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Freitag, 7. Oktober 2011

Wenn sanft das Mondlicht in die Zelle fällt!

Wenn sanft das Mondlicht in die Zelle fällt!


Hell leuchtete der Mond in jener Sternenklaren Oktobernacht 2011 über Münster.

Fröhlich zogen gruselig verkleidete Kinder von Haus zu Haus und bettelten, wie ihre amerikanischen Altersgenossen, um Süßes oder Saures. Doch nicht nur die städtische Jugend ‚geisterte‘ durch die Straßen. Darum fielen die beiden stinkenden Werwölfe auch nicht wirklich auf, die sich auf leisen Sohlen, langsam ihrem Zielort näherten…


„Boah guckt euch mal die beiden Krassies an. Wie halten die das nur in diesen muffigen Kostümen aus.“, rief ein Jugendlicher seinen Kumpels zu, die wie er, als Zombies durch die Gegend schlurften und den beiden Werwölfen den Weg versperrten. „Beiseite ihr Würmer.“, knurrte der Linke, mit rot funkelnden Augen, während der Rechte knurrend seine Lefze zeigte. Doch die beiden Zombies störte das überhaupt nicht. Im Gegenteil.

„Krass, das is‘ wirklich krass Massimo. Die können sogar richtig Böse mit ihren Augen funkeln.“, stellte der Eine seinem Kumpel zugewandt fest, dem die beiden, drohend knurrenden Stinker, doch langsam unheimlich wurden. Warum hatte er sich nur überreden lassen, mit Fabricio und Leonardo auf diese blöde Halloweenparty, des städtischen Gymnasiums zu gehen, statt mit seiner Freundin Doreen zu ficken und sich abschließend von ihr in den siebten Himmel blasen zu lassen?

„Sind das Leuchtdioden?“, fragte der Andere, wobei er den fremden Typen wild mit den Händen vor ihren Wolfsfratzen rumfuchtelte.

Die beiden Gestalten legten knurrend ihre Ohren an, dann griffen sie sich Leonardo und Fabricio, brachen ihnen die Arme, hoben sie mühelos mit einer Hand an den Hälsen hoch und schleuderten die Jungzombies wütend beiseite. Massimo stand mit weit aufgerissenen Augen da und beobachtete zitternd, was mit seinen Freunden geschah. Aus seinen Hosen drang ein Duft ins Freie, der den sonst so coolen Halbitaliener darauf schließen ließ, dass er sich eingeschissen hatte. Mechanisch glitt seine rechte Hand nach hinten in den Hosenbund, bevor ihm schwarz vor Augen wurde und er bewusstlos das Straßenpflaster küsste…


Während also fast überall Halloween gefeiert wurde, war die Stimmung in der städtischen Justizvollzuganstalt weniger ausgelassen. Wie jeden Abend hockte Frank Schreiber alleine an dem Tischchen, in seiner geräumigen drei Mann Zelle, deren einziger Insasse er war. „Irgendwann bin ich ein freier Mann und dann werde ich diesen Florian und dessen Balg umbringen.“, kicherte er leise vor sich hin.

Zwei Jahre, sechs Monate und vierzehn Tage, hockte er hier jetzt schon, bis auf die wenigen Stunden jeden Tag, in denen er im Innenhof alleine seine Runden drehen durfte. Die anderen Häftlinge mieden ihn, als wäre er der Teufel persönlich, dabei hatte er doch gar nichts Schlimmes gemacht. Sicher, er hatte die Eigentumswohnung, des jungen Homoehepaares abgefackelt. Aber war es nicht sein gutes Recht? Schließlich hatte Martin nicht auf ihn gewartet und dann hatte ihm dieser Florian, eiskalt seine große Liebe vor der Nase weggeschnappt. 

Das Größte war jedoch und das würde er dem jungen Familienvater niemals verzeihen, dass dieser Mistkerl wirklich und wahrhaftig behauptete, sein Martin würde ihn und seinen Sohn lieben. Und zuletzt hatte diese Missgeburt es auch noch geschafft, seinen geliebten Martin davon zu überzeugen ihn ans Messer zu liefern, anstatt sich wie gefordert bei ihm zu entschuldigen. Dabei hatte er nur unter dieser Bedingung zugestimmt, Martin zu entlasten und seine Aussage zurückzuziehen, dass sie die Tat gemeinschaftlich geplant hätten. Nur deshalb wurde sein Liebster aus der Untersuchungshaft entlassen und konnte mit Florian und dessen Sohn Benedikt wieder heile Welt spielen.


Noch immer ärgerte es ihn, dass sein Nebenbuhler und dessen Nachkömmling sich nicht wie gehofft, in der Wohnung befanden, als die Flammen hochschlugen. Aber ein erregendes Schauspiel war es allemal. Die beiden Lines, die er sich zuvor noch durch die Nase gezogen hatte, verstärkten die Bilder in seinem Kopf zusätzlich. Ja, diese Bilder erregten ihn so sehr, dass er zum Bahnhof ging, sich den nächstbesten Stricher griff und es diesem auf dem Bahnhofsklo richtig schön besorgte.

Die Erinnerung an diesen Fick, erregte Frank immer noch so sehr, dass er in seine Hosen griff und seine stocksteifen 16 cm mit der Hand bearbeitete. Ein schwacher Ersatz, für Martins geile Maulfotze, von der er es sich früher immer besorgen ließ, bevor sein Liebster ihn hemmungslos und hart durchpflügte. Aber was sollte er machen? Sicher, Martin war damals ein Drogensüchtiger Stricher gewesen. Dennoch hatte Frank sich in den hübschen, jungen Bengel verliebt, der ihn Jahre später so maßlos enttäuschte.

„Er hat dich behext Liebster. Florian benutzt dich nur. Aber keine Angst, ich werde es dir beweisen, dich vor ihm retten und dann werden wir endlich zusammen glücklich.“, stöhnte Frank röchelnd, als er sich spritzend in seinen Hosen ergoss. Dabei sah er verliebt das alte abgegriffene Foto seines Geliebten an, der inzwischen zu einem erwachsenen Mann gereift war.

Ein Bild, dass war alles was ihm geblieben war. Er hatte es heimlich an jenem Abend geschossen, als Martin volltrunken, wie ein sattes, zufriedenes Baby, in Franks Wohnung in Münster vor sich hin schnarchte…



Massimo zitterte am ganzen Körper, als die Sanitäter zu ihm kamen, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen. Es war ihm so unglaublich peinlich. Wie sollte er den Männern in ihren orangefarbenen und mit gelben und silbernen Signalstreifen, versehenen Jacken erklären, dass er, der 18jährige italienische Hengst, sich vor Angst in die Hosen geschissen hatte, während zwei als Werwölfe verkleidete Typen, seinen Sandkastenfreunden beide Arme brachen und sie hinterher mühelos mit einem Arm wegschleuderten?

Noch immer hatte er dieses knackende Geräusch, der brechenden Knochen in den Ohren. Es ging alles so unglaublich schnell, dass Fabricio und Leonardo gar keine Chance hatten sich zu wehren oder aber vor Schmerzen aufzuschreien, da prallten sie schon bewusstlos gegen eine Mauer und glitten zu Boden. War das alles etwa die verspätete Rache dafür, dass er und seine beiden Kumpels als sechsjährige, Hundewelpen an ihren Schwänzen gezogen hatten?

„Können wir Ihnen irgendwie helfen?“ „Das waren echte Werwölfe“, brabbelte Massimo wirr vor sich hin. „Ich glaube wir sollten ihm dringend etwas zur Beruhigung und eine Decke geben.“, sprach der eine Sani seinen Kollegen an. „Mach das.“, entgegnete sein Kollege und rümpfte die Nase. „Werwölfe, ja ne‘ is‘ klar. Möchte wissen, was dieser Typ geraucht hat. Unglaublich, scheißt sich ein und labert Müll.“, flüsterte er kaum hörbar.

Minuten später war Massimo wieder alleine und blickte stumm auf die Stelle, wo vor wenigen Minuten noch seine beiden Freunde lagen…



„So Schreiber, ab ins Bett. Nachtruhe!“, hörte Frank die strenge Stimme eines Schließers in die Zelle rufen. Während von draußen das Mondlicht sanft in seine Zelle fiel, rollte sich der Häftling kurz darauf auf seiner Pritsche ein und versuchte zu schlafen.

„Ach Martin mein Süßer, wenn du nur bei mir wärest. Wie schön wäre es jetzt hier mit dir zu kuscheln und deine Wärme zu spüren.“, seufzte er flüsternd. Dicke Tränen rannen über sein Gesicht, als er sich an den Verlauf der Gerichtsverhandlung erinnerte. Warum hatte ihm damals niemand geglaubt, dass er und Martin sich wirklich lieben? Stattdessen wurde er behandelt, als wäre er ein Schwerverbrecher. Dabei hatte er doch nur versucht, für und um seine Liebe zu kämpfen. Irgendwann fielen Schreiber vor Müdigkeit die Augen zu und er schlief ein.

Doch ruhig war Franks Schlaf nicht, im Gegenteil. Seit Monaten plagte ihn Nacht für Nacht ein Albtraum: Das Mondlicht fiel sanft in seine Zelle, dann wurde die Zellentür aufgerissen und als sie sich wieder schloss, sah er sich alleine zwei haarigen Monstern gegenüber. Genau an dieser Stelle wachte er stets schweißüberströmt und zitternd auf…


So auch in dieser Nacht. Schreiber schreckte aus dem Schlaf hoch… orientierungslos und mit Schnappatmung blickte er sich zunächst hektisch in der vom Mond erhellten Zelle um.

Erleichtert atmete er durch als er feststellte dass er alleine war. Doch irgendwie wollte der Druck in seiner Brust diesmal nicht weichen. Irgendetwas war anders als sonst, aber was? Der Schließer natürlich, schoss es ihm durch den Kopf, das war ein Neuer. Jedenfalls kannte Frank ihn noch nicht und das beunruhigte ihn doch ein wenig. Bei den anderen Wachen hatte er sich durch blasen und Arsch hinhalten Sonderrechte ‚erkauft‘ und durfte länger als die anderen Insassen im Block wach bleiben. Auch nannten sie ihn nicht Schreiber, sondern Frank oder Frankyboy. Wie viel Zeit wohl vergangen sein mochte, seit der Schließer das Licht gelöscht hatte? Es kam ihm vor, als wären Stunden vergangen, dabei war es nicht einmal eine gewesen.

Wenn Frank gewusst hätte, dass dieser Traum ausgerechnet in der Halloweennacht Wirklichkeit werden sollte, er hätte sich sicherlich vor Angst in die Hosen geschissen. Genau wie Massimo, dessen beide Freunde mit gebrochenen Armen und Prellungen ins Uniklinikum Münster eingeliefert wurden…


„Beruhige dich Massimilano, deine Freunde werden bald wieder auf dem Damm sein“, hörte der Halbitaliener eine ihm auf seltsame Weise vertraut wirkende Stimme sagen. „Xaver, ich glaube nicht wirklich, dass Massi sich noch an uns erinnert. Er war damals noch zu klein.“ Woher kannte er diese Stimmen nur? Angestrengt blickte der Halbitaliener in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Wenige Meter von ihm, traten zwei junge Männer, etwa seines Alters, aus der Dunkelheit heraus. Wieso sollte er damals noch zu klein gewesen sein? Die beiden die ihm jetzt gegenüber standen waren doch selber kaum Älter als er.

„Komm steh auf, Leon und ich bringen dich nach Hause.“, sagte dieser Xaver mit sanfter Stimme. Massimo wusste immer noch nicht woher sie ihn kannten und warum ihm ihre Stimmen vertraut vorkamen. Fragend schaute er sie nachdem sie ihm aufgeholfen hatten an. „Wir haben dich vor zwölf Jahren aus dem brennenden Haus gerettet, wo du und deine Eltern damals lebten.“, erklärte Leon, dem immer noch restlos verwirrten jungen Mann. Sicher, er erinnerte sich noch an jene Halloweennacht vor zwölf Jahren. Seine Eltern mussten damals beide in Großvaters Ristaurante arbeiten und hatten deshalb extra einen Babysitter engagiert. Doch der hatte nichts Besseres zu tun, als seinen Freund mitten auf dem Wohnzimmertisch zu ficken, während er oben lag zu schlafen. Dabei stießen sie in ihrer Geilheit, die brennenden Kerzen vom Tisch…

„Aber, wie kann das angehen? Ihr seid doch höchstens 18 Jahre alt wie ich?“, fragte der Teenager. Leon und Xaver sahen sich kurz an, dann fragten sie leise: „Kannst du ein Geheimnis für dich bewahren?“ Massi wusste zwar nicht, was diese Frage sollte, aber er nickte stumm. „Xaver und ich sind Gaypire.“, erklärte Leon leise. „Ihr seid was?“ „So etwas ähnliches, wie schwule Vampire.“, ergänzte Xaver. Massimo schüttelte ungläubig den Kopf. Offensichtlich, wollten die Beiden ihn verkohlen. „Never… ihr seht kein bisschen wie diese kranken Typen aus, die sich von menschlichem Blut ernähren.“

„Tun wir ja auch nicht. Wir leben in friedlicher Co-Existenz mit euch Menschen. Dafür saugen wir aber den weißen Saft des Lebens, aus den Pimmeln so hübscher Boys, wie du einer bist.“, erläuterte Xaver grinsend. Einerseits, lief es Massimo bei der Vorstellung eiskalt den Rücken herunter. Andererseits konnte er sich aber schon vorstellen, sich wenigstens einmal, von einem hübschen Jungen die Hosenpython blasen zu lassen. Und wenn er tief in sich hineinhorchte, musste er sich eingestehen, dass er sich dies und mehr auch schon mehrfach heimlich vorgestellt hatte. Besonders nach dem Schulsport, wenn er und seine Klassenkameraden gemeinsam duschten und er heimlich seine Blicke zwischen die Beine der Altersgenossen wandern lassen konnte. Wie oft musste er sich dann zusammenreißen, um keinen Steifen zu bekommen. Sicher er war jetzt seit einem Jahr mit Doreen zusammen und der Sex mit ihr war wirklich Klasse. Dennoch war da dieser heimliche Wunsch in ihm, es hemmungslos mit anderen Boys zu treiben.

„So, geh rein und mach dich sauber Massi, wir müssen jetzt weiter.“, sagte Leon irgendwann. Der 18jährige hatte gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit vergangen war. Geschweige denn, dass sie mittlerweile vor seinem Elternhaus standen. Jetzt musste er nur noch unbemerkt reinkommen, damit seine jüngeren Geschwister nicht mitbekamen, was ihm passiert war. Das wäre ein gefundenes Fressen, für seine noch mitten in der Pubertät steckenden jüngeren Brüder. Doch dann fiel ihm ein, dass sie ja ebenfalls unterwegs waren und bei Freunden übernachten würden. Seine Eltern würden auch nicht vor 0:30 Uhr daheim sein, weil an Halloween immer besonders viel im Ristaurante zu tun war. Was hatte Leon gerade gesagt? Sie müssen weiter? „Aber wann immer du uns brauchst, werden Leon und ich in der Nähe sein.“, versprach Xaver zwinkernd. Dann verschwanden die Gaypire, wie sie gekommen waren, in der Dunkelheit. Wieso, sollte er sie brauchen, hatten sie etwa seine Gedanken gelesen?

Eine wirklich seltsame Nacht, dieses Halloween 2011, ging es Massi durch den Kopf. Erst diese zwei stinkenden Werwölfe, die Fabricio und Leonardo beide Arme brachen und danach verschwanden; und dann tauchten aus dem nichts Leon und Xaver auf, die er aus seiner Kindheit. Wie alt sie wohl sein mögen? Sie hatten sich soweit er es beurteilen konnte, seit damals überhaupt nicht verändert. Diese Gedanken nahm Massimo mit sich, als er leise ins Haus trat und die Tür hinter sich schloss…


Von alledem hatte Frank in seiner Zelle nichts mitbekommen. Unruhig wälzte er sich von einer Seite auf die andere. Verdammt, warum müssen diese verfluchten Decken immer dann zu kurz sein, wenn man sie sich am liebsten über den Kopf ziehen würde? Auch dieser verfluchte Druck in der Brust machte ihm zu schaffen. Litt er an einem Zellenkoller? Wenn ja, warum machte sich dieser erst jetzt nach mehr als zwei Jahren bemerkbar? Oder war es einfach nur der unbändige Hass auf seinen Liebesrivalen Florian, der seinen Martin behext hatte und ihn dadurch kontrollierte? Er musste hier raus, raus und diesem Treiben, des jungen Vaters ein endgültiges Ende bereiten. Erst wenn Florian und dessen Sohn Benedikt von Würmern zerfressen unter der Erde liegen, würde er wieder Frieden finden und mit Martin glücklich werden können…


Noch immer fiel des Licht Mondes sanft in Franks Zelle. Obwohl sich der Himmel draußen langsam verfinsterte und drohende Wolken aufzogen. Langsam schoben sie sich vor den Mond und wenig später war es stockfinster im Inneren. Schritte näherten sich sie wurden immer lauter, bis sie vor seiner Zellentür verharrten. Geräuschvoll wurde die Stahltür geöffnet. „Hier Schreiber… Spielkameraden für dich.“, rief der Neue verächtlich herein. Dann fiel die Tür knallend ins Schloss zurück und der Wärter entfernte sich höhnisch lachend.

Frank war gerade vor wenigen Minuten wieder ins Reich der Träume gesunken, als er auf diese Weise erneut aus dem Schlaf gerissen wurde. Warum roch es nur plötzlich so streng nach nassem Hundefell? Vorsichtig lugte er unter der Decke hervor und erkannte in der Dunkelheit vier rotglühende Augen. Spielte sein Hirn ihm einen Streich oder war er wirklich nicht mehr alleine? In diesem Moment riss die Wolkendecke wieder auf und er blickte direkt in zwei hässliche Wolfsfratzen, die sich langsam auf ihn zubewegten. >Das träume ich doch nur<, dachte Schreiber und zwickte sich in den Arm. Mit Schmerzverzerrtem Gesicht zuckte er zusammen. Panik ergriff den Häftling, dessen Puls- und Herzschlag sich sofort ehr als verdoppelte. Er wollte um Hilfe schreien, aber die Angst schnürte ihm die Kehle zu.

Als Frank versuchte sich die Decke über den Kopf zu ziehen, zog sie ihm einer der Werwölfe brutal weg, während der Andere ihn am Kragen packte und hochzog. Ängstlich versuchte sich Schreiber, durch strampeln wie ein Kleinkind, aus dem Griff zu befreien. Doch je mehr er zappelte, umso stärker wurde der Griff. Als ihm das Monster dann mit seiner Zunge einmal quer durchs Gesicht leckte, wurde ihm so übel von dem Mundgeruch, dass es Frank schwarz vor Augen wurde…


Im Aufenthaltsraum der Wärter klingelte zwischenzeitlich das Telefon, nachdem sich der Neue einen frischen Becher Kaffee einschenkt hatte. „Daniel Strajic.“, meldete er sich direkt. „Hallo Daniel, hier ist Xaver. Ist in Franks Zellenblock alles bereit?“ „Ja, er ist heute Nacht der einzige Gefangene im Block und Vadim und Vitali sind gerade bei ihm.“ „Okay, aber denke bitte daran, halten sie sich nicht an unsere Spielregeln, pustest du ihnen mit den Silberkugeln die Schädel weg. Wir sind unterwegs, also halte dich bitte bereit“. Alles was in dieser Nacht in der JVA passierte, war von langer Hand vorbereitet. Als Leon und Xaver damals erfuhren, welch abgedreht falsches Spiel Frank Schreiber mit seinem Ex - Freund und dessen Ehemann Florian getrieben hatte, nahmen sie über Beelzebub, den Fürsten der Hölle, Kontakt zu ihren ehemaligen Widersachern Vadim und Vitali Dracul auf.

Unter der Bedingung, dass sie Frank Schreiber nicht töten oder ihn zum Werwolf machen würden, versprachen sie ihnen, dass sie noch einmal für eine Nacht auf die Erde zurückkehren dürften. Da die Gaypire ihnen allerdings nicht über den Weg trauten, schleusten sie Daniel Strajic als Schließer in der JVA ein, die von ihrem alten Wegefährten Maximilian zu Argental geleitet wurde. Daniel hatte sich unter anderem in den 80er Jahren bewährt. Damals ging es darum, den Staatsratsvorsitzenden der DDR Wonnemann zu entsorgen, um Deutschland am Ende wiedervereinigen zu können…


Eisigkaltes Wasser lief über den Körper des mittlerweile splitternackten Frank. Seine Anstaltskleidung lag zerfetzt in der Sammeldusche des Blocks verteilt. Selenruhig und mit stocksteif aufgerichteten Ruten, weideten sich die Werwölfe an dem Anblick, des mittlerweile völlig eingeschüchterten Häftlings. „Darf ich als erster Vater?“, fragte Vadim, vor Geilheit sabbernd. „Verdient hast du es eigentlich nicht, aber mach ruhig.*“, entgegnete Vitali.

*Vadim Dracul wurde 1929 in Bremen von Leon und Xaver vernichtend geschlagen. (Anmerkung des Verfassers)

Der Häftling war nicht mehr in der Lage klar zu denken. Was hatten diese haarigen Wolfsähnlichen Monster mit ihm vor, die Vater und Sohn zu sein schienen? Splitternackt, frierend und total verängstigt blickte er den Beiden in ihre Fratzen mit den rotglühenden Augen. „Begib dich in die Hundestellung du Wurm.“, knatterte Vadim knurrend. Frank schaute ihn nur mit weit aufgerissenen Augen an. Weil er nicht sofort reagierte, ballte der Ältere seine Rechte zur Faust und schlug zu. Ein leises Knirschen war zu hören, als sie mit voller Kraft auf Schreibers Nase landete. Durch die Wucht, knallte er mit dem Hinterkopf gegen die Fliesen und ging dann wie ein nasser Mehlsack zu Boden. Rein mechanisch fasste er sich an die Nase, aus der Blut tropfte. Schreiber zog die blutverschmierte Hand weg, schaute sie sich an mit großen Augen an und verlor erneut für kurze Zeit das Bewusstsein…


Ein ziehender Schmerz zog durch seinen Körper, als er wenig später in der Zelle wieder aufwachte. Eines dieser stinkenden Monster lag mit seinem vollen Gewicht auf ihm und war mit seinem Ständer bis zum Anschlag in ihn eingedrungen. Frank fühlte sich, als würde es ihn zerreißen, so stark war seine Rosette, durch den mächtigen Phallus überdehnt worden. Er war durch den Sex den er früher mit Martin hatte ja einiges gewöhnt, aber die Schmerzen, die er jetzt tief in seinem Innersten spürte, ließen wirklich auf gigantische Ausmaße schließen. Dabei hatte Vadim mit seinen 25 x 8 cm, im direkten Vergleich mit seinem Vater Vitali, 31 x 9 cm, noch relativ wenig Schwanzfleisch zu bieten.

Mit ein wenig Vorlaufzeit, hätte sich Schreiber auch an die Ausmaße gewöhnen können. Aber Vadim hatte ihm seinen Prügel trocken eingepflanzt. Werwölfe sind beim Sex rücksichtslos und stets nur auf die Befriedigung ihrer eigenen Triebe aus. Da sich einige Fickopfer gegen die anale Penetration zu wehren versuchen, haben sie einen Widerhaken an der Unterseite ihrer Eichel. Dieser wird ausgeklappt, sobald die Penisspitze den Muskelring komplett passiert hat. Dadurch wird das herausgleiten vor dem Orgasmus verhindert. Außerdem diente er zur zusätzlichen Stimulation der Lustdrüse, des Sexualpartners, der dadurch völlig Wehrlos gemacht wurde.

Hemmungslos ließ Vadim seinen Prügel in der Lustgrotte von Schreiber ein- und ausfahren. Der zerfloss mittlerweile vor Lust, weil seine Prostata einen Treffer nach dem anderen kassierte und quiekte wie ein Schwein. Deshalb bekam Frank auch nicht mit, dass der Werwolf ihm vor Geilheit den kompletten Rücken zerkratzte und sich am liebsten in dessen Nacken festbeißen würde. „Nein Vadim.“, zischte Vitali wütend und donnerte seinem Sohn, die flache Rechte ins Genick. Der heulte laut auf und fickte Frank danach umso wütender.

Dessen Hirn, war mittlerweile durch den Fick so weich geklopft, dass er sich nicht einmal mehr an den Grund seiner Inhaftierung erinnern könnte; und sich künftig wie ein Baby gebärden würde, dem man den Schnuller geklaut hatte, sobald er keinen Pimmel im Arsch stecken hätte. Doch noch war Schreiber nicht endgültig soweit…*

*Dies war das Schicksal aller, die einmal von einem Werwolf arschgefickt wurden, ohne dabei in den Nacken gebissen oder getötet worden zu sein. Bis zum Mauerfall, waren die Nervenheilanstalten, in der Deutschen Demokratischen Republik, voll von solchen armen Wichten. (Anmerkung des Verfassers)

Zwischenzeitlich waren auch Leon und Xaver im Zellenblock angekommen und beobachteten das Treiben über die installierten Überwachungskameras. „Bisher scheint ja alles nach Plan zu laufen.“, freute sich Daniel diebisch. „Hier schon, aber wir werden sie vorher ausbremsen müssen.“, gab Xaver zu bedenken. Diese Bemerkung gab Strajic zu denken, allerdings wusste er mit der Anspielung des kleinen Bayern nicht wirklich viel anzufangen. Deshalb klärte ihn Leon kurzerhand auf. „Die Abmachung sah klar vor, dass sie sich lediglich um Schreiber kümmern sollten. Aber sie haben vorhin in der Innenstadt, zwei als Zombies verkleidete Jugendliche schwer verletzt“. Auf den Monitoren war mittlerweile zu beobachten, wie Vadim sich aufbäumte und zum finalen Stoß ansetzte, um seine Wolfssahne tief in Franks Gedärme zu spritzen. Selbst auf die Entfernung war gut zu erkennen, wie weit Schreibers Scheunentor aufklaffte, nachdem Vitalis Sohn seinen noch tropfenden Prügel herausgezogen hatte.

Zufrieden klatschte er mit seinem Vater ab, der Frank zunächst von seinen Fesseln befreite, ihn dann Schulterte und über den Flur Richtung Sammeldusche schleppte. Dort angekommen, bekamen die Drei mit, dass Vadim sich an der Ü-Kamera zu schaffen machte und das Bild plötzlich schwarz wurde. „Shit… wir müssen sofort eingreifen. Vitali hat was vor, das nicht vereinbart wurde.“, rief Xaver, griff nach seiner Walther PPK und entsicherte sie.

Leon und Daniel taten es ihm gleich. Sie griffen ebenfalls nach ihren mit Silberkugeln bestückten Meinungsverstärkern. Danach sprangen die Drei auf und sprinteten über den Flur Richtung Sammeldusche, wo Vitali und Vadim heftig miteinander stritten, während Schreiber, wie ein Kleinkind jammernd am Boden kauerte. „Warum hast du mich vorhin geschlagen, als ich ihm in den Nacken beißen wollte.“, jammerte Vadim beleidigt herum. „Weil du Spatzenhirn es schon einmal versiebt hast. Erinnere dich an 1929 in Bremen.“, knatterte Vitali erbost und zog seinem Sohn dabei die Eier lang, dass dieser vor Schmerzen aufheulte. Nun hatte Vitali bei seinen Versuchen, die Weltherrschaft an sich zu reißen auch kläglich versagt. Aber… er war immer noch der Vater aller Werwölfe und als solchem, stand es alleine ihm zu einen Menschen zu verwandeln, eine neue Werwolfsrasse und mit dieser eine neue Weltordnung zu erschaffen. Außerdem war Halloween, für sie die einzige Chance es nochmals zu versuchen. Weil nur in dieser einen Nacht des Jahres die Toten unbemerkt auf der Erde wandeln konnten und diese Gelegenheit wollte sich Vitali nicht entgehen lassen.


Allerdings hatte der alte Silberrücken die Rechnung ohne die Gaypire Xaver und Leon gemacht. Die ihm natürlich nicht verraten hatten, dass sie ebenfalls in Münster sein würden. In dieser Beziehung, waren ihre Gehirne deutlich zu einfach gestrickt und hatten sich im Laufe der Jahrhunderte nicht weiterentwickelt. Sie waren einfach naiv und folgten einzig ihren Urtrieben die sie seit je her besaßen. Weshalb sie auch lediglich als Wachhunde im Vorhof zur Hölle wirklich zu gebrauchen waren oder aber als Schreckgespenster, um Typen wie Frank Schreiber irre zu machen.

„VITALI! VADIM!“, knatterte Leon den beiden stinkenden Fellknäueln auf Beinen entgegen. „HUSCH ZURÜCK MIT EUCH INS KÖRBCHEN! ODER WIR PUSTEN EUCH DIE BIRNEN WEG!“, vervollständigte Xaver wütend. Um ihrer Anweisung Ausdruck zu verleihen, zielten sie auf die Ärsche der haarigen Monster und drückten ab. Aufjaulend kniffen sie ihre buschigen Schwänze ein, suchten in Begleitung von Daniel das Weite und fuhren vor den Gefängnistoren auf direktem Weg zurück in die Hölle…


„Und jetzt zu dir Freundchen.“, knatterte Xaver Frank zugewandt. Der kauerte immer noch wie ein begossener Pudel am Boden und jammerte still vor sich hin. „Warum willst du unseren Freund Florian und dessen Sohn Benedikt umbringen?“ Mit glasigen Augen schaute Schreiber zu Leon und Xaver auf. Dann kicherte er sinnlos vor sich hin und brabbelte: „Mein Schatz“. Offensichtlich hatten Vitali und Vadim es mit ihrer Brutalität geschafft, sein Gehirn endgültig weichzuklopfen. „Martin ist Franks Schatz. Sie haben ihn ihm gestohlen. Dafür werden sie bezahlen, diese Unmenschen.“, zischte er und spuckte auf den Boden. „Martin ist Franks Schatz und wenn wir Florian und dieses Balg endlich beseitigt haben... dann gehört er uns ganz alleine.“, kicherte Schreiber geistesabwesend weiter. Dass sie mittlerweile nicht mehr alleine waren, nahm er gar nicht mehr wahr.

Wie im Vorfeld lange geplant, hatte Gefängnisdirektor zu Argental einen ganzen Ärztestab und zwei der besten Psychiater Deutschlands dabei als er eintraf. Das psychiatrische und Gesundheitliche Gutachten, welches vom Häftling Frank Schreiber erstellt wurde, sollte umgehend der Staatsanwaltschaft zur Entscheidung vorgelegt werden, damit er bis zur Verbüßung seiner Strafe in die geschlossene psychiatrische Abteilung verlegt werden konnte. Von wo aus er anschließend seine letzte Reise in die Sicherheitsverwahrung einer geschlossenen Nervenheilanstalt antreten würde…

Im Laufe der Untersuchungen hatte er zwar noch einige lichte Momente und faselte etwas von Werwölfen, die ihn vergewaltigt hätten, aber auch hier hatten die Gaypire bestens vorgesorgt. In seiner Zelle wurde ein benutzter Analplug mit 8 cm Durchmesser gefunden und seltsamerweise, waren keine digitalen Aufzeichnungen vorhanden, die Franks Aussage hätten belegen können.

An Halloween geschehen eben Dinge, die sich mit dem normalen menschlichen Verstand nicht erklären lassen. Hin und wieder scheint dann sogar der Mond obwohl er es eigentlich nicht dürfte…


Mit sich und der Welt zufrieden, verließen Leon und Xaver gegen 1:30 Uhr, die Justizvollzugsanstalt. „Was machen wir jetzt mit der angebrochenen Nacht Schatz?“, fragte Xaver zwinkernd, als sie in die Straße einbogen, wo Massimo wohnte. „Wie wäre es, wenn wir uns noch ein wenig mit Massi vergnügen, der hat sich doch prächtig entwickelt und sicher einiges zu bieten.“, antwortete Leon schmunzelnd, bevor sie sich umarmten und küssten.

Was die beiden Gaypire dann aber zu später oder früher Stunde, des 01.November 2011 mit Massimo trieben, dass überlasse ich deiner blühenden Fantasie lieber Leser…

ENDE

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