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Freitag, 9. November 2012

Halbblut 7

2


Denkst du auch, was ich gerade denke?“, nutzte Joe die Gelegenheit, weil Laurin kurz ins Büro seines Onkel verschwunden war, um ungestört ein paar Worte mit seinem Freund zu wechseln.

Vinc nickte bestätigend. Er wusste nur zu genau, was Joe mit seiner Frage meinte. Sicher auch damals, als sie sich kennenlernten, litt Laurin ein wenig darunter, das er bedeutend kleiner war, als andere Jungs in seinem Alter. Aber das schien sich doch eigentlich immer mehr gelegt zu haben, je länger er mit Vinc befreundet war. Letzten Endes war es genau dieser asiatisch anmutende Jugendliche, der ihm dabei half, seinen eigenen Style zu finden. In Bekleidungsfragen war Laurin ihm eindeutig um Lichtjahre voraus. Aber das, was er heute anhatte, wirkte an ihm noch billiger als Altkleidersammlung. Früher trug er meist sehr körperbetonte Kleidung, die seinen sportlichen Body besonders zur Geltung brachte. Er war mit fünfzehn der erste Junge in ihrem Städtchen, der sich traute ab und zu dezent geschminkt rumzulaufen. Klein … aber oho, war sein Motto, wenn er und Vinc um die Häuser zogen.

Heute dagegen, bis auf sein Lächeln und seine Augen -- OHA! Das mussten Joe und er dringend ändern und ohne sich abgesprochen zu haben, wussten sie auch wie sie es anstellen wollten. Ein neues Outfit für Laurin musste her und zwar dringend.

*****

„Entschuldigen Sie bitte -- wer von Ihnen beiden ist Mr. Vinc Dabelstein aus Deutschland?“

Vier Zivil gekleidete Männer waren auf Fingerzeig eines Kellners von hinten an den Tisch herangetreten.


„Chiefinspector Banger, dürfte ich erfahren, warum sie Gäste meines Hauses beim essen stören?“, fragte Dragonfire, der sofort mit seinem Neffen Laurin hinzugeeilt war, als er die Zivilbeamten eintreten sah.

„Gegen einen dieser jungen Männer liegt eine Anzeige wegen räuberischer Erpressung an seinem Vater vor“, erklärte Banger wortkarg und blickte erneut zu den am Tisch sitzenden herüber, die eigentlich gerade bestellen wollten.

Vinc war zutiefst schockiert. Sicher er hätte seinem Stiefvater einiges zugetraut, aber dass er ihn unter dem Vorwand räuberischer Erpressung ans Messer liefern würde, damit hatte er nicht gerechnet.

„Wann soll dieser angebliche räuberische Erpressungsversuch, meines Freundes überhaupt stattgefunden haben?“

Joe war aufgebracht und entsprechend unwirsch warf er diese Frage auch in den Raum. Er wusste nur zu genau, dass Vinc unschuldig war. Das Einzige was man ihm hätte vorwerfen können, wäre ja wohl, dass es einen Tag vor ihrer Abreise nach London, zu dieser unschönen Szene gekommen war, wo Vinc den alten Dabelstein, nach dessen rassistischer Äußerung,vielleicht etwas zu hart angefasst hatte. Für ihn war es mehr als offensichtlich, dass dies einen simplen Racheakt des Taschengeldgebers handelte.

„Vinc -- Joe, ich schlage vor, dass wir uns mit den Herren in mein Büro zurückziehen, um die Sachlage in Ruhe zu klären“, Dragonfire wollte auf jeden Fall Unruhe vermeiden.

Hiermit erklärten sich auch die von Chiefinspector Banger angeführten, Zivilbeamten einverstanden, unter denen sich auch ein deutscher Kollege des Bundeskriminalamtes befand, der als Teilnehmer eines deutsch/britischen Austauschprogrammes, für ein Jahr bei New Scottland Yard im Einsatz war. Dieser deutsche Kollege, Kriminalobermeister Ingo Voll-Meise war es auch, der im weiteren Verlauf die Vernehmung würde.

*****

„Wenn ich die Herrschaften jetzt zunächst bitten dürfte, den Raum zu verlassen, ich möchte den Beschuldigten zunächst gerne alleine sprechen“, bat KOM Voll-Meise, nachdem auch die Personalien von Joe festgestellt worden waren um auch diesen jungen Mann später zu vernehmen worauf der Achtzehnjährige ausdrücklich bestanden hatte.

„Da wir jetzt unter uns sind Herr Dabelstein, möchte ich gerne wissen, wo Sie sich vorgestern in der Zeit von 17-20 Uhr aufgehalten haben.“

„Muss ich auf diese Frage antworten?“

Vinc wäre es peinlich gewesen, dem deutschen Beamten erklären zu müssen, dass er mit seinem Freund, unter anderem gemeinsam auf der Toilette eines Restaurants war, um diesen dort oral zu befriedigen.

„Sie müssen natürlich nicht. Nur muss ich dann davon ausgehen, dass sie zu der fraglichen Zeit in der Firma Ihres Vaters waren, die Sekretärin mit einer Schusswaffe bedroht und die Summe von 1,5 Millionen Euro in bar gefordert zu haben.“

„Was soll ich? Ich bin jetzt seit zwei Tagen hier in London. Mein Freund Joe und ich gemeinsam mit Mr. Evan McGregor, sind nachdem wir im Hostel eingecheckt hatten noch ein wenig unterwegs und im St.John zum Essen eingekehrt.“

„Waren Sie den ganzen Tag zusammen?“

„Nein waren wir nicht. Joe und ich haben uns im Restaurant ein paar Minuten von Mr. McGregor getrennt, weil ich meinem Freund auf dem Klo einen blasen wollte und dies auch getan habe“, pampte Vinc den ihm gegenüber, am Schreibtisch, sitzenden Beamten an.

Diesem trieb es, nach dem letzten Satz des Jugendlichen, die Schamröte ins Gesicht und er musste deutlich schlucken. Der Kriminalobermeister hatte in den vergangenen Dienstjahren ja schon manch rustikal abstruses Alibi zu hören bekommen, aber so etwas? Vinc bemerkte die Unsicherheit des etwa 35 Jahre alten Beamten und musste innerlich schmunzeln.

„Äh ja … d … d … das wäre dann vorläufig alles“, stotterte Voll-Meise, gestattete Vinc das Büro zu verlassen und bat, nachdem er sich einen starken Kaffee bestellt hatte, Joe einzutreten.

Vinc wurde nervös, als er sah, wie sich die Bürotür hinter Joe schloss. Sicher, er wusste genau, dass an diesen Vorwürfen gegen ihn nicht das Geringste dran war. Aber hatte dieser deutsche Beamte ihm geglaubt? Immerhin würde man sein Alibi überprüfen müssen. Nur was, wenn sein Vater ihm nachspionieren ließ und dem Personal des St.John Geld dafür geboten wurde, damit sie behaupteten, ihn dort nicht gesehen zu haben? Ihm wurde ganz schlecht bei dem Gedanken, wie ein Schwerverbrecher zum Klavierspiel, gebeten und abgelichtet zu werden. Er sah sich in Gedanken schon in irgendeinem vergitterten Loch vor sich hinvegetieren. Verurteilt für eine Tat, die er gar nicht begangen hatte.

*****

Eine Hand legte sich schwer auf seine Schulter, Vinc zuckte zusammen und die Stimme Chiefinspector Bangers riss ihn, nach einer gefühlten Ewigkeit, aus seinen Gedanken.

„So das wars dann Mr. Dabelstein.“

Das konnte nicht sein, verdammt! Er wollte protestieren, aber seine Stimmbänder versagten ihm ihren Dienst.

„Wir haben Ihre Angaben inzwischen durch Kollegen prüfen lassen. Ich hoffe Sie verzeihen uns die Unannehmlichkeiten die Sie durch uns hatten. Aber wir hatten die Fahndung gegen Sie vorliegen und mussten der Sache natürlich nachgehen.“

Was murmelte dieser britische Beamte sich da in den nicht vorhandenen Bart?

„Und wie geht es jetzt weiter?“, fragte der Achtzehnjährige mit gebrochener Stimme.

„Wie soll es schon weitergehen -- wir schicken das Ergebnis unserer Ermittlungen nach Deutschland zurück und wünschen Ihnen und Ihrem Begleiter weiterhin einen schönen Aufenthalt in unserem Land.“

*****

Gut, die Sache war noch mal glücklich abgegangen, aber leider war darüber die Mittagszeit vergangen, so das sie zumindest hier im Hostel vor heute Abend nichts mehr zu Essen bekommen würden. Naja, dann würden sie sich halt unterwegs irgendwo Fish an Chips gönnen. Jetzt war es erstmal wichtiger, Laurin aus seinem Mauerblümchendasein zu befreien und aus ihm wieder einen wunderschönen Schwan zu machen.

„Du sag mal Laurin -- hast du Lust mit mir und Vinc shoppen zu gehen? Weil wir können wohl kaum in unsren Skaterklamotten auf deinem Geburtstagsempfang auftauchen. Und du kennst doch sicher ein paar Geschäfte, die nicht übertrieben teuer sind oder?“


Vinc war irgendwie froh, dass Joe dieses Gespräch mit dem Neunzehnjährigen übernahm. Er war in Gedanken immer noch bei heute Vormittag. Irgendwie wollte es einfach nicht in seinen Kopf gehen, dass sein Stiefvater versucht hatte, ihn in den Knast zu bringen. Wenigstens würde er, wenn Laurin anbiss, auf andere Gedanken kommen.

„Geburtstagsempfang?“, fragte der Neunzehnjährige kichernd.

Dieses Wort erinnerte ihn irgendwie an früher, als er noch wie ein ganz normaler Junge täglich in Deutschland zur Schule ging, bevor seine Eltern eine diplomatische Tätigkeit in China annahmen und er Privatunterricht erhalten hatte.

„Na du weißt schon was ich meine, aber hilfst du uns was passendes zu finden?“

„Klar helf ich euch dabei und ich weiß sogar schon wo“, antwortete er zwinkernd.


Er kannte ein kleines Geschäft in einer Seitenstraße im Stadtzentrum, wo es richtig coole Sachen aus Seide und Leder gab. Wie oft wollte er dort schon reingehen um sich eine hautenge schwarze Glanzlederhose, ein Hemd aus dunkelgrüner Seide, eine dazu passende Weste mit Drachen auf dem Rücken und Cowboystiefeletten zu holen. Nur der Gedanke solche Sachen zu tragen, verursachte ihm eine Erektion. Und wenn er sich vorstellte, wie verboten geil seine beiden Freunde erst in solchen Sachen aussehen müssten und wie sich ihre Schwanzpakete in solchen Hosen abzeichneten. Man würden die anderen Gäste Augen machen, wenn er so auf seiner Party erscheinen würde. Doch leider hatte er wieder einmal nicht genügend Geld mitbekommen, um sich diesen Wunschtraum zu erfüllen. Naja was solls --- so war das eben, aber wenigstens würde er sich Abends an Vinc und Joes Anblick ergötzen können.

*****

Der Neunzehnjährige blühte richtig auf, je näher sie dem kleinen Laden kamen. Endlich würde er sich dort einmal nicht nur die Nase an der Fensterfront platt drücken, sondern reingehen.

Dieser herrliche Duft nach neuem Leder raubte ihm fast die Sinne und seine Augen glänzten fast wie ein Weihnachtsbaum, als sie später in den Verkaufsraum traten. Als der Verkäufer, ein etwa 1,65 Meter großer Mann mit Halbglatze von hinten herbeikam und fragte, ob er irgendwie helfen könnte, antwortete Laurin ihm nur, dass sie genau wüssten, was sie wollten, woraufhin er wieder hinter den Tresen verschwand, sie aber nicht aus den Augen ließ. Der kleine Neunzehnjährige musterte die Freunde noch einmal eingehend und dann sprintete er los, um passende Outfits für sie zusammenzustellen. Es dauerte vielleicht eine halbe Stunde, dann waren Vinc und Joe vom Kopf bis zur Sohle komplett neu eingekleidet und betrachten sich im Spiegel einer Umkleidekabine.

„Du siehst wahnsinnig gut darin aus Joe.“

„Du aber auch Vinc“, antwortete dieser.

„Ach Laurin, wenn wir schon mal hier sind. Jetzt kommt es auf ein paar Euro mehr auch nicht mehr an“, begann Vinc auf deutsch, „such dir auch was aus -- als Schlüftagsgeschenk.“

Der auf diese Weise überraschte, konnte sein Glück erst gar nicht fassen. Erst als sie ihn ein zweites mal aufforderten, stellte er auch für sich, ein wirklich toll an ihm aussehendes Outfit zusammen, probierte es mit glänzenden Augen an und schenkte den Freunden ein glückliches Lächeln. Dass ihre Urlaubskasse dadurch, um umgerechnet 610 Britische Pfund geschmälert wurde, wobei Laurin den eigentlichen Betrag sogar noch um 300 GBP herunter gehandelt hatte, störte sie überhaupt nicht. Die Sachen waren hochwertig verarbeitet, passten wie angegossen und sie würden sie künftig garantiert noch bei anderen Gelegenheiten tragen können.

*****

Im Zimmer angekommen, legten sie ihre Einkäufe erst einmal beiseite und machten es sich zu dritt auf dem Bett gemütlich, wobei Laurin in der Mitte lag und die körperliche Nähe von Joe und Vinc einfach genoss.


„Was würdet ihr davon halten, wenn wir jetzt zu dritt unter die Dusche springen?“, fragte er eigentlich mehr aus Spaß, nachdem sie eine Weile gelegen und miteinander gekuschelt hatten.


„Eine gute Idee“, reagierten die beiden Achtzehnjährigen sich zuzwinkernd, sprangen aus dem Bett und zogen sich vor Laurins Augen aus.


Dem stand nicht nur der Sabber im Mundwinkel, bei dem Anblick der sich ihm jetzt bot. Die nicht übertrieben muskulösen, wohlproportionierten, unbehaarten Oberkörper der beiden Jugendlichen waren absolute Hingucker. Der Neunzehnjährige konnte förmlich spüren, wie ihm das Blut zwischen den Beinen einschoss. Laurin konnte sich einfach nicht an den beiden sattsehen. Die Sixpacks und auch was sich unterhalb des Bauchnabels befand, überflügelte seine schmutzigsten Fantasien, die er in so manch einsamer Nacht, beim Masturbieren hatte.


Oh man -- diese fleischigen Penisse, die schweren, tief im Beutel hängenden Nüsse und alles schön glatt rasiert. Wenn er sich nicht endlich von diesem Bild losriss, würde er noch in seinen Hosen explodieren.


„Erde an Laurin,“, machten sich Vinc und Joe schmunzelnd bemerkbar, ihnen war nicht entgangen, das die Hosen ihres Freundes verdächtig beulten.


„Hmm --- ja?“


„Jetzt mach schon -- wir haben heute, noch was anderes vor“, drängte Vinc.

„Mhmmm!“, kam es von ihm zurück.


Er hatte immer noch das Gefühl zu träumen. Das konnte jetzt einfach nicht wahr sein, wie oft hatte er von einer solchen Situation geträumt und fand sich, nach dem erwachen, doch wieder alleine im Zimmer. Und jetzt standen da gleich zwei absolute Traumboys vor ihm und präsentierten ihm ihre Schätze.

„Laurin?“, drängte jetzt auch Joe.


„Hmm --- was?“


„Du wolltest doch mit uns duschen -- dann komm auch.“


Ach ja, genau --- er hatte vorgeschlagen gemeinsam zu duschen, jetzt erinnerte er sich wieder.
Diesmal waren es Vinc und Joe, die mit beinahe gierigen Blicken verfolgten, wie der 1,52 Meter große Neunzehnjährige seinen Körper Kleidungsstück für Kleidungsstück immer weiter freilegte. Und auch verfehlte das, was sie zu sehen bekamen durchaus nicht seine besondere Wirkung. Auch ihre Geschlechtsorgane füllten sich, beim Anblick dieses, wenn auch kompakteren, aber dennoch sportlich ausgebildeten Körpers, doch deutlich sichtbar mit Blut und streckten ihre jetzt freiliegenden Eicheln, feucht glänzend der Sonne entgegen.

Oh man, wurde er unter der Dusche wuschig, schließlich hatte Laurin diese dick geäderten Fleischruten seiner beiden Freunde fast direkt in Augenhöhe und weder Vinc noch Joe machten Anstalten daran etwas zu ändern, während ihre Brustkörbe gegenseitig mit wohlriechenden Duschgel einrieben und gleichzeitig heiße Zungenküsse austauschten. Sollte er es einfach wagen, mit seiner Zunge einfach über die Penisspitzen zu schlecken? Immerhin stand ja noch dieses sexuelle Angebot im Raum. Nun gut, es galt eigentlich erst für die Nacht, aber was sprach dagegen, sich hier unter der Dusche einen kleinen Vorgeschmack abzuholen?

‚Ob der Puller vom Joe wohl nach Vollmilchschokolade schmeckt, immerhin hat er ja zumindest diese Färbung. Aber der Hosenpython vom Vinc sieht ja auch irgendwie lecker aus. Ui, ui, ui jetzt berühren sich ihre Spitzen gerade, da könnte ich ja sogar beide auf einmal.‘

Der neunzehnjährige Halbasiate war so intensiv mit seinen Gedanken beschäftig, dass er gar nicht mitbekam, das Vinc inzwischen das Wasser eingestellt hatte. Er wollte jetzt nur noch eines und das war diese beiden wunderbaren Geräte mit seiner Zunge berühren. Er trat also näher, öffnete seine zarten Lippen, fuhr seinen orales Tastorgan aus. Sein Herz raste wie das eines Marathonläufers und er hörte das Blut in seinen Ohren rauschen, als seine Zungenspitze Erstkontakt, mit den leicht sabbernden Lustspeeren seiner Freunde hatte.

„Oh jaaaa, trau dich -- nimm sie beide in den Mund“, stöhnten Joe und Vinc gleichzeitig auf.

So etwas hatten auch sie bisher noch nicht erlebt. Also zumindest das, was da zwischen ihren Beinen passierte.

Wow, fühlten sich die Teile seiner beiden Freunde gut an. So fremd und gleichzeitig auch wieder so wunderbar vertraut. Es war eben doch etwas völlig anderes, als die eigenen sechzehn Zentimeter mit Zunge und Lippen zu umspielen. Ein Kunststück, welches er dank seiner Gelenkigkeit beherrschte und seit seinem vierzehnten Lebensjahr immer mehr perfektioniert hatte, wenn ihm das Spiel mit den fünf Fingern zu wenig Lust bringend war.

Für Laurin war es die Erfüllung eines seiner unzähligen feuchten Träume, aller er seinen Mund möglichst weit aufsperrte, um die fetten Kuppen mit seinen Lippen umschließen zu können und gleichzeitig, mit enormem Tempo seine Zunge, um diese stolzen Zepter wirbeln zu lassen. Vier Jahre heimliches Training, welches er sogar mit dicken goldgelben Bananen absolviert hatte, machte sich endlich bezahlt. Vinc ging sage ein wenig in die Knie, um es für Laurin leichter zu machen, der saugte schnaufend wie ein zufriedenes Baby an seiner Nuckelflasche und wirbelte mit seiner Zunge an den Eichelschlitzen herum und sich ja keinen Tropfen klaren Saftes entgehen zu lassen, welche in ordentlichen Mengen von den beiden abgesondert wurden. Die beiden Achtzehnjährigen stöhnten immer enthemmter und wanden ihre Körper unter den immer neuen Lustwellen, die Laurin ihnen entlockte.

So dauerte es auch gar nicht mehr lange und beide fühlten, wie sich ihre Hoden in den Säcken zurückzogen. Sie schrien ihre Lust so laut heraus, dass eigentlich jeder in dem Hostel sofort wissen musste, was sich in ihrem Zimmer gerade abspielte. Der Neunzehnjährige hatte gehörig Probleme dieser weißen Flut Herr zu werden, die seinen Mund überflutete dennoch schaffte er es bis auf einige wenige Tropfen, die im aus den Mundwinkeln rannen, dass meiste von der kostbaren Hodenfracht, herunterzuschlucken.

Dann wurde es still und man konnte nur noch das Rauschen des Wassers hören, welches wie ein Monsunregen immer noch auf die erschöpften Körper, der drei Jugendlichen prasselte, welche sich in der großen Duschtasse hockend eng umschlungen hielten.

*****

Montag, 5. November 2012

Halbblut 6

Urlaub zu dritt

2.1



Drei Tage waren mittlerweile vergangen und noch immer herrschte in Vinc dieses Gefühl des Triumphes vor. Seinem Stiefvater hatte er es jedenfalls endlich so richtig gezeigt. Der Muskelkater am nächsten Tag hatte sich auch schnell wieder verflüchtigt. Überhaupt schien sich sein Leben jetzt endlich in eine Richtung zu entwickeln, an der er durchaus gefallen finden konnte. An sein Zweites ich Rexor gewöhnte er sich auch zusehends, selbst wenn ihm die Ernährungsumstellung noch nicht so ganz schmecken wollte. Pizza, Burger und Fritten würden leider künftig deutlich weniger auf dem Ernährungsplan auftauchen. Dafür verringerte sich aber im Gegenzug auch die Gefahr, dass er als Vinc irgendwann so auseinandergehen würde, wie sein verhasster Stiefvater.

Joes Adoptiveltern waren sofort damit einverstanden, dass ihr Sohn, künftig auf das Internat Drachenfels gehen würde. Wobei für sie das Argument im Vordergrund stand, dass ihr Sohn ein Vollstipendium bekäme und dadurch keinerlei zusätzliche Kosten auf sie zukommen. Deshalb hatten sie sich bereit erklärt, Joe bis zum Abitur auf jeden Fall ein höheres Taschengeld zu zahlen.

Dafür das Joe hinterher mit in die Eigentumswohnung einziehen würde, erteilten sie ihren Segen, sofern er bis dahin noch mit Vinc zusammen wäre. Da die Wohnung genügend Platz für vier Personen bot, hatte Vinc seinem leiblichen Vater James/Dragon und der Köchin Erna angeboten dort, mit lebenslangem Wohnrecht, ebenfalls einzuziehen. Dies hatte den Vorteil, dass die Wohnung nach der Renovierung, auf jeden Fall bewohnt sein würde und die beiden Jungs auch während der nächsten drei Jahre, in den Ferien oder zwischendurch an den Wochenenden einen ruhigen Rückzugsort haben.


*****

„Guten morgen mein Süßer, wie hast du geschlafen?“

„Mit dir doch immer gut Joe“, antwortete Vinc lächelnd und rollte seinen nackten Körper vorsichtig auf den seines Freundes.


Das Hostel in unmittelbarer Nähe der Themse, wo die beiden Jugendlichen auf Evan McGregors Empfehlung hin Quartier bezogen hatten, solange dieser noch in London zu tun hatte, war zwar nicht mit einem Fünf Sterne Hotel zu vergleichen, aber Verpflegung, Zimmer und Betten, des im Victorianischen Stil gehaltenen Hauses, waren für Londoner Verhältnisse nicht nur günstig, sondern auch gut. Auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte, seit gestern hing dichter Nebel über der Stadt, genossen Vinc und Joe ihren Aufenthalt in der Hauptstadt. So konnten sie wenigstens ohne schlechtes Gewissen länger im Bett liegen bleiben und miteinander kuscheln.

„Worüber denkst du nach Vinc?“

Der Achtzehnjährige blickte seinem Freund besonders tief in die Augen, während sie ihre harten Männlichkeiten aneinander rieben.

„Dass ich verdammtes Glück mit dir habe. Weil du weiterhin zu mir hältst, obwohl du weißt, dass ich ein halber Wasserdrache bin.“

„Und selbst wenn du der Froschkönig persönlich wärest, Vinc -- würd ich dich immer noch genauso lieben“, stellte Joe verliebt säuselnd fest und verschloss dessen Lippen mit einem intensiven Zungenkuss, bevor dieser noch etwas entgegnen konnte.


*****

„Fick mich Joe! Wir wollen dich in uns spüren!“

Es war das erste Mal, dass sich Rexor aktiv in das Liebesspiel von Joe und Vinc einmischte. Bisher hatte er immer nur still mitgenossen, wenn Vinc seinen Freund vögelte oder eben dieser sie schön tief fingerte, während er den XXL Liebesknochen oral bearbeitete.


Um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen, rollte Vinc/Rexor sich von dem schwarzhaarigen Teenager ab, ging in Doggystellung und wackelte einladend mit dem Po. Sicher, sie hatten in der Vergangenheit öfters die Rollen getauscht, aber dies hatte jetzt doch beinahe etwas bizarres für den Achtzehnjährigen, schließlich war Rexor erst vor vergleichsweise wenigen Tagen erwacht und beide wussten noch nicht, wie der Wasserdrache in Vinc auf einen Drüsenorgasmus reagieren würde. Denn auch er wusste seine 20 Zentimeter Männerfleisch durchaus lustfördernd in seinem Freund einzusetzen, was er bereits mehrfach unter Beweis gestellt hatte.

‚Hoffentlich passiert jetzt nichts Unvorhergesehenes‘, dachte Joe, während er hinter Vinc/Rexor in Stellung ging, seinen Drillmaster, wie er seinen Puller liebevoll nannte, ansetzte und langsam, mit leichtem Druck in den Analkanal gleiten ließ.

„Hmmm, jaaaaa“, stöhnte Vinc/Rexor auf, als seine Lustdrüse den ersten Treffer kassierte.

Durch diese Reaktion angestachelt, ließ der braunäugige Schokoboy, alle anfänglichen Bedenken bezüglich Rexor fallen. Er packte seinem vor ihm knienden Freund mit beiden Händen um die Hüften und legte mit langen gleichmäßigen Zügen, immer die volle Länge seines Schaftes ausnutzend, ein Tempo vor, welches auch von der Wucht her jedem Presslufthammer Ehre gemacht hätte.

Auch wenn er in letzter Zeit meistens den aktiven Part hatte, liebte Vinc es, von Joe so rangenommen zu werden. Doch diesmal war es sogar noch intensiver als bisher, ob es daran lag, das Rexor dabei war? Jeder neue Treffer und diese folgten in immer schnellerer Folge übertrug sich, noch intensiver als sonst, auf seine eigene Latte. Sein Puller wollte gar nicht mehr aufhören zu tropfen. Vinc hatte das Gefühl zu zerfließen und das Blut welches durch seine Adern pumpte fühlte sich an als würde es kochen. Sein Atem wurde immer heißer, der Puls ging immer höher und sein Herzrhytmus schien sich auch zu verändern. Was ging da nur vor sich? War er dabei die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren? Täuschte er sich oder war das wirklich eine winzige Rauchwolke, die da aus seinem Mund aufstieg, während er sich lustvoll wand und dabei aufstöhnte? Und dann passierte es, während Joe den nächsten Drüsentreffer markierte, fühlte Vinc eine unglaubliche Hitze in seinem Rachen aufsteigen.

„JAAA -- CHCHCH!“

Es war nur ein winziger Feuerstoß, der aus seinem Mund entwich, dieser reichte allerdings völlig aus -- um ihre Kopfkissen, zu pulverisieren. Joe hatte davon nicht mitbekommen, weil er genau in diesem Moment den heftigsten Orgasmus seit Langem erlebte, seinen Freund in nicht enden wollenden Salven überschwemmte und dann auf dessen Rücken zusammenbrach.

Vinc war wie vom Donner gerührt, einerseits hatte auch er einen mehr als intensiven Orgasmus erlebt, andererseits hatte er immer noch dieses Bild im Kopf. Wo war dieser Feuerstrahl plötzlich hergekommen? Verbrennungen hatte er sich offensichtlich nicht dabei zugezogen. Er durfte gar nicht darüber nachdenken, was wohl passiert wäre, wenn Joe ihn geritten hätte.

„Entschuldigung“, murmelte Rexor vor sich hin, „ich hab mich da wohl ein wenig gehen lassen, kommt nicht wieder vor.“

„Hmm, was? Hmmm das war mal richtig heiß Schatz“, flüsterte Joe Vinc erschöpft ins Ohr.

„Heiß ist gar kein Ausdruck, wir brauchen neue Kopfkissen.“

„Was? Wieso neue Kopfk…“, begann Joe und blickte mit Erstaunen auf die Stelle im Bett, sich jetzt aber nur zwei Häuflein Asche fanden.

„Oh man -- irgendwie erinnert mich das gerade unheimlich an Grisu den kleinen Drachen“, versuchte Joe, der Situation eine heitere Note abzugewinnen.

„Scherzkeks, lass uns lieber überlegen, wie wir die pulverisierten Kopfkissen der Hostelleitung erklären wollen.“

„Hmm, stimmt du kannst ja schlecht sagen, sorry --- aber mein Freund hat es mir so gut besorgt, dass der Jungdrache, in mir, mit mir durchgegangen ist.

„Das Beste wird sein -- wir rufen Evan an und fragen ihn um Rat.“


*****

McGregor war gerade in seinem Büro angekommen, als das Telefon klingelte. Da er seit mittlerweile mehr als 39 Jahren Jungdrachen betreute, er war als junger Mann in die Fußstapfen seines Vaters getreten, um die Familientradition fortzusetzen,überraschte es ihn nicht sonderlich zu hören, dass Vinc/Rexor einen kleinen Feuerunfall hatte. Gerade in der ersten Zeit konnten die Jungdrachen ihre Drachenflamme noch richtig kontrollieren, weshalb sie bereits von Drachenkindesbeinen an, auch über Ursache und Wirkung ihres Drachenfeuers aufgeklärt wurden. Bis weit ins frühe Mittelalter hinein, diente das Drachenfeuer zum Schutz ihrer Art, im ständigen Kampf gegen Raubritter, die es nicht nur auf die sagenumwobenen Drachenschätze abgesehen hatten. Doch dieses Grundwissen konnte Rexor natürlich nicht haben, weil er ja bisher nur als Mensch unter Menschen gelebt hatte.

„Beruhigt Euch Rexor. Es ist bei Eurem Hintergrund völlig normal, dass Ihr Eure Flamme noch nicht kontrollieren könnt. Geht einfach runter an den Empfang und bittet dort um ein Gespräch mit dem Geschäftsführer, John Dragonfire. Es genügt völlig, wenn Ihr ihm sagt, dass Ihr ein wenig heißblütig gewesen seid. Dann wird er Euch weiterhelfen.“



*****

Vinc und Joe hatten ihr Zimmer gerade verlassen, als ihnen ein 1,52 Meter großer Jugendlicher mit dunkelbraunen Haaren entgegenkam.

„Laurin?“, fragte Vinc den Neunzehnjährigen erstaunt.


Der Angesprochene und dessen Eltern hatten bis vor vier Jahren, in dem Haus direkt neben seinem Elternhaus gewohnt. Die beiden Jungs waren schnell Freunde geworden und Vinc war dem Kleineren oftmals beigesprungen, wenn dieser, mal wieder wegen seiner Körpergröße oder seine leicht asiatisch angehauchten Aussehens gehänselt wurde.

„Hey Vinc, du bist auch hier? Is‘ ja cool, dann sind wir ja wieder Nachbarn, fast wie früher“, freute er sich, weil er das genau ihrem gegenüberliegende Zimmer hatte.

„Stimmt das eigentlich, dass der Drache in dir erwacht ist? Und nenn mich bitte Agribaal, Laurin heiße ich nur für nicht Eingeweihte.“
Woher hatte Laurin/Agribaal diese Informationen nur alle?

„Ja das bin ich dann wohl. Das hier ist übrigens mein Freund und künftiger Mentor Joe.“

„Cool -- ein echter Wassermann. Auf Hawaii, wo ich vor etwas mehr als 19 Jahren geschlüpft bin, leben noch viele von euch“, erklärte Laurin und bot Joe die Hand an, der diese freundlich lächelnd entgegen nahm.

Der selbstbewusste kleine Jungdrache gefiel Joe, vielleicht konnte er ja über ihn sogar etwas über seine wahre Herkunft erfahren. Es wäre zumindest einen Versuch wert.

„Was haltet ihr davon, wenn wir heute zusammen etwas unternehmen?“, schlug Agribaal vor, dessen dunkelbraunen Augen dabei einen geheimnisvoll wirkenden, grün-goldenen Glanz bekamen.

„Klar gerne“, antworteten Joe und Vinc wie aus einem Munde.

„Aber jetzt müssen wir erst einmal runter. Ich war vorhin nämlich etwas heißblütig“, verriet Vinc/Rexor, was dem anderen Jungdrachen ein unwiderstehlich engelsgleiches Lächeln auf das Gesicht zauberte.

„Ah -- ich verstehe --- dir ist ein unkontrollierter Feuerstrahl entwichen“, erwiderte Laurin kichernd, bevor er sich verabschiedete, um auf sein Zimmer zu gehen.


*****

Immer noch unter dem Eindruck stehend, in Laurin nicht nur einen alten Bekannten von Vinc wiedergetroffen zu haben, erreichten die beiden Jugendlichen wenig später den Empfang und verlangten in einer diskreten Angelegenheit den Geschäftsführer sprechen zu dürfen.

„Was kann ich denn für Sie tun meine Herren -- ist nicht alles zu Ihrer Zufriedenheit?“, fragte Mr. Dragonfire, nachdem er sich vorgestellt und seinen Gästen Plätze angeboten hatte.


„Nein, nein“, begann Vinc verlegen, „also vom Service her ist alles bestens.“

Er holte noch einmal tief Luft und ergriff die Hand seines Partners, bevor er sich erklärte.

„Mir ist vorhin etwas äußerst Peinliches passiert. Ich war wohl etwas heißblütig und habe dadurch gewissermaßen --- also ich habe versehentlich die Kopfkissen pulverisiert.“

„Oh, da müsst Ihr bitte entschuldigen, das war wohl ein Fehler unsererseits. Ihr müsst dazu wissen, dass dieses mein Haus eigentlich immer und zu jederzeit auf die besonderen Belange auch von Jungdrachen eingerichtet ist. Als ich vor fünfzehn Jahren die Geschäftsleitung übernahm, habe ich zunächst die komplette zweite Etage mit versteckten Feuerschutzwänden verkleiden und spezielles, nicht brennbares, Bettzeug anfertigen lassen. Es ist mir äußerst peinlich, dass nach Abreise der beiden Abschlussklassen aus Deutschland offensichtlich ein Zimmer beim Austausch übersehen wurde. Wir waren nämlich komplett ausgebucht und mussten deshalb zusätzlich einige Zimmer und Betten der Drachenetage mitbelegen. Ich denke mal Ihr habt Verständnis dafür, dass ich hin und wieder auch mal besondere Bedürfnisse habe, die wohl jeder Drache, verspürt. Deshalb bin ich auch erst seit gestern am späten Nachmittag wieder zurückgekehrt.“

Nicht nur Vinc war in diesem Augenblick die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Joe und er sahen insgeheim schon ihre Urlaubskasse, um einen gewissen Mehrbetrag als Schadensersatz gemindert.

„Danke Mr. Dragonfire -- jetzt fühle ich mich doch irgendwie gleich wieder wohler.“

„Na das ‚Mr.‘ lassen wir mal ab sofort weg oder? Mein richtiger Name ist Flaminio“, stellte er sich jetzt nochmals vor.

„Mein richtiger Name ist Rexor und neben mir sitzt mein Freund und künftiger Mentor Joe.“

So langsam gewöhnte sich Vinc an seinen Drachennamen und er ging ihm auch immer leichter über die Lippen.

„Rexor, das Halbblut, das überlebte? Evan McGregor hatte mir eure Ankunft in unserem Hause ankündigen lassen, bevor er nach Deutschland abflog. Es ist mir eine besondere Ehre euch und euren Freund, wenn auch erst nachträglich in meinem Hause begrüßen zu dürfen, Sie sind ein Wassermann junger Mann seh ich das richtig?“, wandte er sich jetzt auch Joe zu, der bisher nur schweifend dabeigesessen hatte.

Vinc nickte nur bestätigend.

„Ich weiß es zwar selbst erst seit Kurzem -- aber ja Ihr seht richtig Flaminio“, antwortete der Achtzehnjährige lächelnd.

„Es wäre mir ein besonderes Vergnügen euch heute Abend, im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit, in meinen privaten Räumlichkeiten, unterhalb dieses Gebäudes begrüßen zu dürfen.“

„Hmmm, eigentlich hatten wir heute Abend schon etwas anderes geplant. Ein alter Freund von mir ist zufällig ebenfalls in Ferien hier“, versuchte Vinc einzuwenden.

„Falls es sich bei dem alten Freund zufällig um meinen Neffen Agribaal handelt, der ist der eigentliche Gastgeber dieses Abends für Drachen und ihre Freunde. Und Evan McGregor hat ebenfalls zugesagt.“


*****

„Das ist mal wieder typisch Onkel Flaminio. Dabei wollte ich euch damit überraschen“, erklärte Laurin kichernd, nachdem er die Freunde ins Zimmer gebeten hatte.

Solange er zurückdenken konnte, verbrachte er wenigstens die Hälfte der Sommerferien, im Hostel von Onkel Flaminio und in den letzten drei Jahren hatte er diese Gelegenheit stets dazu genutzt, um hier im größeren Rahmen seinen Schlüpftag nachzufeiern. Hierzu muss man wissen, dass diesem jährlichen Ereignis im Leben eines heranwachsenden Jungdrachen, ab dem Teenageralter, außer familiären Pflichten und der Pflege von Freundschaften, ein weiterer besonderer Stellenwert zukommt. Nicht selten werden bei dieser Gelegenheit für die Zeit nach dem Erwachen, entscheidende Kontakte geknüpft. Einige Jungdrachen haben aufgrund solcher Kontakte den Sprung bis in die hohe Politik geschafft. So sind derzeit sogar im Weißen Haus zu Washington D.C. verdiente Jungdrachen als Berater des amtierenden US-Präsidenten tätig. Doch soweit wollte Laurin noch gar nicht denken, ihn interessierte es viel mehr, wie es sich wirklich in einem anfühlt, nachdem man als Drache erwacht ist.

„Naja das ist für mich alles noch recht neu. Wie du weißt, wurde ich wie ein Mensch geboren und bis vor ein paar Tagen auch so erzogen“, begann Vinc seinem alten Freund Laurin ruhig zu erklären.


„Oh ja, da sagst du was -- ich stelle mir das echt schwierig vor, damit zurechtzukommen, ohne dass wissen zu besitzen, welches ich seit Jahren zumindest theoretisch besitze.“


„In der ersten Nacht, wo ich mich in Rexor verwandelte, handelte ich rein instinktiv und habe es noch für einen Traum gehalten. Und als dann am nächsten Tag Evan bei mir daheim auftauchte und sich als Freund meines Vaters vorstellte, dachte ich natürlich sofort an meinen Adoptivvater und habe ihm damit gedroht, seinen Fuß zu zermatschen, wenn er ihn nicht zurückziehen würde.“


„Na das wäre ja was geworden“, merkte Laurin/Agribaal nachdenklich an.


„Aber mal was ganz anderes -- hattest du in der letzten Zeit davor irgendwelche Schmerzen? Einige von uns klagten über gewaltige Kopfschmerzen, als sich ihr Körper vervollständigte.“


„Nein überhaupt nicht, okay es kribbelte in ganzen Körper. Aber das war wie bei wichsen oder beim Sex kurz vorm Orgasmus und absolut nicht unangenehm.“


Das war auch jetzt auch wieder so ein Punkt, um den der Neunzehnjährige seinen halbmenschlichen Freund sogar ein wenig beneidete. Nicht nur, dass er bereits als Drache erwacht war, sondern er hatte sogar regelmäßig Sex und einen festen Partner.


„Oh man hast du das gut Rexor“, sagte Agribaal seufzend.


„Naja so gut jetzt auch wieder nicht, an dem Morgen an welchem McGregor bei uns auftauchte hatte ich einen Monsterpenis von mehr als 30 Zentimetern, und vorhin als Joe mich gebumst hat, hätte es auch ihn treffen können als mir den Feuerstrahl entfuhr. Wir müssen also jetzt viel mehr aufpassen als bisher, solange ich den Drachen in mir, noch nicht ständig unter Kontrolle habe“, versuchte der Achtzehnjährige den Freund zu trösten.


„Okay, das stimmt natürlich“, räumte Laurin ein, „aber du hattest ja auch schon vorher richtigen Sex und ich bin mit meinen neunzehn Jahren immer noch unberührt. Dabei weiß ich schon so lange das ich auf männliche Wesen stehe, um ehrlich zu sein, war ich früher sogar in dich verliebt. Außerdem was hätten meine Eltern dazu gesagt, wenn ich denen erklärt hätte, dass ich aufs eigene Geschlecht steh.“


Laurin rollten dicke Tränen über die Wangen, als er sich Vinc und Joe öffnete, weshalb die beiden Freunde den Jungdrachen in ihre Mitte nahmen, um ihn zu trösten.


„Gibt es denn derzeit einen Jungen, in den du verliebt bist?“, fragte Joe mitleidig.


„Ja aber der will nix von mir wissen, weil ich so klein bin und keine Erfahrung in solchen Dingen habe“, gestand Laurin stockend.


Joe und Vinc überlegten eine Weile, wie sie dem sympathischen halbasiatisch aussehenden Jüngling am besten helfen könnten. Dann blickten sie sich nur kurz an und nickten gleichzeitig.


„An deiner Größe können wir ja nix ändern“ begann Vinc.


„Aber wenn du wirklich willst, dann könnten wir dir zumindest sexuell auf die Sprünge helfen“, setzte Joe lächelnd fort.


„Echt jetzt, das würdet ihr für mich tun?“, fragte Laurin und seine Augen zeigten wieder diesen grün-goldenen Schimmer von vorhin als sie sich auf dem Flur trafen.


„Na klar würden wir das für dich tun Agribaal“, antwortete Vinc/Rexor lächelnd.


„Aber nur für dich“, bekräftigte Joe mit festem Blick.


„Also heute Nacht, nach dem Fest?“, fragte Vinc und gab dem völlig überraschten Jungdrachen einen sanften Kuss auf die zarten Lippen.


„Hmm ich weiß nicht“, antwortete Laurin mit dollem Herzklopfen und kribbeln im Bauch.


„Überlegs dir. Und wenn du dich dafür entscheidest, kommst du nachts einfach mit auf unser Zimmer“, schlug Joe vor und küsste Laurin ebenfalls auf den Mund.


„Also ich weiß nicht, wie euch das geht -- aber ich hab plötzlich einen riesigen Hunger“, sagte Laurin sanft lächelnd, nachdem sie sich noch eine Weile geherzt hatten.


„Joah, ich denke --- dann sollten wir uns schleunigst nach unten zum Essen begeben“, schlug Vinc vor, weil er und Joe ja noch gar nicht zum Frühstücken gekommen waren, durch die feurige Sexpanne am frühen Morgen.



*****

Halbblut 5

5

Wieso gammelt mein fauler Herr Sohn noch im Bett herum? Wer nächtelange Partys in meinem Haus feiern kann, der kann auch morgens mit dem Arsch aus dem Bett kommen“, polterte Herr Dabelstein, der überraschend heimgekehrt war.

‚Nächtelange Partys? Der Vollpfosten verwechselt mich wohl mit sich‘, dachte der Genannte mürrisch und gab sich wieder voll den oralen Künsten seines Freundes Joe hin.


Vinc hatte in den vergangenen drei Jahren nur eine einzige Party geschmissen und die war vor sechs Monaten, als er endlich volljährig geworden war. Aber nächtelang ging die auch nicht, er hatte lediglich ein paar wirklich gute Freunde zu einer Kellerpoolparty eingeladen. Und nicht einmal die wäre bemerkt worden -- wenn nicht zufällig so ein Lackaffe aus der Firma aufgetaucht wäre und seinem Taschengeldgeber natürlich alles brühwarm nach Kanada berichtet hätte, wo dieser, warum auch immer, angeblich geschäftlich zu tun hatte.

„Sie sollten da jetzt besser nicht reingehen“, versuchte James, den Hausherrn vom Betreten des Zimmers abzuhalten.


„Wenn Sie weiterhin hier im Hause beschäftigt bleiben wollen, halten Sie sich gefälligst aus Dingen heraus, die Sie nichts angehen“, blaffte Dabelstein den Diener an, riss die Tür auf und sah mit zorngeschwollenen Adern wie Vinc sich von Joe einen blasen ließ.

„RAUS!“, schrie Vinc den Eindringling wütend an.

„Was macht diese dreckige Niggerschwuchtel da, ich habe dir tausendmal gesagt, dass ich so was in meinem …“

Joe hatte den Lustprügel seines Freundes Gott sei Dank aus dem Mund flutschen lassen, als die rassistische Bemerkung fiel. Vinc sprang mit drohend wippender Rute aus dem Bett und stürzte sich auf seinen Adoptivvater, der zu überrascht war, um sich noch wehren zu können. Der Achtzehnjährige, packte den mit 120 Kilogramm nicht wirklich Leichtgewichtigen am Schlafittchen, hob ihn an als wäre dieser eine Feder und drückte ihn am langen Arm gegen die Wand.

„Ab heute weht hier ein anderer Wind alter Mann. Seit Mutti und Juschtel tot sind, war ich es doch wohl, der sich hier im Haus um alles kümmern musste. Du wirst jetzt schön brav mein Zimmer verlassen und im Wohnzimmer auf mich warten. HABEN WIR UNS VERSTANDEN?“

Vinc fühlte sehr wohl, dass er Hilfe von Rexor hatte. Er alleine hätte diese Fettmassen niemals so problemlos heben können. Er hatte Mühe, in der Wut, die Kontrolle über seinen Körper zu behalten und sich nicht vor Dabelstein in den Wasserdrachen zu verwandeln.

Dabelsteins Gesichtsfarbe hatte von einer gesunden Färbung in Aschfahl gewechselt -- mechanisch nickte er und Vinc ließ seinen Taschengeldgeber runter --- der sich offensichtlich nicht nur eingenässt hatte.

„Du widerst mich an“, sagte der Achtzehnjährige mit gerümpfter Nase und wandte sich Joe zu, der sich zwischenzeitlich wieder zugedeckt hatte.

James/Dragon, der sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten und alles beobachtet hatte, zog sich zufrieden lächelnd zurück, bevor Herr Dabelstein fluchtartig das Zimmer verließ, um zunächst die Spuren seiner Angst zu beseitigen. Hoffentlich hatte das jetzt niemand mitbekommen, wenn sich herumsprach, dass er sich in die Hosen geschissen hatte, würde ihm bald alle Welt spöttisch auf der Nase herumtanzen.


„Was war das denn eben?“, fragte Joe, der dieses Schauspiel ja ebenfalls hautnah miterlebt hatte.

„Das mein Süßer war etwas, das ich schon längst hätte machen sollen. Ich habe die Spielregeln verändert und mich erfolgreich von ihm abgestiefsohnt“, antwortete Joe zufrieden, bevor er sich noch ein wenig bei seinem Freund einkuschelte und beide kurz darauf einschliefen.

******

„Boah das stinkt hier wie in einer Kneipe zur Happy Hour --- öffne bitte die Terrassentür James“, sagte Vinc voller Selbstbewusstsein, während er Händchen haltend mit Joe, sowie Evan McGregor und James die hinter den Jugendlichen liefen ins Wohnzimmer trat.


Auf dem Tisch stand eine Flasche Whisky die etwa zur Hälfte entleert war, außerdem hing Zigarrenrauch schwer in der Luft. Zwei Dinge, die Vinc noch nie leiden konnte.

„Ganz -- wie der junge Herr wünscht“, antwortete der Bedienstete förmlich, kam diesem Wunsch umgehend nach und gesellte sich wieder zu der kleinen Gruppe.

„Bevor wir unsere kleine Unterredung fortsetzen, wirst du dich jetzt vor Zeugen, für deinen rassistischen Ausspruch von vorhin, in aller Form bei Joe entschuldigen, deinen Kotzbalken ausdrücken und den Alkohol wieder vom Tisch verschwinden lassen“, befahl er seinem Taschengeldgeber ruhig -- aber mit Nachdruck, der keine Zweifel daran aufkommen ließ dass er jedes Wort genauso meinte, wie er es sagte.

Während Dabelstein dieser Aufforderung verschüchtert nachkam, hielt sich Evan Mc Gregor bewusst im Hintergrund und wechselte heimlich, erstaunte Blicke mit James. Dieser Jungdrache war in jeder Hinsicht das außergewöhnlichste Geschöpf, welches ihm bisher in seinem Leben begegnet war.

„Um es dir gleich klar zu machen, ich meinte vorhin jedes Wort wie ich es sagte. Du hast mich in den letzten drei Jahren über Gebühr strapaziert. Ich musste seit jenem Unglückstag Dinge erledigen, die kein normal denkender Mensch einem fünfzehnjährigen Jungen, neben der Schule, zumuten würde. Der größte Teil meiner Freizeit bestand darin, hier alles am Laufen zu halten und James nach Leibeskräften zu unterstützen. Eine Tätigkeit für die du --- und ich habe mich eingehend informiert, einem qualifizierten Angestellten ein Gehalt, von mindestens 2500 Euro monatlich hättest zahlen müssen und nicht bloß ein Vergleichsweise mageres Taschengeld von 300 Euro.“


Dabelstein unternahm zwar, leichenblass einen schwachen Versuch, irgendwas einzuwenden, kam aber nicht dazu, weil Vinc sofort über den Mund fuhr.

„Hab ich gesagt, Mülleimer melde dich? Ich bin längst noch nicht fertig mit dir.“

Der Jugendliche hatte jetzt Oberwasser und war nicht gewillt klein beizugeben. Dafür hatte er einfach zu lange auf diese Chance gewartet.

„Du willst mich loswerden gut --- das habe ich schmerzlich akzeptieren gelernt. Aber es wird zu meinen Bedingungen geschehen und die werde ich sollte es nötig werden -- auch rechtlich erstreiten. Bei dieser Gelegenheit möchte ich dir übrigens den Rechtsanwalt und Notar Evan McGregor vorstellen, der auch zum Förderkreis des Internats Drachenfels gehört, welches ich nach den Sommerferien, für die nächsten drei Jahre zu besuchen beabsichtige, um mich dort voll auf mein Abitur konzentrieren zu können. Die Unterbringung dort kostet dich 1500 Euro im Monat, die du spätestens ab August auf mein Girokonto bei der Volksbank einzahlen wirst. Du siehst also, dass ich dir durchaus entgegenkomme. Ferner werde ich schnellstmöglich in Muttis alte Eigentumswohnung einziehen, dafür benötige ich weitere 500 Euro monatlich -- die ebenfalls auf mein Konto zu überweisen sind. Hast du irgendwelche Fragen bis hier?“


Dabelstein war schlagartig ausgenüchtert, er wusste einfach nicht, was er dazu noch sagen sollte, dabei hatte er es sich im Alkoholrausch so schön ausgemalt, wie er Vinc zur Räson bringen würde.

„Na dann sind wir uns ja einig“, strahlte Vinc und bat Evan entsprechende Verträge zur Unterschrift vorbereiten zu lassen.


Der Hausherr war mittlerweile immer tiefer in den Sessel gesunken und machte den Eindruck wie jemand, den eine Dampfwalze überrollt hatte. Im übertragenen Sinne stimmte das ja auch.

„Ach -- bevor ich es vergesse. Joe und ich wollen morgen nach Großbritannien fliegen. Sprachurlaub --- du verstehst?“

Dabelstein nickte -- er wollte es einfach nur noch hinter sich und danach seine Ruhe haben.

„Guuut, dann zück mal dein Scheckbuch, ich denke 7000 Euro werden uns für die nächsten drei Wochen reichen“, vervollständigte Vinc seinen persönlichen Triumph.