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Laurin
war einfach nur glücklich, hier und heute hatte sich vor wenigen
Minuten einer seiner feuchtesten Träume erfüllt und dass auch noch mit
einem Boy, der früher seine heimliche Wichsfantasie gewesen ist. Es war
toll, richtig toll. Er hatte zwei gigantische Puller gleichzeitig
ausgesaugt und das hatte ihn so irre geil gemacht, dass er sogar zweimal
innerhalb weniger Minuten gekommen war, ohne sich überhaupt angefasst
zu haben. Doch gleichzeitig plagte ihn jetzt auch das Gewissen, weil
er das Gefühl hatte, Vinc und Joe ausgenutzt und sie als Lustobjekte
missbraucht zu haben.
Je länger er darüber nachdachte --- desto klarer schien es ihm zu sein.
Sie hatten nur mitgemacht, um ihn nicht zu enttäuschen. Warum sollten
auch ausgerechnet diese beiden Dreamboys ernsthaft etwas mit ihm zu
tun haben wollen. Mit ihm dem Winzling -- der mit seinen neunzehn
Jahren kleiner war als ein durchschnittlicher Zwölfjähriger.
„Ich geh dann mal Jungs“, nuschelte Laurin mit Tränen in den Augen und
wollte gerade schon aufstehen, als er von Joe und Vinc zurückgehalten
wurde.
„Hey, was ist denn los -- isses, weil wir dich nicht verwöhnt haben?“
Vinc hatte Angst seinen alten Freund Laurin enttäuscht zu haben, weil er
so egoistisch war, dass was der kleine Halbasiate bei ihm und Joe
gemacht hatte, unerwidert zu lassen. Laurin schüttelte mechanisch den
Kopf und senkte seinen Blick zum Boden. Verdammt! Jetzt lief ihm auch
noch, wie einem Kleinkind, Rotz aus der Nase. Hätten sie ihn nicht
einfach gehen lassen können? Warum hatte er auf einmal diesen
beklemmenden Druck in seiner Brust, der sich rasend schnell verstärkte,
dass Laurin das Gefühl hatte, er würde von innen heraus zerquetscht zu
werden, sodass er sich vor Schmerzen krümmte und warum fühlte es sich
für ihn so an, als wolle das Wasser ihm die Haut wegätzen?
Vinc hatte in dieser Situation instinktiv das einzig Richtige getan --
er hatte Joe gebeten, das Wasser abzudrehen und ihn mit Laurin allein
zu lassen. Irgendwie hatte er das Gefühl, hier würde etwas passieren,
das nur einem vertrauten Artgenossen oder dem Mentor des Drachen
vorbehalten war. Vinc spürte wieder dieses vertraute Kribbeln in sich,
dass er in letzter Zeit immer dann fühlte, wenn sich Rexor in ihm
meldete.
Was Laurin/Agribaal noch nicht wusste, war -- dass er jetzt mitten in
der Drachenpubertät steckte. Dies war die Zeit im Leben der noch nicht
erwachten Drachen, in welcher sich die Tränendrüsen veränderten und von
der normalen Tränenproduktion auf Drachentränen umstellten. Die
meisten Dracheneltern schämen sich über solch ‚intime‘ Details mit
ihrem Nachwuchs zu reden, ähnlich wie es auch im 21. Jahrhundert noch
Menscheneltern gab, welche mit ihrem pubertierenden Nachwuchs nicht
über die körperlichen Veränderungen reden mochten, die zum sexuellen
Erwachen dazugehörten.
Laurin/Agribaal versuchte seinem alten Freund Vinc/Rexor in die Augen zu
sehen -- konnte es aber nicht, weil sich seine Tränen, statt wie
bisher abzufließen, auf den Netzhäuten sammelte und ihm dadurch die
Sicht erschwerten. Außerdem wurde der Druck in seiner Brust von Sekunde
zu Sekunde immer unerträglicher, was ihm das freie Atmen zusehends
erschwerte. ‚Hilf mir bitte Rexor‘, schienen seine Blicke zu flehen.
„Es wird alles gut Agribaal, lass es einfach raus.“
Was sollte er rauslassen? Agribaal wusste es nicht. Mit aller Kraft
versuchte er sich jetzt aufzurichten, er ballte seine Hände zu Fäusten
und schrie so laut, dass die Plexiglasscheiben der Duschkabine
erzitterten.
„Ja Agribaal so ist es gut, noch einmal“, ermutigte Rexor ihn erneut.
Agribaal tat wie ihm geheißen und dann fühlte er, wie sich der Druck in
seiner Brust löste und er wieder frei atmen konnte. Gleichzeitig
lösten sich auch die Tränenseen von der Netzhaut ab und landeten, zu
Kristallen erstarrt, genau zuwischen seinen Beinen, auf dem Boden der
Duschkabine. Laurin/Agribaal blickte erstaunt an sich runter.
„Was ist das?“, fragte er mit Herzklopfen.
Er hatte eine Vermutung, war sich aber nicht sicher.
„Drachentränen -- echte Drachentränen“, antwortete Rexor und zog sich wieder in sich zurück.
„Cool -- das heißt ja“, begann Laurin und zeigte endlich wieder dieses
alle bezaubernde Lächeln, welches Vinc so lange vermisst hatte.
„Ja das heißt es. Du bist jetzt auf dem besten Weg ein richtiger Drache
zu werden“, antwortete Vinc lächelnd und gab dem stolzen
Neunzehnjährigen einen Kuss auf dessen Stirn.
„Alles wieder in Ordnung?“, fragte Joe, als die beiden wenig später ins Zimmer traten.
„Besser als das“, antwortete Laurin mit stolz geschwollener Brust,
„guck mal, was ich hier hab“, sprach er weiter und präsentierte Joe die wunderschönen, beinahe faustgroßen Kristalle.
„Cool Drachentränen. Dann bist du ja ab jetzt eine richtig gute Partie.“
„Joah, das bin ich dann wohl“, sagte er kichernd, „aber viel wichtiger
ist doch, dass dies heute ein ganz besonderes Schlüpftagsfest für mich
werden wird.“
Im Leben eines Jungdrachen gab es nur drei wirklich wichtige
Schlüpftage. Der Erste war der, an dem er aus seinem Ei schlüpfte, der
Zweite war dann schon der, an dem er seine ersten Drachentränen weinte
und der Dritte und letzte, war der seines Erwachens.
Sicher auch der achtzehnte Schlüpftag wurde von der jüngeren
Drachengeneration, wie bei den Menschen, größer gefeiert. Aber den
höchsten Stellenwert hatte eben jener, der mit den ersten Drachentränen
einherging, weil Agribaal jetzt offiziell, als vollwertiges Mitglied
der Drachengesellschaft eingeführt und aufgenommen werden musste und dies, obwohl sein Körper noch nicht vollständig war.
„Ich muss ganz schnell zu Onkel Flaminio, ich hab eine tolle Idee für
nachher“, plapperte er aufgeregt kichernd, zog sich in Windeseile an,
eilte aus dem Zimmer nach unten und ließ zwei völlig ahnungslose Freunde
zurück.
Erst jetzt wo sie alleine waren, kam die Erinnerung an den Vormittag in
Vinc wieder hoch und er fasste den Entschluss, dass er diese Sache
nicht einfach auf sich beruhen lassen würde. Wer konnte schon wissen,
was sein Adoptivvater sich als Nächstes würde einfallen lassen würde.
Er musste ihm ein für alle Mal klar und unmissverständlich klar machen,
dass er so mit sich nicht umgehen ließ. Schlussendlich hatte er es ja
nicht anders gewollt.
„Ich werde mich nachher mal von Evan beraten lassen, was er für
Möglichkeiten sieht erfolgreich gegen den alten Vollhonk zu klagen“,
erläuterte er Joe, während sie sich für den Abend anzogen.
„Ich denke auch, dass das wohl das Beste sein wird. Sonst tanzt er dir
bei der nächsten Gelegenheit wieder auf der Nase herum“, bestärkte Joe
seinen Freund in dessen Meinung und sagte ihm volle Unterstützung zu.
„Wow, seht ihr verboten geil in den Sachen aus, aber wir müssen da noch eine winzige Kleinigkeit ändern.“
Laurin hatte dabei etwas beinahe Verwegenes in seiner Stimme.
„Und was?“, fragten die Achtzehnjährigen gleichzeitig.
„Zieht bitte die Glanzlederwesten und Seidenhemden, noch einmal aus“, bat er geheimnisvoll lächelnd.
„Und dann?“
„Also wenn Synchronsprechen olympisch wird, müsst ihr euch unbedingt
dafür anmelden“, scherzte der Neunzehnjährige und zauberte aus seine
Hosentasche eine Flasche Bodyöl hervor.
„Reibt euch damit eure Oberkörper und Arme ein, bis sie richtig schön
glänzen“, bat Laurin und warf Vinc die Flasche zu, der sie locker mit
einer Hand auffing.
Während der folgenden Minuten erklärte der Halbasiate den Freunden, was
er in der Zwischenzeit mit seinem Onkel abgesprochen hatte. Demnach
würden sie in einem Nebenraum warten, bis die für den Abend engagierte
Band, ‚Wind of Change‘, die Rockhymne der jungen
Drachengeneration spielte, zu deren Klängen er sich von Vinc und Joe auf
einer Sänfte in den von Kienspänen und Kerzen ausgeleuchteten
Festsaal tragen lassen wollte. Auf diese Weise würden seinen Freunden
und ihm die neugierigen Blicke sämtlicher Gäste auf jeden Fall sicher
sein.
Als sich gegen 20 Uhr der wie ein alter Rittersaal wirkende Saal mit
Gästen füllte, warteten die drei Freunde geduldig auf ihren großen
Auftritt.
Laurin hatte sich für das dunkelgrüne Seidenhemd, in Kombination mit dem
ansonsten schwarzen Glanzlederoutfit und den Cowboystiefeln
entschieden. Außerdem hatte er seine Augenpartien, mit einem schwarzen
Maskara, im altägyptischen Stil betont, wodurch seine wunderschönen
Augen noch besser zur Geltung kamen. Alle drei kontrollierten ein
letztes Mal den korrekten Sitz ihrer Kleidung, da hörten sie auch schon
wie die ersten Töne von ‚Wind of Change‘ gespielt wurde und wenig
später ging ein Raunen durch die Menge als Vinc und Joe, ganz im Stil
ägyptischer Sklaven, Laurin wie einen Pharao in den Saal hinein trugen.
Ihn vor einem vor der Bühne aufgestellten Podest vorsichtig
absetzten, ihm aufhalfen und dann links und rechts, mit vor dem
Brustkorb gekreuzten Armen, breitbeinig stehend, neben dem Podest in
Stellung gingen.
Von solch einem ‚Auftritt‘ hatte Agribaal in den vergangenen Jahren
geträumt und jetzt blickten im achtzig Gäste, von denen der überwiegende
Teil, wie Rexor und er ebenfalls Drachen waren, entgegen und
erwarteten gespannt seine Rede, mit der er beginnen wollte sobald die
Musik verklungen sein und es im Saal völlig still sein würde.
„Zu Beginn möchte ich mich recht herzlich bei Euch allen bedanken, dass
Ihr der Einladung von Onkel Flaminio und mir gefolgt und so zahlreich
zu meiner Schlüpftagsfeier erschienen seid“, begann mit funkelnden
Augen.
„Als Nächstes möchte ich mich bei meinen Freunden Joe und Rexor dafür
bedanken, dass sie den kleinen Spaß mitgemacht und mich hier
reingetragen haben. Gründe zum Feiern -- haben wir heute wahrlich genug,
genaugenommen sind es zwei“, setzte er seine Ansprache fort.Der
Geringere ist, dass sich vor wenigen Tagen mein Schlüpftag zum
neunzehnten Mal jährte. Ich sehe Fragen in Euren Augen -- deshalb möchte
ich zunächst auf Rexor, hier links vor mir zu sprechen kommen. Als
ich ihn vor etwas mehr als sieben Jahren, als Vinc Dabelstein
kennenlernte, da war er elf Jahre alt und wir hatten beide keine Ahnung
davon, dass er mit achtzehn Jahren Rexor der Wasserdrache sein würde.
Obwohl ich immer irgendwie das Gefühl hatte, dass er obwohl als
Mensch geboren, eben kein gewöhnlicher Junge, sondern etwas ganz
besonderes ist.“
Erneut ging ein Raunen durch die Menge und es wurden einige erstaunte Stimmen unter den Anwesenden Jungdrachen laut.
„Er ist ein Mischling?“
„Nein, er ist nicht irgendein Mischling, sondern er ist der, der
überlebte. Er ist der Sohn von Dragon. Und weil er es nicht selbst kann
und darf, bitte ich für ihn, um seine Aufnahme in unsere
Drachengesellschaft.“
Erneut wurde es lauter in der Runde, denn der Tradition gehorchend
durften, noch nicht erwachte Jungdrachen nur als Bittsteller fungieren,
wenn sie mit den ersten eigenen Drachentränen, den Grundstein für
ihren eigenen Drachenschatzes legen konnten. Dies war aber
bisher frühstens im Alter von zwanzig Jahren der Fall gewesen. Und
weil sich die aufgebrachte Menge gar nicht mehr beruhigen wollte,
ergriff Onkel Flaminio aus Hauptgastgeber kurz das Wort:
„Jetzt lasst den Jungen doch erstmal seine Rede beenden – er ist noch NICHT fertig!“, er wusste ja bereits, was sein Neffe jetzt gleich verkünden würde.
„Danke Onkel Flaminio“, sagte Agribaal lächelnd, „selbst wenn Ihr es
zunächst nicht glauben werdet oder wollt -- heute ist mir etwas
widerfahren, dass gleichzeitig eines der wichtigsten Ereignisse im Leben
eines jeden von uns Jungdrachen ist.“
Nach diesen Worten ließ er erneut eine kleine Pause
entstehen und dachte an seinen älteren Bruder Ering, den er an diesem
Abend gerne hier gehabt hätte, weil er ihn jetzt seit einem Jahr nicht
mehr gesehen hatte. Den zehn Jahre älteren Bruder hatte es nach seinem
Erwachen in die USA gezogen, wo er studierte und jetzt seit
mittlerweile vier Jahren zum Beraterstab des amtierenden
US-Präsidenten gehörte. Durch den laufenden Wahlkampf war Ering in
diesem Jahr leider unabkömmlich, wofür Agribaal mehr Verständnis
hatte, als für die Abwesenheit seiner Eltern, die sehr wohl in London
hätten sein können, wenn sie sich nur ein wenig mehr für ihren
jüngsten Sohn interessiert hätten.
„Ich -- Agribaal --- habe heute meine ersten Drachentränen geweint.“
*****
‚Was für ein Abend‘, dachte Laurin glücklich, als er gegen 2:00 Uhr morgens mit Vinc und Joe auf deren Zimmer ging.
Nicht nur, dass er mit seinem Auftritt für Aufsehen gesorgt hatte. Er war endlich als Jungdrache akzeptiert und ernst
genommen worden. Endlich hatten auch die anderen Jungdrachen
eingesehen, dass er eben doch mehr konnte, als nur ‚niedlich‘ aussehen
und witzig sein.
Auch für Vinc hatte sich dieser Abend, durchaus positiv
entwickelt. Evan hatte sich bereits mit einem deutschen Anwalt in
Verbindung gesetzt, um die rechtlichen Möglichkeiten seines Schützlings
zu prüfen und dieser sagte sofort zu, noch in dieser Woche nach
Inverness am Loch Ness zu reisen, um sich dort mit Vinc zu treffen. Dort
gehörte McEvan ein kleines Anwesen in unmittelbarer Nähe des Sees,
welches sich seit mittlerweile mehr als 250 Jahren im Familienbesitz
befand und wohin er sich sooft, es seine Zeit zuließ, zurückzog.
Dort in der Abgeschiedenheit würden Rexor und Joe sich
ungestört mit den Besonderheiten ihrer Anatomie vertraut machen und viel
im See tauchen können. Dazu muss man wissen, dass der Loch Ness unter
Jungdrachen, egal welcher Rasse sie angehörten, seit Jahrhunderten zu
den beliebtesten Zielen zählte. Was letzten Endes auch
ausschlaggebend für die Legende um das Seeungeheuer Nessi gewesen war,
die ja immer mal wieder von den dort lebenden Menschen im See
gesichtet, aber immer anders beschrieben worden war.
*****
„Morgen um diese Zeit sind wir am Loch Ness“, freute sich Laurin, den Evan McGregor ebenfalls dorthin eingeladen hatte.
„Und langweilig wird uns Dreien dort bestimmt auch nicht
werden, selbst wenn dort nicht so wirklich das wilde Leben tobt“, warf
Joe zwinkernd ein.
„Solange wir uns und unsere Freundschaft haben, könnte ich es sogar am Nord- oder Südpol aushalten.“
Vinc hatte dies nicht einfach nur leichtfertig vor
sich hingesagt. Denn so rapide, wie sich sein bisheriges Leben
innerhalb weniger Tage verändert hatte, wäre er ohne Joe und die neu
erstandene Freundschaft zu Laurin, garantiert über kurz oder lang
verrückt geworden.
„Das hast du jetzt einfach schön gesagt Vinc ---
aber wollen wir drei nicht langsam ins Bett gehen?“, schlug Laurin
verschmitzt grinsend vor und begann sich vor den Freunden zu
entblättern.
„Oha -- ich glaube nicht, dass unser Kleiner bei dem
Wort Bett, wirklich an Schlafen denkt, Vinc“, scherzte Joe mit einem
breiten Grinsen im Gesicht.
„Öhm, es kommt halt auch auf die richtige Wahl der Vorsilbe an, Joe“, antwortete der Achtzehnjährige zwinkernd.
Damit war die Diskussion dann offiziell beendet und
wenig später fanden sich die drei Jugendlichen eng umschlungen auf dem
Bett wieder.
Laurin genoss es zutiefst, von Joe oral verwöhnt zu werden, während Vinc
ihn geschickt mit der Zunge auf das vorbereitete, was wenig später
folgen sollte. Als der Achtzehnjährige wenig später die Beine des
zierlichen Halbasiaten anhob und heranrückte um seinen einfahrbereiten,
glitschigen Liebespeer an dessen Hinterpforte anzusetzen, fühlte der
Neunzehnjährige sich als würde er auf Wolken schwebend, so sehr war er
von diesen ganzen neuen Empfindungen berauscht und er wunderte sich
nur darüber, mit welcher Leichtigkeit der Hosenbrummer in ihn
hineinglitt. Das fühlte sich doch wesentlich besser an, als die
Bananen oder Gurken, mit denen er es früher einmal versucht hatte,
sich Anal zu penetrieren. Wie schaffte Vinc das nur, außerdem traf er
sofort einen Punkt in ihm, der ihn fast abheben ließ und sein ganzes
Denken nur noch auf die Lust konzentrierte, die er empfand, während
der Achtzehnjährige ihn gleichmäßig durchzog.
Genau das war es,
was er wollte und dies ließ er die beiden Freunde auch wissen, indem
er immer lautere Lustschreie von sich gab. Wenn Joe und Vinc so
weitermachten, würden sie ihn auf jeden Fall innerhalb der nächsten
Minuten über die Lustschwelle getragen haben.
Millionen von Sternen sah Laurin vor seinen Augen fliegen, während
Vinc jetzt Treffer um Treffer markierte und Joe seine Bemühungen, am
sabbernden Liebesknochen immer weiter verstärkte, bis er spürte -- wie
sein ganzer Körper vor Erregung erzitterte, was sich anfühlte, als
würde er innerlich explodieren -- um ihn schlussendlich in endlose
selige Mattigkeit zu hüllen.
„Danke“, flüsterte Laurin nach einer gefühlten Ewigkeit.
Mehr Worte brachte er einfach nicht über die Lippen. Das war auch gar
nicht nötig, denn seine Augen sprachen Bände, die Vinc und Joe sanft
lächelnd in sich aufsogen, bevor sie sich eng an ihren Freund
kuschelten und gemeinsam schmusend ins Reich der Träume sanken.