast beim Gute Nacht Kuss ein. Wir kuschelten uns aneinander und im Gegensatz zu mir schlief Rico schnell ein. Ich selber konnte noch nicht schlafen, was wohl an dem Traum lag, der mich seit einigen Wochen jede Nacht verfolgte. Ein Junge stand in unserer Wohnung, er hielt ein Messer in der Hand, und Rico und er schienen zu streiten. Urplötzlich stach der Junge zu, immer wieder und wieder stach er auf Rico ein. Wie hypnotisiert stand ich regungslos daneben und konnte erst eingreifen, als es zu spät war. Jedes Mal lag Rico verblutend in meinen Armen und starb mit schmerzverzerrtem Gesicht.


Dieser Traum riss mich jede Nacht aus dem Schlaf, so auch diesmal, als ich kurz eingenickt war. Schweißgebadet und keuchend saß ich im Bett und wieder hatte ich geweint. Erst der Blick nach links, wo Rico lag, ließ mich ruhiger werden. ‚Wie friedlich er aussieht, wenn er schläft, beinahe wie ein Engel, natürlich ohne Flügel.’ Noch nie war der Traum so realistisch wie diesmal. So stark hatte ich seine und die eigenen Schmerzen bisher nicht gefühlt. Noch heute schießen mir jedes Mal Tränen in die Augen, wenn ich darüber nachdenke. Nur mühsam fand ich endlich wieder in den Schlaf zurück. Der Traum kam zwar nicht wieder, dennoch schlief ich unruhig und schreckte beim kleinsten Geräusch auf. Fast so, als ob ich vorausahnte, was wirklich passieren würde …


Ein unglaublich geiles Gefühl ging von meinem Schwanz aus als Rico seine Lippen über meine Latte schnellen ließ langsam öffnete ich meinen Augen und stöhnte leise auf. Er blickte mich von unten hoch, grinste und widmete sich wieder meinem Schwanz. Mein Stöhnen wurde lauter, hier durften wir es ja. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Rico seinen Schwengel wichste, der schon ordentlich tropfte. Allmählich stieg mir der Saft aus den Eiern in den Schaft. Rico massierte nebenbei meinen Sack und war ebenfalls am schnaufen. Wir wurden fast gleichzeitig über die Schwelle getragen und spritzten stöhnend ab. Ich meinen Saft in Ricos Rachen und er seinen Nektar ins Laken. Schwer schnaufend lagen wir da, bis Rico hochkam und mich küsste. Mit meiner Zunge konnte ich noch einen Rest meines Spermas aufnehmen, wild züngelnd legte Rico sich neben mich und grinste zufrieden.

Er hatte eine Boxershort an, aus der sein schlaffer Schwanz baumelte … Es duftete herrlich nach Kaffee und frischen Brötchen. „Hast Du schon Frühstück gemacht?“ „Ja hab ich. Wollte Dich an diesem besonderen Tag auch mal besonders wecken“ „Warum den besonders?“ ich stütze mich auf und sah ihm in die Augen. „Unser erster Morgen in der gemeinsamen Wohnung.“ Wieder grinste er so unwiderstehlich. Noch ein zärtlicher Kuss, dann stiegen wir gemeinsam aus dem Bett. Ich zog mir meine Boxershorts an. Nach einem langen Kuss gingen wir Hand in Hand zum Frühstück. Wir redeten kein Wort. Nur unsere Blicke reichten, um alles auszudrücken. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl einen Partner zu haben der einen ohne Worte verstand.

Wir frühstückten ausgiebig. Als Rico danach abräumte, zog ich mir schnell eine Hose und ein Shirt an. Barfuss stieg ich in die Küche und umarmte Rico von hinten. „Wie wäre es heute mit Faulenzen und Kuscheln auf dem Sofa?“ Rico drehte sich in meiner Umarmung um, gab mir einen Kuss und nickte mir zu.

Wir lagen noch nicht lange auf dem Sofa als es an der Tür schellte. Schnell sprang ich auf und ging zur Tür. Wer mochte das sein? Ohne zu wissen das Ich mit dem Öffnen der Tür alles Verändern sollte drückte ich den Knopf der Haustüranlage und ließ den Gast nach oben kommen.

Den jungen Mann, der da die Treppe hochstieg, war kein Unbekannter. Es war Nico!. ich rief Rico zu mir. Er kam zu Tür und war sichtlich erstaunt. „Nico? Was machst Du denn hier?“ „Ich muss mit Dir reden Rico.“ „Das ist grad schlecht. Bin beschäftigt.“ Dabei drückte er mir einen Kuss au die Wange.“ Für einen kurzen Augenblick sah ich endlose Wut in Nicos Augen. Aber vielleicht hatte ich mich auch nur getäuscht. „Es ist dringend, bitte!“ flehte Nico. Rico sah mich kurz an und ich nickte. Er bat Nico rein. Nun standen wir im Flur. Nico stand Rico gegenüber. Nun merkte ich wieder so ein Aufblitzen in seinen Augen. Konnte es aber nicht deuten. „Also um was geht es denn?“ Doch statt zu antworten, warf er sich nach vorne und küsste Rico stürmisch. Dieser war nicht weniger erstaunt als ich. Was man schon an seinem entsetzten Gesichtsausdruck merkte. Er stieß Nico weg. Dieser lächelte selig. „Was. Was soll denn das?“ fragte Rico Ihn entsetzt „Ich Liebe dich!“ setzt Nico nun nach und wollte sich wieder auf Ihn stürzen was Rico aber schnell abwehrte. „Sag mal spinnst du? Ich hab nen Freund, wenn Du es noch nicht bemerkt hast. Was soll das denn?“ „Ich liebe Dich immer noch sooo sehr!“ „Verstehst du nicht? ICH HABE EINEN FREUND! Geh jetzt! Ich will mit meinem alten Leben abschließen!“ Irgendetwas beunruhigte mich, das alles erinnerte mich zu sehr an meinem Traum. Nico funkelt ihn böse an. „Ich werde nicht gehen. Du gehörst zu mir!“ „Nein Nico ich gehöre zu Basti. Hau ab!“ Ich pachte Nico und wollte ihn zur Tür bringen. Doch dieser wehrte sich. Er schlug aus. Ich stolperte zurück, fiel und stieß mir den Kopf.

Rico:

Erschrocken sah ich zu Basti. Er atmete schwer. Auf die schnelle konnte ich aber kein Blut erkennen. „Hast du nen Knall? Lass meinen Freund aus dem Spiel!“ „Er wird dich nie so lieben wie ich dich liebe Schatz!“ „Nenn mich nicht Schatz und verschwinde endlich!“ „Oh nein Rico. Und wenn ich Dich nicht haben kann, soll Dich keiner haben!“ Mit diesen Worten zog er ein Klappmesser aus seiner Hose. Panik erfasste mich. Meine Knie begannen zu zittern. Was hatte er nur vor? „Nico, bitte so bekommst du mich auch nicht zurück! Pack das Messer weg!“ Nicos Augen zuckten nervös hin und her. „Niemand außer mir soll dich lieben. Und wenn ich das nur so erreichen kann, muss das eben so sein!“ In diesem Moment versuchte sich Basti aufzurappeln und stöhnte dabei vor Schmerz. Das brachte Nico so aus dem Konzept, das ich mich auf ihn stürzen konnte. Doch ich hatte das Messer vergessen das sich von einer Sekunde auf die andere in meinen Bauch bohrte. Ein heftiger Schmerz durchzuckte meinen ganzen Oberkörper. Zuckend stolperte ich rückwärts und fiel auf den Boden. Mir wurde bereits langsam Schwarz vor Augen. Nico sah mich erschrocken an. Er kreischte.

Basti:

Der Schrei von Nico, und der Aufprall Ricos verdrängten die Kopfschmerzen total. Rico lag stark blutend am Boden. Er rührte sich nicht. Langsam schaffte ich es aufzustehen. Ich blendete alles um mich herum aus. Sah nur noch die beiden im Flur stehen. Nico sah immer noch geschockt zu Rico und brabbelte etwas, dass er das nicht wollte und Er Ihn doch liebte. Dann stürzte er raus zur Tür und die Treppe runter.

Entkräftet ließ ich mich neben Rico auf den Boden fallen. Sein Bauch blutete stark. Das weiße Shirt war an der stelle komplett rot. Er war aschfahl im Gesicht. „Hey Rico! Wach auf! Biiiitte!“ Ich rüttelte an ihm. Doch er rührte sich nicht. Lag nur da und atmete kaum noch. Panik stieg in mir hoch. Meine Tränen tropften auf sein Gesicht. Unkontrolliert fing ich an zu zittern. Er durfte nicht sterben! Wieder rüttelte ich verzweifelt an seinen Schultern. Doch er rührte sich nicht mehr.

Mir wurde schlecht und mein Sichtfeld engte sich ein. Langsam merkte ich, wie ich die Kontrolle verlor. Aber ich musste den Krankenwagen rufen. Sonst wäre alles zu spät!
Doch schon als ich versuchte aufzustehen merkte ich, wie mir die Beine versagten. Wieder fiel ich hin. Lag neben Rico. Er sah mich friedlich an. In meinen letzten wachen Sekunden konnte ich keine Lebenszeichen mehr erkennen. Zitternd versuchte ich Ihn zu berühren. Ein letztes mal seine Haut spüren. Doch bevor ich Ihn erreichte umhüllte mich die Dunkelheit…

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