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Freitag, 22. Juni 2012

Rico der Straßenjunge und ich 15

Da stand ich nun. Rico war noch immer an alle Maschinen angeschlossen. Ein monotones Summen erfüllte denn Raum. Langsam bewegte ich mich auf sein Bett zu. Der Kloß in meinem Hals wurde dicker und dicker. Ich schnappte mir einen Stuhl und setzte mich an das Kopfende. Gerade als ich seine Hand nehmen wollte, schlug Rico die Augen auf und starrte mich an. Schlagartig setzten alle Geräusche im Raum aus. Es war als würde sie Zeit stillstehen. Sein Mund bewegte sich nicht und doch hörte ich seine Stimme: „Du bist schuld! Du hättest mich retten müssen! Nur wegen Dir werde ich sterben!“


Mein Herz blieb stehen. Die Worte hallten in meinem Kopf wieder. Er streckte seine Hand nach mir aus. Gerade als sich unsere Fingerkuppen berührten, begann Rico zu Staub zu verfallen.


„Asche zu Asche. Staub zu Staub!“ Immer lauter wurden die Stimmen in mir während Rico sich auflöste …


Schlagartig wurde ich wach. Mein Kopf pochte stark und ich schwitzte heftig. Jemand lag neben mir, nur wer? Langsam kamen die Erinnerungen des gestrigen Tages zurück.



Der Besuch von Mum, Nils, der Sex … verdammt wir hatten Sex gehabt. Erst jetzt spürte ich das mein Loch noch immer brannte. Auf dem Bauch liegend drehte ich meinen Kopf zur anderen Seie und sah dort Nils liegen. Er hatte einen Arm um mich gelegt und sich nah an mich gekuschelt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es mittlerweile 19 Uhr war.



Das Abendessen war längst vorbei. Mein Magen knurrte ziemlich. Ich richtete mich auf. Mein Körper klebte regelrecht an der Matratze. Schweiß und Sperma hatten sich vermischt und sind getrocknet. Ich mussste später noch das Bett abziehen und unbemerkt in die Wäsche bringen.

Zaghaft rüttelte ich an Nils Schulter. Zuerst brummte er noch irgendwas. Als ich dann aber die Uhrzeit ansagen ließ, war auch er schnell wach. Nils grinste breit und beugte sich zu mir um mich zu küssen. Ich schob schnell die Hände vor mich und drückte ihn weg. „Was soll jetzt das? Hat es Dir nicht gefallen?“ „Doch schon, aber ich will mich nicht noch tiefer in die Scheiße reiten!“ „Was meinst Du?“ „Mein Freund auf der Intensivstation?“ „Na und? Der liegt im Koma! Und warum nicht etwas Spaß haben, bekommt er ja eh nicht mit!“, er grinste mich an und fing an mich etwas an der Brust zu streicheln. Aber auch seine Hand schob ich schnell weg. „Es ist besser Du gehst!“, sagte ich und schaute ihn böse an. „Boah bist Du ein Sensibelchen!“ „Hau ab verdammt!“, schrie ich nun und schubste ihn aus dem Bett. Er konnte sich gerade noch abfangen. „Ist ja gut!“ Während Nils sich anzog, ging ich ins Bad. Eine Dusche war dringend nötig, so dreckig, wie ich mich fühlte. Nils lehnte an der Badezimmertür. „Wenn Du nochmal Bock hast, komm einfach vorbei!“ Wieder grinste er hämisch. „RAUS!!!!“, brüllte ich nun und schlug die Türe zu. Nils meckerte noch irgendwas, schloss dann aber die Türe auf und ging endlich.


Ich lehnte am Waschbecken und betrachtete mich im Spiegel. Bei dem Gedanken an letzte Nacht wurde mir speiübel. Schnell stürzte ich zum Klo, riss den Klodeckel nach oben und



unter lautem Würgen übergab ich mich. Mein Magen verkrampfte sich, alles brannte. Mir war zum Heulen zumute, dennoch riss ich mich zusammen. Nach einem weiteren Moment über dem Klo betätigte ich die Spülung und zwang mich dazu unter die Dusche zu gehen. Als ich einige Minuten regungslos dastand und das Wasser auf mich regnete, stürzten sämtliche Erinnerungen, Eindrücke und Gefühle der letzten Monate auf mich ein.


Heulend und zitternd sank ich in der Duschwanne zusammen. Immer wieder schüttelete es mich heftig durch. Das Wasser wurde langsam kälter. Doch das störte mich nicht. Ich schlang die Arme um meine Beine und weinte bitterlich. Es war alles meine Schuld! Dass Rico im Koma lag, das ich ihn betrogen hatte, dass meine Familie auseinandergebrochen war …


Erst nach einer gefühlten Ewigkeit, schaffte ich es aufzustehn. Mühsam trocknete ich mich ab und schlich ins Zimmer zurück. Obwohl mein Magen knurrte und ich gerade erst geschlafen hatte war ich total erschöpft. Ich ließ mich nackt auf das Sperma getränkte Bett fallen und schlief innerhalb weniger Sekunden ein …


Vor mir erstreckte sich ein langer Gang. Doch am anderen Ende stand eine Person, diese war in weißes Licht gehüllt. Es war Rico. Er lächelte sanft und streckte seine Hand nach mir aus.


Sofort begann ich, auf ihn zuzurennen. Doch wir kamen uns nicht näher. Sein Lächeln verblasste langsam während Rico sich immer weiter ins Licht bewegte. Ich wollte ihm etwas zurufen. Aber es kamen keine Laute über meine Lippen. Dann stolperte ich über irgendetwas und fiel auf den Boden. Als ich mich umsah, lag dort erneut Rico. Doch diesmal war er blass. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und er atmete nicht mehr …


Mehrere Male wachte ich wegen dieses oder ähnlicher Träume auf. Immer war ich schweißgebadet und brauchte etwas Zeit um mich zuberuhigen.


Als ich um sechs Uhr das letzte Mal aufwachte, schaffte ich es nicht mehr einzuschlafen.


Nach ein paar Mal Hin- und herwältzen stand ich dann doch auf und stellte mich vor das Fenster. Die Gedanken rasten durch meinen Kopf. Irgendwem musste ich mich anvertrauen. Ich entschloss mich, kurzerhand Rico zu besuchen. Auch wenn er mich nicht hören konnte, würde es mich doch beruhigen ihm alles zu erzählen. Flott zog ich mich an und schlüpfte aus dem Zimmer.

Wenige Minuten später stand ich vor seinem Zimmer. Zweimal atmete ich tief durch, bevor ich das Zimmer betrat. Sofort erfüllte mich wieder das gleichmäßige Summen und Surren der Maschinen. Rico wirkte noch zarter und gebrechlicher als gestern.


Ich setzte mich auf die Bettkante und nahm vorsichtig seine Hand und drückte sie zärtlich. Er war so kalt, mir war als wäre Rico bereits Tod. Aber an sowas durfte ich gar nicht erst denken!

„Rico Schatz, ich habe Scheiße gebaut, riesige Scheiße eigentlich …“
mit jedem Wort was mir über die Lippen kam fühlte ich mich leichter und befreiter.
Als ich fertig war, ging es mir deutlich besser. Der Blick auf die Uhr ließ mich erschrecken. Ich hatte fast zwei Stunden geredet, gleichzeitig spürte ich die Müdigkeit zurückkommen. Sie legte sich wie ein schwerer Mantel um meinen Körper. Auch wenn bald die Visite kommen würde und ich nicht in meinem Zimmer war, legte ich mich neben Rico ins Bett. Meinen Kopf bettete ich auf Ricos Schultern und gab ihm noch einen letzten Kuss auf die Wange.
Ein paar Augenblicke später war ich eingeschlafen …


Ein durchdringender Piepston ließ mich einige Zeit später erwachen. Um mich herum war geschäftiges Treiben. Mich störte das irgendwie alles nicht. Ich versuchte wieder zu schlafen. Doch plötzlich wurde ich hochgehoben und auf ein anderes Bett gelegt. Schlagartig waren meine Augen offen. Erst jetzt nahm ich war, was da eigentlich passierte. Der schrille Ton kam von Rico. Zwei Ärzte und mehrere Schwestern standen um sein Bett. Sie riefen alle durcheinander. Meine Müdigkeit war wie weggeblasen. Noch etwas benommen versuchte ich, vom Bett aufzuspringen. Doch zwei starke Hände hielten mich fest. Sie gehörten zu Nils! Gleichzeitig wurde das Bett auf dem ich lag Richtung Ausgang geschoben. „Halt, ich muss zu ihm!“, rief ich. Doch keiner beachtete mich. Nils hielt mich weiter fest. Mit strampeln versuchte ich von ihm loszukommen doch es war zwecklos. Langsam stiegen mir die Tränen in die Augen. Zwei neue Augenpaare erschienen über meinem Gesicht. „Ich werde ihn erstmal ruhig stellen!“ Dann spürte ich eine Nadel, die sich unnachgiebig denn Weg durch meine Haut zu einer Ader bahnte. Noch ehe ich fragen konnte was das war wurde mich schwindlig. Langsam fiel ich zurück ins Kissen. Meine Muskeln gaben nach und ich sank in einen tiefen traumlosen Schlaf …


… aus dem ich irgendwann in meinem Zimmer wieder erwachte. Jemand rüttelte zaghaft an meiner Schulter. „Hey, Du Schlafmütze aufwachen!“ Als ich versuchte meine Augen zu öffnen drehte sich alles um mich. „Georg?“, fragte ich verschlafen und erschöpft. „Genau der!“

Noch einmal öffnete ich die Augen. Jetzt ging es besser. Das Drehen ließ langsam nach.


Vorsichtig setzte ich mich auf und blickte in Georgs Augen. „Was ist denn bei Dir passiert?“ fragte er besorgt. Schmerzhaft holten mich die Erinnerungen der letzten Stunden ein. Ein unsagbarer Schmerz, der mir die Tränen in die Augen trieb, breitete sich in mir aus. „Ich habe Rico umgebracht!“, stammelte ich unter Tränen. „Du hast was?“, fragte ich Georg ungläubig. „Ich war bei ihm und war so müde. Ich wollte ihm doch nur Nahe sein!“, schluchzte ich. Georg reichte mir ein Taschentuch und setzte sich auf die Bettkante. „Also jetzt mal ganz ruhig, was ist passiert?“ Ruhig, oder zumindest so ähnlich, erzählte ich Georg von meinem, Besuch bei Rico und was danach war. Er nahm mich in den Arm. Leise begann ich wieder zu weinen. „Psst, ganz ruhig Großer. Er schafft das schon!“

Nach zehn Minuten schweigen lösten wir uns wieder voneinander. „Magst du mir erzählen was du Rico erzählt hast? Muss ja was Schlimmes gewesen sein“, lächelte Gerog Ich schluckte. „Na, Du wirst ihn ja kaum betrogen haben!“, schmunzelte Georg. Ich sah ihn ernst an. „Das ist nicht Dein Ernst?“, fragte dieser nun etwas lauter und stand auf. „Es tut …“ „Dein Freund liegt im Koma und Du hast nix besseres zu tun, außer den nächstbesten Typen zu vögeln!!!!“, schrie Georg nun fast.

„Ich wollte das ja alles nicht!“, sagte ich unter Tränen. „Mit der Tour brauchst du mir gar nicht erst kommen! Da gehören immer zwei dazu. Er hat Dich ja kaum vergewaltigt!“ Fast unmerklich schüttelte ich den Kopf. „Was hast Du Dir nur dabei gedacht?!“ „Ich weiß ja auch nicht. Der Tag war so Scheiße, zuerst die Polizei, dann meine Mum. Nils hat mir zugehört und …“ „Nils? Einer der Patienten?!“ „Nein ein Pfleger. Er hat mir zugehört. Und dann ist es plötzlich passiert. Als ich dann wieder wach war hab ich ihn auch gleich wegeschickt!“ „Oh wie Nobel! Und wie soll es jetzt weiter gehen? Du musst das Rico irgendenwann sagen!“ „Hmmmm, und wenn er mich dann verlässt?“ „Das wäre sein gutes Recht! Du betrügst ihn, während er im Koma liegt!“ „Es tut mir ja leid!“, schluchzte ich wieder. „Das musst du mir nicht sagen! Liebst du Rico überhaupt noch?“ Diese Frage traf mich wie ein Hammerschlag. „Natürlich LIEBE ich Rico!“, schrie ich Georg an. „Und warum tust ihm das dann an?!“ „Weil, weil …“ Ich hatte keine Antwort auf diese Frage und starrte Georg nur an.


In diesem Moment betrat eine Schwester das Zimmer. „Geht das auch etwas leiser? Das ganze Krankenhasu hört Sie. „Ich wollte eh gerade gehen!“, meinte Georg, schnappte sich seine Sachen und verschwand aus dem Zimmer.


Kurz nach ihm schob sich ein Arzt in den Raum. Es war der gleiche der am Nachmittag Rico behandelt hatte. „Wie geht es ihm?“, fragte ich sofort. Die anfängliche Verblüffung machte bald einem ernsten Gesicht Platz. „Zuerst muss ich Sie fragen was Sie an, oder besser, in Herrn Fernandez Bett gemacht haben?“ Kurzzeitig nahm mein Gesicht die Farbe einer überreifen Tomate an. „Ich … ähm … also wir… wir sind ein Paar!“ „Und warum schlafen Sie dann bei ihm? Sie wissen, dass das sehr gefährlich war?“ „Habe ich Ihn …?„Nein, nein so war das nicht gemeint?“, schob er sofort nach. „Herr Fernandez hatte ein Aneurysma im Kopf, welches geplatzt ist. Wann und wie es entstanden ist, können wir nicht genau sagen. Auf jeden Fall haben wir ihn sofort operiert …“ „Wie geht es ihm?“, schnitt ich dem Arzt das Wort ab. Er sah mich wieder ernst an. „Das Herr Fechner ist der Grund, warum ich hier bin“ …

Sonntag, 17. Juni 2012

Nacktgespenst Fridolin 18

18


„Der Kleine ist soooo niedlich M … ähm Cora und er hat deine Augen.“ ‚Puuuuhhh‘, dachte Fridolin, während er seinem Brüderchen zärtlich übers Köpfchen streichelte, ‚das war knapp.‘ „Sag es ruhig“, reagierte Cora, „ich weiß zwar nicht, wie das geht, aber ich spüre es ganz deutlich, dass du mein Sohn Florian bist“, sagte seine Mutter leise hinterher.

Minuten vergingen. Minuten in denen sich Mutter und Sohn einfach nur schweigend ansahen. Dann legte der Geist sein Brüderchen vorsichtig zurück und im nächsten Augenblick lagen sich Mutter und Sohn in den Armen. „Ich vermisse euch so sehr“, flüsterte Fridolin schluchzend. „Papa und ich vermissen dich auch mein Großer“, antwortete Frau Fröhlich leise. Es fühlte sich alles an wie früher, die Liebe seiner Mutter durchströmte den ganzen Körper des Geistes und setzte Glücksgefühle in ihm frei, die er so lange nicht mehr empfunden hatte. „Kommt bitte wieder zurück, damit ihr wenigstens in meiner Nähe seid“, flehte Fridolin flüsternd und hauchte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange. Cora sah den Geist ihres Sohnes mit großen Augen an, dann versprach sie leise, „wir sind bald wieder hier, Papa und ich ziehen Ende des Monats in das Haus, in der Bachstraße, dass seit einem Jahr leer steht.“

Gerade als Cora den letzten Satz beendet hatte, meldete Fabian-Flori sich wieder lautstark zu Wort oder besser gesagt er plärrte als würde die Welt untergehen. „Ma ich glaube du solltest dringend Fabis Windel wechseln, er beschwert sich, dass sie voll bis Oberkante ist.“ Mit großen Augen blickte Frau Fröhlich Fridolin an. „Das ist eben einer der Vorteile als Geist, ich verstehe jedes Wort von dem, was Fabi sagt“, erklärte das Nacktgespenst grinsend, während Cora sich daran machte, ihren Kleinen endlich von seiner vollgebretterten Windel zu erlösen …


Fabio und Fridolin staunten nicht schlecht, als das Handy des Halbtitalieners klingelte, während sie bereits im Bus Richtung Kreisstadt saßen und die Nummer des Pornodarstellers Kevin Schwanz erkannten, der mit seinem Zwillingsbruder Nico ebenfalls in der Aufführung mitwirkte. „Hmm, was kann Kevin denn noch wollen, schließlich sehen wir uns doch gleich?“, fragte Fabio, bevor er das Gespräch annahm. „Moin Kevin, was gibt’s denn so Dringendes?“ „Nico und ich versuchen euch seit Stunden zu erreichen“, plapperte Kevin aufgeregt los, „die Aufführung musste wegen einer Bombendrohung abgesagt werden.“ „Wie bitte?“, fragte der Halbitaliener aufgeregt. „Du verarscht mich doch oder?“ „Nein, habt ihr’s denn nicht in den Nachrichten mitbekommen?“, hinterfragte jetzt Nico, der neben seinem Bruder stand und das Gespräch verfolgte.

Etwa gegen Mittag war bei Intendant Wulff, eine E-Mail eingegangen, in der ein bislang unbekannter Täter mitteilte, dass er mehrere Bomben im Theater der Kreisstadt versteckt habe und damit drohte, diese während der Aufführung zu zünden, wenn diese verwerfliche, gegen alle Gesetze der christlichen Glaubenslehre verstoßende Aufführung nicht umgehend abgesetzt werde. Einige Mitglieder der katholischen Kirche hatten in der letzten Zeit, immer wieder vor den Aufführungen, am Eingang des Theaters, gegen die auf der Bühne offen präsentierte sexuelle Unzucht protestiert. Wulff hatte daraufhin sofort reagiert, die heutige Aufführung aus Sicherheitsgründen abgesagt und die Polizei verständigt, welche umgehend mit großem Aufgebot anrückte, die Bevölkerung informierte und eine Durchsuchung des gesamten Gebäudes, durch ein Bombenräumkommando einleitete, die zur Stunde noch andauerte …


„Was machen wir jetzt mit der gewonnenen Freizeit?“, fragten Fridolin und Fabio die Zwillinge, als sie sich wenig später am Busbahnhof trafen. „Wir könnten doch zusammen diesen schwulen Jugendtreff besuchen. Den wollen Kev und ich uns angucken, seit wir hier wohnen“, schlug Nico vor. „Coole Idee, da wollten Flori und ich auch schon länger hin und heute is‘ da die vierteljährliche ‚Rosa Nacht‘“, antwortete Fabio schmunzelnd. Diese ‚Rosa Nacht‘ war eine Art Clubnight, mit der angesagtesten Musik. Allerdings passierte dort mehr, als offiziell bekannt gegeben wurde, denn die Jugendlichen funktionierten den Keller des Gebäudes, dafür zum Darkroom, mit Cruising Area um. „Das klingt nach jeder Menge Spaß“, wandten Nico und Kevin zwinkernd ein und griffen sich in den Schritt.

Dass sie bei dieser Gelegenheit nicht nur ihren Spaß haben, sondern ausgerechnet den anonymen Anrufer überführen würden, dem sie ihren freien Abend verdankten, damit hatten die Vier am allerwenigsten gerechnet, als sie gegen 19:30 Uhr den Jugendklub erreichten, wo bereits kräftig der Tanzbär steppte. Die Luft auf der Tanzfläche roch förmlich nach jugendlicher Geilheit und die nur leicht bekleideten Boys ließen wirklich keine Zweifel daran, wofür sie eigentlich auf diese Party gegangen waren. So wurde man sich auch schnell einig und die Ersten verließen die eigentliche Party Richtung Keller, der nur minimal durch Schwarz- und Rotlichtbirnen beleuchtet wurde. Vor dem eigentlichen Cruisingbereich gab es etliche Schließfächer, in denen die paarungswütigen Boys ihre Kleidung verstauen konnten und direkt daneben hingen alte Automaten mit Gratis Cruisingpacks, damit der Spaß auch garantiert safe ablaufen würde. Damit sich nicht zu viele der Jugendlichen auf einmal, dort ihrer Lust auf knallharten Boysex hingaben, wurde der Zugang ständig von vier Jugendlichen kontrolliert, die abwechselnd pärchenweise Wache hielten …


„Wow, die Jungs hier haben‘s aber echt drauf, da könnte sich so mancher Klubbesitzer in NRW eine Scheibe abschneiden“, stellte Nico begeistert fest als die Vier splitternackt und mit tropfenden Ständern, erste gierige Blicke auf sich zogen. „Guckt euch nur mal die geile Latte von dem Kleinen da drüben an, die würde ich jetzt gern lutschen.“ „Dann mach doch Kevin, hier ist Selbstbedienung“, warf Fabio grinsend ein, der sich gemeinsam mit Fridolin ebenfalls nach einem fickwilligen Boy umschaute. Die Stimmung hier unten war wirklich mehr als Energie geladen, aus einigen Ecken drangen bereits mehr als eindeutige Geräusche herüber und es roch nach Schweiß und Boysaft, der den Jungs in nicht gerade als gering zu bezeichnenden Mengen aus den Pissschlitzen tropfte. Kurz gesagt es roch nach SEX!

„Glaub mir, die Bullen bekommen nie raus, dass wir die Mail mit der Bombendrohung geschickt haben, ich hab doch mit anonymem Proxy und temporärer Mailadresse gearbeitet“, tönte ein Jugendlicher, der sich in einem Kabine in ihrer Nähe aufhielt. ,Die Stimme kommt mir bekannt vor‘, dachte der Halbitaliener als er seinen Freund darauf aufmerksam machte. „Hast du das gehört?“ „Ja das ist zum aus der Haut fahren“, zischte Fridolin erregt, tat dies auch und huschte direkt durch die Wand in die Kabine. „Wenn Dummheit quietschen würde, ihr Nacktärsche! Das war dann ja wohl ein Geständnis!“, zischte das Nacktgespenst mit gruslig rollenden Augen und fuhr einmal quer durch die Körper der Jungs, die vor Schreck zu keiner Reaktion mehr fähig waren. „Für euch ist die Party vorbei Henning und Yannick. Ihr werdet euch jetzt freiwillig der Polizei stellen“, knatterte Fabio direkt los, nachdem auch er in die Kabine getreten war. „N … n … nichts werden wir tun“, stotterten die beiden Jüngeren, denen vor Schreck die Puller zusammengefallen waren.

„Hol, Kevin und Nico“, schlug Fridolin grausam kichernd vor, „dann ficken wir sie solange ab, bis ihnen unsere Boysahne zu den Ohren rauskommt.“ ‚Hatte dieser Geist gerade wir gesagt?‘, dachten die beiden eingeschüchterten Jungs. Sie wollten es gerade auf das Gras schieben, welches sie vorher geraucht hatten, als Strichnini sie aus ihren wirren Gedanken riss. „Okay ich hol sie dann mal“, ging der Halbitaliener mit tropfender Latte auf den Vorschlag ein. „Du kannst sie ja so lange Vorbereiten, damit zwei Schwänze gleichzeitig in ihre Boyfotzen passen“, sprachs und wollte sich gerade abwenden, als die zwei Jugendlichen endgültig einknickten und nur wenig später der Polizei übergeben werden konnten …


„Wo habt ihr euch denn die ganze Zeit versteckt? Wir suchen euch schon“, wollten Nico und Kevin wissen, als das Nacktgespenst und Fabio wieder im Cruisingbereich auftauchten. „Och wir haben hier zufällig die Idioten gestellt, die für die Bombendrohung im Theater verantwortlich sind“, begann Fridolin, ruhig zu erklären. „Die haben doch sicher nicht so einfach klein beigegeben …“ „Ne stimmt, aber Florian kann halt sehr überzeugend sein“, entgegnete Fabio Strichnini schmunzelnd. „Na jetzt macht ihr uns neugierig“, gestanden die Schwanzbrüder neugierig. „Na dann kommt mal mit und ich zeigs euch“, bot Fridolin an. Mittlerweile kannten er und sein Freund die beiden ja ganz gut und er war sich sicher, dass sie es nicht an die ganz große Glocke hängen würden, dass er eben kein gewöhnlicher Sterblicher ist.

„Also jetzt erzähl schon“, forderten Kevin und Nico ihn auf, als sie zu viert in eine freie Kabine verschwunden waren. „Es war eigentlich ganz leicht, ich bin nur ein bisschen aus der Haut gefahren“, erklärte Fridolin kichernd und im nächsten Augenblick sackte seine leere Hülle zu Boden und er schwebte quer durch den Raum. „Du bist ein echter G … G … Geist?“, stotterten sie mit großen Augen. „Jap … is‘ das schlimm?“, fragte Fridolin, schlüpfte in seine Hülle zurück und stand im nächsten Augenblick breit grinsend neben seinem halbitalienischen Freund. „Nö, eigentlich nicht. Nobody is perfect“, antwortete Kevin, der sich als Erster wieder gefangen hatte, bevor auch sein Bruder die Sprache wiederfand. „Um ehrlich zu sein, wir hatten so was schon vermutet.“ „Weshalb habt ihr uns eigentlich gesucht, wollte Fabio wissen, nachdem sie sich eine Weile angeschwiegen hatten. „Na ja, wir haben zwei zuckersüße Boys kennengelernt, die Lust auf einen Gangbang haben, sich aber nicht getraut haben irgendwen hier unten anzusprechen. Und da haben wir eben an euch als Verstärkung gedacht.“ „Jetzt sag aber nicht, dass du damit Jimmy Blue und Wilson Gonzales Stiefelknecht meinst“, tippte Strichnini munter ins Blaue hinein. Er kannte die Brüder aus der Schule, wo sie sich immer besonders zurückhaltend gaben, wenn es ums Thema Nummer eins ging. Aber wie heißt es doch so schön stille Wasser sind tief. „Öhm doch … warum?“ „Na, weil die sogar rote Ohren bekamen, als ich ihnen neulich auf’m Schulhof eines meiner Selfsuckvideos auf ihre Handys schickte“, erklärte Fabio schmunzelnd. „So einer bist du also“, bemerkte Fridolin zwinkernd und massierte seinem Freund den Schritt, „na dann lasst uns ‚Wilden Kerlen‘ mal was bieten, dass sie so schnell nicht vergessen werden …“


Kaum, dass das Nacktgespenst den Satz beendet hatte, wechselten die vier Brüder im Geiste den Raum. Jimmy Blue und Wilson mussten zunächst schlucken, als sie den ausgefahrenen Puller ihres Schulkameraden in Lebensgröße erblickten. Sicher sie kannten ihn ja bereits von den Handyvideos, die Fabio ihnen über Bluetooth auf ihre Smartphones geschickt hatte, doch in Natura sah der XXL-Schwanz, des Gymnasiasten doch noch zwei Nummern Größer aus und der dicke Prügel, den dieser Flori da vor sich hertrug war nun auch alles andere als Durchschnitt. Und diese weit über dem Durchschnitt liegenden Saftlatten sollten in ihre Hintern passen? „Da guckt ihr wa? Das ist schon was anderes als die Kerzen, die ihr euch sonst in eure Bengelmösen schiebt. Aber keine Bange, die werden schon passen“, stellte Strichnini schmunzelnd fest, während Kevin und Nico hinter den Stiefelknecht-Brüdern in Stellung gingen, um deren Löcher auf den bevorstehenden Fick vorzubereiten …


„Fridolin, wir haben ein Problem!“, platzte Ghostwalker ausgerechnet in dem Augenblick rein, als der Geist und Fabio gerade in die Analgrotten von Wilson und Jimmy Blue eindringen wollten. „Was isses diesmal?“, fragte das Nacktgespenst sichtlich angefressen und verließ den Raum mit dem Vorgesetzten und seinem Freund. „Gegen dich liegt eine Anzeige, wegen sexuellen Missbrauchs an einem Zwölfjährigen vor.“ „Das ist ein Scherz oder?“ Der Geist wusste nicht, was er anderes darauf entgegnen sollte, nachdem er vor Entrüstung aus seiner Hülle gefahren war. „Leider nein, du wurdest vergangene Nacht gesehen. Wie die in das Schlafzimmer von Maxi Grün eingedrungen bist und dich an ihm vergangen hast.“ „Dann ist der Fall bereits erledigt. Fridolin war die ganze letzte Nacht bei mir“, mischte sich der Halbitaliener in das Gespräch. „Würdest du das auch unter Hypnose* vorm Geistergerichtshof beschwören?“

*Noch Lebende, dürfen nicht im Wachzustand verhört werden. (Anmerkung des Verfassers)

„Natürlich würde ich das“, antwortete der achtzehnjährige Halbitaliener. „Gut, die Anhörung ist morgen um Mitternacht. Bis zum Beginn der Verhandlung ist es dir verboten, in der Öffentlichkeit zu schweben oder durch Wände zu gehen“, erklärte Ghostwalker und klebte dem Nacktgespenst einen Kuckuck auf die linke Arschbacke. „Bis dahin werdet ihr von vier Geisterpolizisten begleitet, die jede eurer Bewegungen überwachen werden.“ „Wer hat mich eigentlich denunziert?“, wollte das ziemlich genickte Nacktgespenst wissen. Fridolin hatte den Dorfsheriff Müller im Verdacht, der ihm ja schon länger an den Karren pinkeln wollte. „Eigentlich darf ich dir darüber keine Auskunft geben …“, begann Ghostwalker und flüsterte dem Geist den Namen Müller ins Ohr.

„Dieser Sauhund“, zischte der Nacktgeist erregt. Die Lust auf Sex war ihm und Fabio Strichnini jedenfalls erstmal gründlich vergangen, deshalb zogen die Beiden sich umgehend an, verließen den Jugendtreff und traten in Begleitung der vier Geisterbeamten den Rückweg an. Diese hielten zwar mehrere Meter Abstand zu ihnen, ließen sie aber nicht eine Sekunde aus den Augen, bis sie gegen 0:30 Uhr das Haus der Familie Strichnini betraten …

Freitag, 8. Juni 2012

Rico, der Straßenjunge und ich 14



„Muss das hier sein?!“, fragte ich die Person mir gegenüber. Genau diese Dame, Frau Koch, zog nun Ihre Hornbrille etwas nach unten und blickte mir über ihre Brillenränder hinweg tief in die Augen. „Herr Fechner, Sie sind gestern weinend in Zimmer 17 aufgefunden worden! Dabei haben Sie die Hand eines unserer Patienten gehalten und immer wieder gesagt das alles Ihre Schuld war. Also sagen Sie mir ob das hier nötig ist!“ 

Ich schluckte schwer und nickte kurz. „Dann sind wir uns da ja schon einig. Also dieser Junge auf dem Zimmer …“ „Er heißt Rico!“, unterbrach ich Frau Koch forsch. „Ok, ok also Rico. In welchem Verhältnis stehen sie zu Ihm?“ Mein Kopf wurde leicht rot und mein Blick schweifte nervös durch den Raum. Die Dame lächelte kurz: „Sie sind also ein Pärchen!“ „Woher ...?“ „Woher ich das weiß? Naja Ihre Reaktion war grad ziemlich eindeutig. Dann die Situation auf dem Zimmer. Da habe ich einfach eins und eins zusammengezählt.“ „Oh Ok. Also ja wir sind ein Paar.“ „Wie lange schon?“ „Erst ein paar Wochen. Wir hatten ein paar, naja, Startschwierigkeiten.“ „Startschwierigkeiten?“ „Hmmm, also mein Freund hat auf der Straße gelebt…“ „Er war also ein Streetkid?“ „Ja genau. Also ich habe ihn schon vor einem Jahr kennengelernt. Unser erstes Date verlief dann allerdings nicht sonderlich gut …“ „Inwiefern nicht gut?“ „Er hatte mir damals gesagt das er auf der Straße lebt und ich habe total unsensibel und falsch reagiert. Auf jeden Fall hatte ich dann einen Unfall und lag einige Zeit im Krankenhaus. Währenddessen hatte Rico einen neuen Freund. Mit dem ich ihn dann auch in Grünwald sah. Sie wirkten eigentlich sehr glücklich auf mich. Als ich mich dann am gleichen Abend ordentlich besaufen wollte, um das alles zu vergessen, bin ich am nächsten Morgen neben seinem Freund aufgewacht…“ Er hat Rico also betrogen?“ „Nein, die beiden hatten sich da schon getrennt. Rico hatte wohl seine Gefühle für mich neu entdeckt und es gab einen Sreit zwischen denn beiden. Ich hab mich dann am Nachmittag mit Rico getroffen. Und naja seitdem sind wir eigentlich zusammen.“ „Wie lange wussten Ihre Eltern schon das sie homosexuell sind?“ „Bis zu Rico noch gar nicht. Als ich mich dann geoutet hatte, warf mich mein Vater aus dem Haus. Für die erste Zeit hab ich dann bei meinem besten Freund gewohnt. Und seit ein paar Tagen wohnen Rico und ich eigentlich zusammen. Aber dann ist ja das hier passiert.“ Beim letzten Satz hatte ich wieder Tränen in den Augen. Meine Kehle schnürte sich zu. 

Frau Mann lächelte mich aufmunternd an und reichte mir ihren Taschentuchspender. Dankend nahm ich eins und wischte mir damit die Tränen weg. Nach ein paar tiefen Atemzügen entspannte ich mich etwas. „Was genau ist denn passiert Herr Fechner?“ „Hmmmmm…“ „Wenn Sie darüber reden, wird es Ihnen gleich etwas besser gehen!“ Noch einmal atmete ich tief ein und wieder aus. „Ok! Also Ricos Ex-Freund ist auf einmal bei uns aufgetaucht. Er sah ziemlich fertig aus und meinte nur immer wieder das er Rico zurück will und ihn immer noch liebt. Die beiden hatten sich dann ziemlich heftig gestritten; und nachdem er zuerst mich verletzte, rammte er ...“ Erneut liefen bei mir die Tränen. Die Bilder der letzten Tage liefen vor meinen Augen ab. Krampfhaft begann ich zu zittern, während die Tränen immer heftiger flossen. Ohne es zu richtig zu merken, nahm Frau Koch mich in den Arm. „Psssst … alles wird gut, Ihr Freund schafft das. Sie haben schon so viel gemeinsam überstanden, dann werden Sie das hier auch schaffen.“ 

Während Sie mir sanft über den Rücken strich, beruhigte ich mich wieder. Das Zittern ließ nach und auch die Tränen versickten langsam. Frau Koch reichte mir nochmal einige Taschentücher. Ich wischte alles ab. „Entschuldigung!“ „Sie müssen sich nicht entschuldigen. Genau dafür bin ich ja da. Sie haben mir heute schon viel erzählt. Bis das erlebte soweit verarbeitet ist wird es noch etwas dauern.“ Sie notierte etwas auf einem kleinen Zettel denn Sie dann über den Tisch schob. „Hier ist unser nächster Termin. Wann werden Sie entlassen?“ „Übermorgen“ „Also Mittwoch! Ok dann sehen wir uns Montag wieder.“ Sie schüttelte mir noch die Hand, ehe ich das Büro verließ. Auf dem Gang atmete ich erst einmal tief durch. 

Langsam schlenderte ich zum Aufzug um in den 2. Stock zu gelangen. 

Als sich die Aufzugtüren öffneten, verließ eine ganze Traube Menschen den Lift. Als ich eintrat, sah ich dort einen jungen Mann stehen, etwa 20 Jahre alt, kurze blonde Haare und er war komplett weiß gekleidet. Er lächelte mich kurz an und blickte dann wieder in Richtung Tür. Nur mühsam konnte ich meinen Blick von diesem Mann abwenden. Es waren nicht die gleichen Gefühle und Empfindungen, die ich für Rico hatte. Aber irgendwie faszinierte er mich. Dieser muskulöse Körperbau, dazu diese zarte braune Haut. Mein Schwanz wuchs währenddessen etwas an. Meine Jogginghose beulte etwas nach vorne aus. Schnell versuchte ich an etwas anderes zu denken. Ich schloss meine Augen. Bei dem krampfhaften Versuch meine Latte weg zu bekommen verpasste ich fast mein Stockwerk. Gerade noch rechtzeitig stolperte ich nach draußen. Die Tür schloss sich wieder. Er warf mir ein letztes Lächeln zu. Dann endlich war die Tür komplett zu. Mein Blick klebte immer noch an der Aufzugtür. Die Anspannung fiel zwar langsam von mir ab, aber trotzdem war ich immer noch in einer Art Schockstarre, aus der ich mich nur langsam befreien konnte. 
Erst als ich ein Kichern vernahm, setzte mein denken wieder ein. Zwei junge Mädchen blickten in meine Richtung und lachten dabei immer wieder. Erst als ich Ihren Blicken folgte, wurde mir klar warum. Meine Hose war stark nach vorne ausgebeult. Scheinbar hatte mich diese Begegnung nicht nur auf geistiger Ebene stark mitgenommen. Mit hochrotem Kopf wandte ich mich in Richtung meines Zimmers und verschwand schnellen Schrittes. Als ich die Zimmertür öffnete, war niemand im Raum. Was gut war, denn so konnte niemand mehr meinen Kolben sehen. Sofort ließ ich mich auf mein Bett fallen, schloss die Augen und atmete noch einmal durch. Dann blickte ich an mir herunter und betrachtet eine mächtige Beule etwas genauer. Meine rechte Hand wanderte abwärts und fing an diese zu kneten. Alle Gedanken an Rico waren wie weggewischt. Doch bevor ich weiter machen konnte, öffnete sich die Zimmertür. 

„Herr Fechner, wie geht es Ihnen heute?“, begrüßte mich der junge Arzt der nun den Raum betrat freundlich. Schnell setzte ich mich auf um das Wichtigste zu verstecken. „Ähm, danke mir geht es soweit ganz gut. Aber wer sind Sie? War nicht Dr. Mertens mein behandelnder Arzt?“ „Dr. Mertens ist leider verhindert auf unbekannte Zeit. Ich werde Sie nun bis Mittwoch behandeln.“ Er lächelte mich sanft an und klappte dabei meine Akte auf.“Waren Sie heute bei unserer Psychologin?“ „Ja“ „Sehr gut. Haben Sie Kopfschmerzen oder Übelkeit?“ „Nein, aber hören Sie … das wurde doch alles schon getestet und …“ „Dann teste ich Sie eben noch einmal!“, unterbrach er mich unsanft. „Ok … darf ich wenigstens Ihren Namen erfahren?“ „Oh natürlich, Dr. Lindenbaum.“ Etwas widerwillig nahm ich seine Hand und schüttelte sie. 

Nach ein paar weiteren Fragen und einer etwas kühlen Verabschiedung verschwand Dr. Lindenbaum wieder. Ich ließ mich zurück in die Kissen fallen. Gut, das ich nur noch bis Mittwoch hier sein sollte. 

Keine fünf Minuten später betraten zwei Polizisten den Raum. Ich schreckte hoch. 

„Guten Tag Herr... ähm… Fechner. Meine Name ich Zimmerer. Und das hinter mir ist mein Kollege Herr Hofstetter.“ „Guten Tag … was wollen Sie denn von mir?“ „Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes an Rico Fernandez. Und im Moment sind Sie unser Hauptverdächtiger.“ Diese Aussage traff mich mit der Wucht eines Hammers. „Ich bin was? Hören Sie, Rico ist mein Freund. Ich würde ihm doch niemals so etwas antun!“ „Herr Fechner, es tut mir sehr leid. Aber die Beweise, die wir bisher haben, deuten alle auf Sie hin.“ „Aha und welche Beweise sollen das sein?!“, schrie ich den Polizisten beinahe hysterisch an. „Herr Fechner, beruhigen Sie sich bitte. Es wurde einfach keine Beweise gefunden das jemand anderes im Raum war außer Sie und Herr Fernandez. Außerdem hatten Sie sein Blut an Ihren Händen und Kleidern. An der Tatwaffe befanden sich Ihre Fingerabdrücke. Es wurden zwar noch zwei andere sichergestellt. Diese konnten allerdings bisher nicht zugeordnet werden.“ 

Meine Wut wich und machte Verzweiflung Platz. „Bitte, ich liebe Ihn doch …“ Die letzten Worte gingen in einem leisen Schluchzen unter. „Das mag ja sein. Aber für uns stellt sich das als Tat im Affekt dar. Sie beiden haben einen Streit welcher eskaliert. Sie rasten aus, schnappen sich das Messer und stechen zu. Danach merken Sie was Sie getan haben und zeigen Reue.“ „Das ist doch völliger Unsinn, wo soll ich denn das Messer hergehabt haben? Oder meinen Sie ich renne immer mit einem Messer durch die Wohnung?“ „Es gibt noch einige ungeklärte Fragen …“ Weiter kam er nicht. Denn die Tür öffnete sich erneut und der Junge aus dem Aufzug steckt seinen Kopf herein. „Was ist hier denn los?“, fragte dieser etwas erschrocken. „Wir ermitteln hier, es wäre besser Sie gehen wieder!“ „Ich denke sie sollten besser gehen. Herr Fechner muss noch zu ein paar Untersuchungen.“ Ich blicke ihn überrascht an. „Hmmm naja gut Ok. Wann können wir wieder kommen?“ „Wie wäre es Freitag? Da sollte es gehen.“ „Ok, Herr Fechner wir sehen uns dann Freitag noch einmal.“ Damit wandten sich die beiden Polizisten zum gehen. 

Erst als die Tür wieder zu war, blicke ich den jungen Mann an. „Danke“, sagte ich leise. Er reichte mir ein Taschentuch und setzte sich neben mich. Ich wische mir die Tränen weg und schnäuzte einmal. „Ich heiße Nils!“ Nils lächelte mich an und reichte mir die Hand. Sein Händedruck war fest aber angenehm. „Nochmal danke, ich heiße Sebastian.“ „Ja ich weiß. Und Dein Freund liegt auch hier“, grinste er. Erschrocken blickte ich ihn an „Woher …? „Woher ich das weiß? Ich hab Dich gestern aus Zimmer 17 getragen. Und naja die Umstände und das gerade waren eindeutig für mich. Aber keine Angst ich kann schweigen wie ein Grab!“, setzte er grinsend hinterher. Ich blickte Nils immer noch entgeistert an. Nachdem wir uns eine Weile angeschwiegen hatten, fragte Nils: „Wie ist denn das mit Deinem Partner eigentlich passiert?“ Ich schluckte schwer. „Sein Ex hat uns einen Besuch abgestattet.“ Oh ok ich verstehe.“ Wieder schwiegen wir uns an. „Und was wollten die Polizisten von Dir?“ Ich guckte traurig zu Boden. „Sie meinten ich wäre der Hauptverdächtige. Es gäbe keine Spuren eines Dritten in der Wohnung. Und auch sonst würde wohl alles auf mich hindeuten …“ Wie vorhin hatte ich auch jetzt wieder einen Kloß im Hals. „Hey Kleiner komm her.“ Er nahm mich sanft in den Arm. „Wird sicher alles gut werden.“ Nach einer gefühlten Ewigkeit sprang Nils erschrocken auf „Oh shit, ich muss weg. Sorry! Abendessen kommt sicher auch gleich.“ Fast fluchtartig verließ Nils den Raum, bevor ich noch etwas erwidern konnte. 

Erschlagen und auch erschöpft vom heutigen Tag legte ich mich auf‘s Bett, schloss die Augen und schlief ein …

Wie ein Faustschlag riss mich das Räuspern von Schwester Renate zurück in die Realität. Verschlafen blickte ich zuerst Sie, dann die Uhr an und erschrack. „Entschuldigung, ich muss eingeschlafen sein.“ „Das macht doch nix“, lächelnd stellte sie mir mein Tablett mit dem Abendessen auf das Tischchen neben dem Bett. „Wann kommt eigentlich mein Zimmernachbar wieder?“ „Oh hat man dir das noch gar nicht gesagt? Er musste nochmal in den OP und wurde deshalb verlegt.“ „Davon hat mir Dr. Lindenbaum gar nichts erzählt!“ „Dr. Lindenbaum!“ schnaubte die Schwester verächtlich, was mich leicht grinsen ließ. „Der ist doch nur da um das Personal und die Patienten zu schikanieren. Naja auf jeden Fall bist Du bist Mittwoch hier alleine auf dem Zimmer.“ Auch wenn es mir nichts ausmachte, das Zimmer zu teilen war es mir so auch recht. Nachdem Renate das Zimmer verlassen hatte, machte ich mir aus den Brötchen, dem Käse und der Wurst zwei belegte Brötchen, legte mich zurück in mein Bett und aß diese langsam. Auch wenn ich krampfhaft versuchte nicht daran zu denken rutschten meine Gedanken immer wieder zu Nils ab. Irgendwas an ihm faszinierte mich. Natürlich liebte ich Rico mit jeder Faser meines Körpers. Aber Nils hatte etwas an sich was mir imponierte. Seine ganze Ausstrahlung, sein Aussehen. Es war ein Verlangen, was mich zu ihm zog. Wie der Instinkt einer Raubtieres zu seiner Beute. Nur das Ich hier die Beute war. 

Schnell versuchte ich diese Gedanken abzuschütteln. Ich durfte mich dieser Begierde nicht hingeben. Rico lag zwar im Koma, aber das war kein Freischein zum fremd gehen. Ich musste Nils einfach aus dem Weg gehen. Außerdem war ich nur noch bis Mittwoch Mittag hier. Dann würde Georg mich abholen. Bis dahin musste ich jeden Kontakt vermeiden. 

Nachdem Essen entschied ich mich, schon mal ins Bett zu gehen. Schnell ging ich noch ins Bad und machte mich dort fertig. Auf dem Rückweg nahm ich mir noch die TV-Fernbedienung mit, zog mich bis auf die Boxer aus und legte mich ins Bett. 

Ich zappte etwas durch das Fernsehprogramm fand aber nix interessantes. Also machte ich den Fernseher aus und wollte mir gerade mein Buch aus dem Nachttisch nehmen, als mir mein Handy in die Hände fiel. Der Bildschirm war angegangen und ich sah das Hintergrundbild welches ich erst vor einigen Tagen mit Rico aufgenommen hatte.

Wir hatten es auf der Terasse gemacht. Rico stand hinter mir und gab mir einen Kuss auf die Wange. Als ich das Bild betrachtete, schossen mir wieder Tränen in die Augen. 

„Oh Schatz …“, flüsterte ich leise und strich mit einem Finger über das Display. Nun liefen die Tränen endgültig. Ich ließ das Handy auf den Boden fallen und rollte mich im Bett ein.
Leise weinte ich mich in den Schlaf …


„Hey aufwachen!“, jemand rüttelte mich unsanft an der Schulter. „Noch fünf Minuten!“, grummelte ich zurück und versuchte mir meine Decke zu schnappen, faste dabei allerdings ins Leere. Langsam drehte ich mich auf den Rücken und rieb mich verschlafen die Augen. Als ich diese öffnete, sah ich Nils an meinem Bett stehn. Er grinste breit und sah mir genau auf die Körpermitte. Bevor ich fragen, konnte was los war spürte ich meine Morgenlatte sehr deutlich. 

Innerhalb von Sekunden musste ich die Farbe einer überreifen Tomate angenommen haben. Schnell schnappte ich mir meine Decke, die zu meinem Füßen lag, und zog sie mir bis fast unters Kinn. Nils grinste immer noch wie ein Bekiffter und stellte mir dann mein Frühstückstablett auf den Tisch. 

Begleitet von meinem bösen Blick verließ er dann das Zimmer. 
Da mein Frühstück eh nicht kalt werden konnte, (Organensaft, zwei Brötchen, Wurst und Marmelade) beschloss ich zuerst duschen zu gehen. Mit einer immer noch andauernden Morgenlatte ging ich ins Bad, zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Noch während ich das Wasser auf eine angenehme Temperatur stellte wanderte meine Hand fast wie automatisch hinuter zu meinem Schwanz. Doch der Gedanke das ich zuletzt mit Rico unter der Dusche stand ließen mich das Wichsen schnell wieder vergessen. Während des Einseifens fielen meine Gedanken wieder zurück zu Nils. Jede Hete wäre doch so schnell wie möglich abgehauen, oder? Aber Nils stand da und gaffte mich an. Und hatte ich da so etwas wie Geilheit in seinen Augen erhaschen können? War Nils etwa schwul? Und wenn, würde er mich anmachen? Nein, er wusste ja das Rico und ich zusammen waren. Das hatte er mir ja gesagt. 

Beim Abtrocknen dachte ich noch weiter darüber nach und kam zu dem Entschluss, den ich schon am Vorabend getroffen hatte. Ich musste ihm aus dem Weg gehen! 

Ohne einen weiteren Gedanken an Nils zu verschwenden, ließ ich mich zurück ins Bett fallen und frühstückte. Morgen würde ich endlich hier rauskommen. Zum Glück konnte ich ein paar Tage bei Georg unterkommen. In unserer Wohnung würde ich es nicht aushalten. 

Gerade als ich mit Essen fertig war, klopfte es an der Tür.

„Herein“, rief ich und schob das Tablett von mir weg. Doch die Tür öffnete sich nicht. Ich rief nochmal doch wieder tat sich nix. Langsam ging ich zur Tür und öffnete diese. Eine Person entfernte sich rasch von der Tür. „Das kann doch nicht sein!“, flüsterte ich leise und lief hinterher. Schnell hatte ich die Person überholt und wirbelte herum. Als ich sah wer da stand, wäre ich beinahe umgefallen. „Mum?“, fragte ich ungläubig. Sie blickte mich an. Doch statt etwas zu sagen umarmte Sie mich einfach nur. Total perplex stand ich da und konnte mich nicht rühren. „Es tut mir alles so unendlich Leid!“, schluchzte sie und drückte sich noch fester an mich. 

Langsam löste sie sich von mir. Ich konnte ich nichts sagen und starrte sie einfach nur an. 

Ihre Augen waren Rot und blutunterlaufen, sie trug einen Mantel hatte aber keine Handtasche bei sich. „Wo … Wo ist Dad?“, fand ich meine Worte wieder. Traurig schaute meine Mum zu Boden. „Ok lass uns erstmal in mein Zimmer gehen.“ Ich nahm Ihre Hand und führte sie zu mir. Dort ließ ich mich auf mein Bett fallen. Sie stand nur unschlüssig im Raum. „Bitte setz dich“, sagte ich. Zögerlich schob sie sich einen Stuhl an das Bett und setzte sich darauf. „Also, wo ist Dad? Und was machst Du hier?“ „Dein Vater… Ich habe ihn rausgeworfen!“ „Wie rausgeworfen?“ „Nach deinem Outing ist er total ausgerastet weil ich mit dir reden wollte. Er hat mich sogar geschlagen. Immer wenn ich Dich anrufen wollte, wurde es schlimmer. Er ging, soweit das er mich einsperrte, wenn er zur Arbeit ging. 

Immer sagte er, dass er uns vor dir Schützen müsse, weil Du abnormal wärst. Erst letzten Montag habe ich es geschafft rauszukommen. Ich habe dann die Rheinmanns angerufen und mit deren Hilfe deinen Vater aus dem Haus geworfen. Wo er jetzt ist, weiß ich nicht und will es auch nicht wissen!“ „Und warum bist Du hier?“ Ich versuchte cool zu bleiben; und mir nichts anmerken zu lassen. „Ich wollte dich sehen und mich bei dir entschuldigen. Es … ich hätte eingreifen müssen, als er euch rausgeworfen hat.“ Meine Fassade fing an zu bröckeln. Tränen sammelten sich in meinen Augen. „Und warum hast Du das nicht?!“, schrie ich sie fasst an und stand auf. „Er hat mich geschlagen und aus dem Haus geworfen! Und Du? Du bist nur danebengestanden und hast zugeguckt. Wie früher auch!“ Ich fing bitterlich an zu weinen. „Ich habe es ja versucht, dass er dich zurückholt!“ „Das war danach. Da war ich schon zusammengebrochen. Da hatte mich Georg schon bei sich aufgennommen. Er und seine Mum haben mich in der ganzen Zeit besser behandelt als Ihr er je getan habt!“, schrie ich sie an und flüchtete aus dem Zimmer.

Mit Tränen verschleierter Sicht lief ich die Gänge entlang. Stolperte mehrmals und raffte mich wieder auf. 
Mir kam es wie eine Ewigkeit vor als ich wieder vor meinem Zimmer stand. Immer noch hatte ich Tränen in den Augen. Leise öffnete ich die Tür. Doch meine Mum war verschwunden. Nur ein Zettel lag auf dem Bett. Mit zitternden Händen las ich ihn:

Lieber Sebastian,

Ich kann verstehen, dass Du sauer auf mich bist. Ich habe mich idiotisch und egoistisch verhalten. Irgendwie habe ich vor Dir und Deinem Vater immer die Augen verschlossen. Ich wollte es nicht sehen, wenn er Dich schlug oder Dich anbrüllte. 
Erst jetzt merke ich, wie falsch das alles war.

Ich hoffe Du kannst mir irgendwann verzeihen und wir können in Ruhe über das alles reden.

Ruf bitte an, wenn Du soweit bist!

Deine Dich liebende Mutter.

Ich las den Text einmal, zweimal, dreimal. Immer wieder überflogen meine Augen die wenigen Worte. An manchen stellen war der Text durch Wassertropfen verwischt. Es waren wohl Tränen gewesen. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Der Zettel lag immer noch in meiner Hand. 

Wieder klopfte es. Schnell wischte ich mir die letzten Tränen aus den Augen „Ja?“ 

Nils betrat das Zimmer. Er sah mich besorgt an. „Was ist denn mit Dir passiert?“, fragte er und setzte sich neben mich. Es war mir egal, was zwischen uns war. Schluchzend ließ ich meinen Kopf gegen seine Schulter fallen. Er zog mich näher an sich und legte seinen Arm um mich. „Was ist denn los?“ „Meine Mum war da“, flüsterte ich. „Das ist doch gut?“ „Nein! Sie oder besser mein Dad hat mich bei meinem Outing aus dem Haus geworfen. Sie wollte sich bei mir entschuldigen.“ „Lief wohl nicht so gut.“ „Nein. Ich bin heulend rausgerannt und sie hat mir das hier da gelassen.“ Ich drücke Nils den Zettel in die Hand denn er schnell überflog. Als er fertig war, drückte er mich noch enger an sich. Wir redeten kein Wort mehr. Saßen nur still nebeneinander. 

Nach gefühlten fünf Stunden löste ich mich langsam von Nils. Er sah mir dabei tief in die Augen. Er hielt mich mit seinem Blick gefangen. Ich konnte nichts dagegen machen als sich mein Kopf, dem seinen näherte. Mein Denken schaltete komplett ab. Dann, als wäre nix dabei, berührten sich unsere Lippen. Zuerst nur zaghaft, doch dann immer fordernder küssten wir uns. Dann plötzlich schien mein Gehirn seinen Neustart vollführt zu haben. Schnell drückte ich Nils von mir weg und sah ihm entsetzt in seine tiefblauen Augen. Bevor ich etwas erwidern konnte, zog er mich auf sich und küsste mich wieder. Bei diesem Kuss forderte seine Zunge Einlass in meinen Mund. Ich war wieder wie von Sinnen. Gier hatte mich gepackt, ich wollte mehr. Und ließ seine Zunge meinen Mund erforschen. Wir tanzten einen heißen Tanz während mein Schwanz immer steifer und steifer wurde. Nils drehte sich auf die Seite und zerrte mich näher an sich. Als wir wieder in einem Kuss versanken, erkundeten seine Hände meinen Körper. Er fuhr unter mein T-Shirt und streichelte meine Brust, die steifen Nippel und meinen Bauch. Als er sich erneut meinen Nippeln widmete, stöhnte ich leise auf und Nils grinste mich an. Er zog mich kurz hoch und riss mir mein Shirt förmlich vom Körper. Nun wollte auch ich endlich etwas aktiver werden und begann Nils im Schritt zu streicheln. Ich konnte seinen harten Schwengel spüren. Auch Nils war nun tiefer gegangen und massierte meinen Arsch durch die Jogginghose. Forsch drehte er mich auf den Rücken, zog sich sein Shirt aus und begann mich zu küssen. Er küsste sich von meinem Hals über das Schlüsselbein zur Brust. Dort leckte er mich ein wenig und knabberte dann zärtlich an meinen Nippeln, ich stöhnte wieder und wand mich unter dieser Behandlung. Seine Lippen zogen weiter und verwöhnten nun meinen Bauchnabel. Als er am Hosenbund angekommen war, fing er an meine Beule durch die Jogginghose zu lecken und biss auch zaghaft hinein. Mein Stöhnen war mittlerweile zu einem Wimmern geworden. Nun packte Nils sich meine Hose und zog diese mitsamt der Boxers nach unten über die Füße, mein Schwanz sprang ihm entgegen. Auf der Spitze hatten sich bereits erste Vorsafttropfen gebildet. 

Nils leckte sich wieder zu mir hoch und küsste mich wieder stürmisch. Seine Hand wanderte abwärts und begann mich zu wichsen. Nun hielt ich es nicht mehr aus und drehte ihn auf den Rücken. Ohne Umschweife begann ich seinen Nippel zu küssen und zu lecken. Auch Nils stöhnte und wuschelte mir durch meine Haare. 

Nun leckte ich mich zu seinem Sixpack. Ich fuhr jede Rille mit der Zunge noch und sog dabei seinen betöhrenden Duft ein. Mein komplettes Denken hatte sich abgeschaltet. Mir war alles scheiß egal geworden. Egal ob ich Rico betrog. Egal ob die Tür nicht abgesperrt war und jederzeit eine Schwester reinkommen konnte. Meine Geilheit forderte Ihren Tribut. 

Als nächstes öffnete ich ihm seine Hose und zog ihm diese zusammen mit der Retro nach unten. Er war komplett glatt. Seine beschnittene Eichel glänzte feucht. Sofort schloss sich mein Mund um seinen Schwanz. Ein salziger und doch geiler Geschmack flutete meinen Gaumen und heizte mich weiter an. Schnell wirbelte mein Kopf über seinen Latte. „Aaaahhh, oooohhhh Seeeeebastiaaaaaan hör auuuuuuuuf“, stöhnte Nils laut. Mit einem etwas enttäuschten Gesicht ließ ich vom Blasen ab und legte mich in Nils Arme, wo er mich sofort mit heißen Küssen empfing. „Fick mich!!“, waren die einzigen Worte, die ich noch herausbrachte. Nils grinste nur und nickte mich. „Aber zuerst mach ich noch etwas anderes!“ Er stieg aus dem Bett und schloss die Tür ab. „Damit uns keiner stört.“ Seine Worte erreichten mich zwar, hatten aber keine Bedeutung mehr für mich. Ich dachte nur noch mit meinem Schwanz. 

Als Nils wieder im Bett lag, lagen wir uns gegenüber, küssten uns und wichsten uns gegenseitig etwas. Dann drehte Nils mich auf den Bauch. Mit einigen Küssen entlang der Wirbelsäule arbeitete er sich zu meinem hinter hinuter. Als er am Ziel war, zog er die Backen etwas auseinander und fing an mich zu lecken. 

„Mmmmmhhhhh das ist guuuuuuuuut!“ stöhnte ich. Nils leckte mich noch fünf Minuten. Dann richtete er sich auf und spuckte auf seinen Schwanz. Die Spucke zusammen mit seinem Vorsaft würde ein super Gleitgel ergeben. 

Langsam drang er mit seiner Latte in mich ein. Das Gefühl, welches er dabei erzeugte war, überwältigend. Mein Schwanz kam kaum mit dem Vorsaft nach. Fast gleichzeitig stöhnten wir als Nils komplett in mir war. „Soll ich langsam oder hart?“, fragte er mich. „Fick mich Hart!“ Das tat er dann auch. Immer wieder versenkte er seinen Prügel tief in mir. Seine Eier klatschten gegen meine Po, während ich mit dem stöhnen kaum noch hinterher kam. Immer wieder traf er meinen ,G-Punkt‘ weshalb mein Schwanz auch heftig zuckte.

Nach weiteren zehn Minuten fing es an, heftig zu kribbeln. „Aaahhh Niiils ich … ich komme gleich.“ Kaum hatten meine Worte meinen Mund verlassen kam auch schon der Orgasmus und riss mich fort. Mir war als würde ich gar nicht mehr aufhören zu spritzen. Schub um Schub ergoss sich in das Krankenhaus Bett. Ich hatte meinen Kopf nach unten gebeugt und stöhnte in die Matratze. Auch Nils kam endlich. Er feuerte seine Sahne tief in mich. Es waren mindestens 8 acht Schübe Sperma. Total erschöpft und verschwitzt legte er sich auf mich. Wir keuchten beide schwer. Ohne ein weiteres Wort; und ohne das sich mein Gewissen regte, schliefen wir beide ein …

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