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Montag, 5. November 2012

Halbblut 6

Urlaub zu dritt

2.1



Drei Tage waren mittlerweile vergangen und noch immer herrschte in Vinc dieses Gefühl des Triumphes vor. Seinem Stiefvater hatte er es jedenfalls endlich so richtig gezeigt. Der Muskelkater am nächsten Tag hatte sich auch schnell wieder verflüchtigt. Überhaupt schien sich sein Leben jetzt endlich in eine Richtung zu entwickeln, an der er durchaus gefallen finden konnte. An sein Zweites ich Rexor gewöhnte er sich auch zusehends, selbst wenn ihm die Ernährungsumstellung noch nicht so ganz schmecken wollte. Pizza, Burger und Fritten würden leider künftig deutlich weniger auf dem Ernährungsplan auftauchen. Dafür verringerte sich aber im Gegenzug auch die Gefahr, dass er als Vinc irgendwann so auseinandergehen würde, wie sein verhasster Stiefvater.

Joes Adoptiveltern waren sofort damit einverstanden, dass ihr Sohn, künftig auf das Internat Drachenfels gehen würde. Wobei für sie das Argument im Vordergrund stand, dass ihr Sohn ein Vollstipendium bekäme und dadurch keinerlei zusätzliche Kosten auf sie zukommen. Deshalb hatten sie sich bereit erklärt, Joe bis zum Abitur auf jeden Fall ein höheres Taschengeld zu zahlen.

Dafür das Joe hinterher mit in die Eigentumswohnung einziehen würde, erteilten sie ihren Segen, sofern er bis dahin noch mit Vinc zusammen wäre. Da die Wohnung genügend Platz für vier Personen bot, hatte Vinc seinem leiblichen Vater James/Dragon und der Köchin Erna angeboten dort, mit lebenslangem Wohnrecht, ebenfalls einzuziehen. Dies hatte den Vorteil, dass die Wohnung nach der Renovierung, auf jeden Fall bewohnt sein würde und die beiden Jungs auch während der nächsten drei Jahre, in den Ferien oder zwischendurch an den Wochenenden einen ruhigen Rückzugsort haben.


*****

„Guten morgen mein Süßer, wie hast du geschlafen?“

„Mit dir doch immer gut Joe“, antwortete Vinc lächelnd und rollte seinen nackten Körper vorsichtig auf den seines Freundes.


Das Hostel in unmittelbarer Nähe der Themse, wo die beiden Jugendlichen auf Evan McGregors Empfehlung hin Quartier bezogen hatten, solange dieser noch in London zu tun hatte, war zwar nicht mit einem Fünf Sterne Hotel zu vergleichen, aber Verpflegung, Zimmer und Betten, des im Victorianischen Stil gehaltenen Hauses, waren für Londoner Verhältnisse nicht nur günstig, sondern auch gut. Auch wenn das Wetter nicht ganz mitspielte, seit gestern hing dichter Nebel über der Stadt, genossen Vinc und Joe ihren Aufenthalt in der Hauptstadt. So konnten sie wenigstens ohne schlechtes Gewissen länger im Bett liegen bleiben und miteinander kuscheln.

„Worüber denkst du nach Vinc?“

Der Achtzehnjährige blickte seinem Freund besonders tief in die Augen, während sie ihre harten Männlichkeiten aneinander rieben.

„Dass ich verdammtes Glück mit dir habe. Weil du weiterhin zu mir hältst, obwohl du weißt, dass ich ein halber Wasserdrache bin.“

„Und selbst wenn du der Froschkönig persönlich wärest, Vinc -- würd ich dich immer noch genauso lieben“, stellte Joe verliebt säuselnd fest und verschloss dessen Lippen mit einem intensiven Zungenkuss, bevor dieser noch etwas entgegnen konnte.


*****

„Fick mich Joe! Wir wollen dich in uns spüren!“

Es war das erste Mal, dass sich Rexor aktiv in das Liebesspiel von Joe und Vinc einmischte. Bisher hatte er immer nur still mitgenossen, wenn Vinc seinen Freund vögelte oder eben dieser sie schön tief fingerte, während er den XXL Liebesknochen oral bearbeitete.


Um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen, rollte Vinc/Rexor sich von dem schwarzhaarigen Teenager ab, ging in Doggystellung und wackelte einladend mit dem Po. Sicher, sie hatten in der Vergangenheit öfters die Rollen getauscht, aber dies hatte jetzt doch beinahe etwas bizarres für den Achtzehnjährigen, schließlich war Rexor erst vor vergleichsweise wenigen Tagen erwacht und beide wussten noch nicht, wie der Wasserdrache in Vinc auf einen Drüsenorgasmus reagieren würde. Denn auch er wusste seine 20 Zentimeter Männerfleisch durchaus lustfördernd in seinem Freund einzusetzen, was er bereits mehrfach unter Beweis gestellt hatte.

‚Hoffentlich passiert jetzt nichts Unvorhergesehenes‘, dachte Joe, während er hinter Vinc/Rexor in Stellung ging, seinen Drillmaster, wie er seinen Puller liebevoll nannte, ansetzte und langsam, mit leichtem Druck in den Analkanal gleiten ließ.

„Hmmm, jaaaaa“, stöhnte Vinc/Rexor auf, als seine Lustdrüse den ersten Treffer kassierte.

Durch diese Reaktion angestachelt, ließ der braunäugige Schokoboy, alle anfänglichen Bedenken bezüglich Rexor fallen. Er packte seinem vor ihm knienden Freund mit beiden Händen um die Hüften und legte mit langen gleichmäßigen Zügen, immer die volle Länge seines Schaftes ausnutzend, ein Tempo vor, welches auch von der Wucht her jedem Presslufthammer Ehre gemacht hätte.

Auch wenn er in letzter Zeit meistens den aktiven Part hatte, liebte Vinc es, von Joe so rangenommen zu werden. Doch diesmal war es sogar noch intensiver als bisher, ob es daran lag, das Rexor dabei war? Jeder neue Treffer und diese folgten in immer schnellerer Folge übertrug sich, noch intensiver als sonst, auf seine eigene Latte. Sein Puller wollte gar nicht mehr aufhören zu tropfen. Vinc hatte das Gefühl zu zerfließen und das Blut welches durch seine Adern pumpte fühlte sich an als würde es kochen. Sein Atem wurde immer heißer, der Puls ging immer höher und sein Herzrhytmus schien sich auch zu verändern. Was ging da nur vor sich? War er dabei die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren? Täuschte er sich oder war das wirklich eine winzige Rauchwolke, die da aus seinem Mund aufstieg, während er sich lustvoll wand und dabei aufstöhnte? Und dann passierte es, während Joe den nächsten Drüsentreffer markierte, fühlte Vinc eine unglaubliche Hitze in seinem Rachen aufsteigen.

„JAAA -- CHCHCH!“

Es war nur ein winziger Feuerstoß, der aus seinem Mund entwich, dieser reichte allerdings völlig aus -- um ihre Kopfkissen, zu pulverisieren. Joe hatte davon nicht mitbekommen, weil er genau in diesem Moment den heftigsten Orgasmus seit Langem erlebte, seinen Freund in nicht enden wollenden Salven überschwemmte und dann auf dessen Rücken zusammenbrach.

Vinc war wie vom Donner gerührt, einerseits hatte auch er einen mehr als intensiven Orgasmus erlebt, andererseits hatte er immer noch dieses Bild im Kopf. Wo war dieser Feuerstrahl plötzlich hergekommen? Verbrennungen hatte er sich offensichtlich nicht dabei zugezogen. Er durfte gar nicht darüber nachdenken, was wohl passiert wäre, wenn Joe ihn geritten hätte.

„Entschuldigung“, murmelte Rexor vor sich hin, „ich hab mich da wohl ein wenig gehen lassen, kommt nicht wieder vor.“

„Hmm, was? Hmmm das war mal richtig heiß Schatz“, flüsterte Joe Vinc erschöpft ins Ohr.

„Heiß ist gar kein Ausdruck, wir brauchen neue Kopfkissen.“

„Was? Wieso neue Kopfk…“, begann Joe und blickte mit Erstaunen auf die Stelle im Bett, sich jetzt aber nur zwei Häuflein Asche fanden.

„Oh man -- irgendwie erinnert mich das gerade unheimlich an Grisu den kleinen Drachen“, versuchte Joe, der Situation eine heitere Note abzugewinnen.

„Scherzkeks, lass uns lieber überlegen, wie wir die pulverisierten Kopfkissen der Hostelleitung erklären wollen.“

„Hmm, stimmt du kannst ja schlecht sagen, sorry --- aber mein Freund hat es mir so gut besorgt, dass der Jungdrache, in mir, mit mir durchgegangen ist.

„Das Beste wird sein -- wir rufen Evan an und fragen ihn um Rat.“


*****

McGregor war gerade in seinem Büro angekommen, als das Telefon klingelte. Da er seit mittlerweile mehr als 39 Jahren Jungdrachen betreute, er war als junger Mann in die Fußstapfen seines Vaters getreten, um die Familientradition fortzusetzen,überraschte es ihn nicht sonderlich zu hören, dass Vinc/Rexor einen kleinen Feuerunfall hatte. Gerade in der ersten Zeit konnten die Jungdrachen ihre Drachenflamme noch richtig kontrollieren, weshalb sie bereits von Drachenkindesbeinen an, auch über Ursache und Wirkung ihres Drachenfeuers aufgeklärt wurden. Bis weit ins frühe Mittelalter hinein, diente das Drachenfeuer zum Schutz ihrer Art, im ständigen Kampf gegen Raubritter, die es nicht nur auf die sagenumwobenen Drachenschätze abgesehen hatten. Doch dieses Grundwissen konnte Rexor natürlich nicht haben, weil er ja bisher nur als Mensch unter Menschen gelebt hatte.

„Beruhigt Euch Rexor. Es ist bei Eurem Hintergrund völlig normal, dass Ihr Eure Flamme noch nicht kontrollieren könnt. Geht einfach runter an den Empfang und bittet dort um ein Gespräch mit dem Geschäftsführer, John Dragonfire. Es genügt völlig, wenn Ihr ihm sagt, dass Ihr ein wenig heißblütig gewesen seid. Dann wird er Euch weiterhelfen.“



*****

Vinc und Joe hatten ihr Zimmer gerade verlassen, als ihnen ein 1,52 Meter großer Jugendlicher mit dunkelbraunen Haaren entgegenkam.

„Laurin?“, fragte Vinc den Neunzehnjährigen erstaunt.


Der Angesprochene und dessen Eltern hatten bis vor vier Jahren, in dem Haus direkt neben seinem Elternhaus gewohnt. Die beiden Jungs waren schnell Freunde geworden und Vinc war dem Kleineren oftmals beigesprungen, wenn dieser, mal wieder wegen seiner Körpergröße oder seine leicht asiatisch angehauchten Aussehens gehänselt wurde.

„Hey Vinc, du bist auch hier? Is‘ ja cool, dann sind wir ja wieder Nachbarn, fast wie früher“, freute er sich, weil er das genau ihrem gegenüberliegende Zimmer hatte.

„Stimmt das eigentlich, dass der Drache in dir erwacht ist? Und nenn mich bitte Agribaal, Laurin heiße ich nur für nicht Eingeweihte.“
Woher hatte Laurin/Agribaal diese Informationen nur alle?

„Ja das bin ich dann wohl. Das hier ist übrigens mein Freund und künftiger Mentor Joe.“

„Cool -- ein echter Wassermann. Auf Hawaii, wo ich vor etwas mehr als 19 Jahren geschlüpft bin, leben noch viele von euch“, erklärte Laurin und bot Joe die Hand an, der diese freundlich lächelnd entgegen nahm.

Der selbstbewusste kleine Jungdrache gefiel Joe, vielleicht konnte er ja über ihn sogar etwas über seine wahre Herkunft erfahren. Es wäre zumindest einen Versuch wert.

„Was haltet ihr davon, wenn wir heute zusammen etwas unternehmen?“, schlug Agribaal vor, dessen dunkelbraunen Augen dabei einen geheimnisvoll wirkenden, grün-goldenen Glanz bekamen.

„Klar gerne“, antworteten Joe und Vinc wie aus einem Munde.

„Aber jetzt müssen wir erst einmal runter. Ich war vorhin nämlich etwas heißblütig“, verriet Vinc/Rexor, was dem anderen Jungdrachen ein unwiderstehlich engelsgleiches Lächeln auf das Gesicht zauberte.

„Ah -- ich verstehe --- dir ist ein unkontrollierter Feuerstrahl entwichen“, erwiderte Laurin kichernd, bevor er sich verabschiedete, um auf sein Zimmer zu gehen.


*****

Immer noch unter dem Eindruck stehend, in Laurin nicht nur einen alten Bekannten von Vinc wiedergetroffen zu haben, erreichten die beiden Jugendlichen wenig später den Empfang und verlangten in einer diskreten Angelegenheit den Geschäftsführer sprechen zu dürfen.

„Was kann ich denn für Sie tun meine Herren -- ist nicht alles zu Ihrer Zufriedenheit?“, fragte Mr. Dragonfire, nachdem er sich vorgestellt und seinen Gästen Plätze angeboten hatte.


„Nein, nein“, begann Vinc verlegen, „also vom Service her ist alles bestens.“

Er holte noch einmal tief Luft und ergriff die Hand seines Partners, bevor er sich erklärte.

„Mir ist vorhin etwas äußerst Peinliches passiert. Ich war wohl etwas heißblütig und habe dadurch gewissermaßen --- also ich habe versehentlich die Kopfkissen pulverisiert.“

„Oh, da müsst Ihr bitte entschuldigen, das war wohl ein Fehler unsererseits. Ihr müsst dazu wissen, dass dieses mein Haus eigentlich immer und zu jederzeit auf die besonderen Belange auch von Jungdrachen eingerichtet ist. Als ich vor fünfzehn Jahren die Geschäftsleitung übernahm, habe ich zunächst die komplette zweite Etage mit versteckten Feuerschutzwänden verkleiden und spezielles, nicht brennbares, Bettzeug anfertigen lassen. Es ist mir äußerst peinlich, dass nach Abreise der beiden Abschlussklassen aus Deutschland offensichtlich ein Zimmer beim Austausch übersehen wurde. Wir waren nämlich komplett ausgebucht und mussten deshalb zusätzlich einige Zimmer und Betten der Drachenetage mitbelegen. Ich denke mal Ihr habt Verständnis dafür, dass ich hin und wieder auch mal besondere Bedürfnisse habe, die wohl jeder Drache, verspürt. Deshalb bin ich auch erst seit gestern am späten Nachmittag wieder zurückgekehrt.“

Nicht nur Vinc war in diesem Augenblick die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Joe und er sahen insgeheim schon ihre Urlaubskasse, um einen gewissen Mehrbetrag als Schadensersatz gemindert.

„Danke Mr. Dragonfire -- jetzt fühle ich mich doch irgendwie gleich wieder wohler.“

„Na das ‚Mr.‘ lassen wir mal ab sofort weg oder? Mein richtiger Name ist Flaminio“, stellte er sich jetzt nochmals vor.

„Mein richtiger Name ist Rexor und neben mir sitzt mein Freund und künftiger Mentor Joe.“

So langsam gewöhnte sich Vinc an seinen Drachennamen und er ging ihm auch immer leichter über die Lippen.

„Rexor, das Halbblut, das überlebte? Evan McGregor hatte mir eure Ankunft in unserem Hause ankündigen lassen, bevor er nach Deutschland abflog. Es ist mir eine besondere Ehre euch und euren Freund, wenn auch erst nachträglich in meinem Hause begrüßen zu dürfen, Sie sind ein Wassermann junger Mann seh ich das richtig?“, wandte er sich jetzt auch Joe zu, der bisher nur schweifend dabeigesessen hatte.

Vinc nickte nur bestätigend.

„Ich weiß es zwar selbst erst seit Kurzem -- aber ja Ihr seht richtig Flaminio“, antwortete der Achtzehnjährige lächelnd.

„Es wäre mir ein besonderes Vergnügen euch heute Abend, im Rahmen einer kleinen Feierlichkeit, in meinen privaten Räumlichkeiten, unterhalb dieses Gebäudes begrüßen zu dürfen.“

„Hmmm, eigentlich hatten wir heute Abend schon etwas anderes geplant. Ein alter Freund von mir ist zufällig ebenfalls in Ferien hier“, versuchte Vinc einzuwenden.

„Falls es sich bei dem alten Freund zufällig um meinen Neffen Agribaal handelt, der ist der eigentliche Gastgeber dieses Abends für Drachen und ihre Freunde. Und Evan McGregor hat ebenfalls zugesagt.“


*****

„Das ist mal wieder typisch Onkel Flaminio. Dabei wollte ich euch damit überraschen“, erklärte Laurin kichernd, nachdem er die Freunde ins Zimmer gebeten hatte.

Solange er zurückdenken konnte, verbrachte er wenigstens die Hälfte der Sommerferien, im Hostel von Onkel Flaminio und in den letzten drei Jahren hatte er diese Gelegenheit stets dazu genutzt, um hier im größeren Rahmen seinen Schlüpftag nachzufeiern. Hierzu muss man wissen, dass diesem jährlichen Ereignis im Leben eines heranwachsenden Jungdrachen, ab dem Teenageralter, außer familiären Pflichten und der Pflege von Freundschaften, ein weiterer besonderer Stellenwert zukommt. Nicht selten werden bei dieser Gelegenheit für die Zeit nach dem Erwachen, entscheidende Kontakte geknüpft. Einige Jungdrachen haben aufgrund solcher Kontakte den Sprung bis in die hohe Politik geschafft. So sind derzeit sogar im Weißen Haus zu Washington D.C. verdiente Jungdrachen als Berater des amtierenden US-Präsidenten tätig. Doch soweit wollte Laurin noch gar nicht denken, ihn interessierte es viel mehr, wie es sich wirklich in einem anfühlt, nachdem man als Drache erwacht ist.

„Naja das ist für mich alles noch recht neu. Wie du weißt, wurde ich wie ein Mensch geboren und bis vor ein paar Tagen auch so erzogen“, begann Vinc seinem alten Freund Laurin ruhig zu erklären.


„Oh ja, da sagst du was -- ich stelle mir das echt schwierig vor, damit zurechtzukommen, ohne dass wissen zu besitzen, welches ich seit Jahren zumindest theoretisch besitze.“


„In der ersten Nacht, wo ich mich in Rexor verwandelte, handelte ich rein instinktiv und habe es noch für einen Traum gehalten. Und als dann am nächsten Tag Evan bei mir daheim auftauchte und sich als Freund meines Vaters vorstellte, dachte ich natürlich sofort an meinen Adoptivvater und habe ihm damit gedroht, seinen Fuß zu zermatschen, wenn er ihn nicht zurückziehen würde.“


„Na das wäre ja was geworden“, merkte Laurin/Agribaal nachdenklich an.


„Aber mal was ganz anderes -- hattest du in der letzten Zeit davor irgendwelche Schmerzen? Einige von uns klagten über gewaltige Kopfschmerzen, als sich ihr Körper vervollständigte.“


„Nein überhaupt nicht, okay es kribbelte in ganzen Körper. Aber das war wie bei wichsen oder beim Sex kurz vorm Orgasmus und absolut nicht unangenehm.“


Das war auch jetzt auch wieder so ein Punkt, um den der Neunzehnjährige seinen halbmenschlichen Freund sogar ein wenig beneidete. Nicht nur, dass er bereits als Drache erwacht war, sondern er hatte sogar regelmäßig Sex und einen festen Partner.


„Oh man hast du das gut Rexor“, sagte Agribaal seufzend.


„Naja so gut jetzt auch wieder nicht, an dem Morgen an welchem McGregor bei uns auftauchte hatte ich einen Monsterpenis von mehr als 30 Zentimetern, und vorhin als Joe mich gebumst hat, hätte es auch ihn treffen können als mir den Feuerstrahl entfuhr. Wir müssen also jetzt viel mehr aufpassen als bisher, solange ich den Drachen in mir, noch nicht ständig unter Kontrolle habe“, versuchte der Achtzehnjährige den Freund zu trösten.


„Okay, das stimmt natürlich“, räumte Laurin ein, „aber du hattest ja auch schon vorher richtigen Sex und ich bin mit meinen neunzehn Jahren immer noch unberührt. Dabei weiß ich schon so lange das ich auf männliche Wesen stehe, um ehrlich zu sein, war ich früher sogar in dich verliebt. Außerdem was hätten meine Eltern dazu gesagt, wenn ich denen erklärt hätte, dass ich aufs eigene Geschlecht steh.“


Laurin rollten dicke Tränen über die Wangen, als er sich Vinc und Joe öffnete, weshalb die beiden Freunde den Jungdrachen in ihre Mitte nahmen, um ihn zu trösten.


„Gibt es denn derzeit einen Jungen, in den du verliebt bist?“, fragte Joe mitleidig.


„Ja aber der will nix von mir wissen, weil ich so klein bin und keine Erfahrung in solchen Dingen habe“, gestand Laurin stockend.


Joe und Vinc überlegten eine Weile, wie sie dem sympathischen halbasiatisch aussehenden Jüngling am besten helfen könnten. Dann blickten sie sich nur kurz an und nickten gleichzeitig.


„An deiner Größe können wir ja nix ändern“ begann Vinc.


„Aber wenn du wirklich willst, dann könnten wir dir zumindest sexuell auf die Sprünge helfen“, setzte Joe lächelnd fort.


„Echt jetzt, das würdet ihr für mich tun?“, fragte Laurin und seine Augen zeigten wieder diesen grün-goldenen Schimmer von vorhin als sie sich auf dem Flur trafen.


„Na klar würden wir das für dich tun Agribaal“, antwortete Vinc/Rexor lächelnd.


„Aber nur für dich“, bekräftigte Joe mit festem Blick.


„Also heute Nacht, nach dem Fest?“, fragte Vinc und gab dem völlig überraschten Jungdrachen einen sanften Kuss auf die zarten Lippen.


„Hmm ich weiß nicht“, antwortete Laurin mit dollem Herzklopfen und kribbeln im Bauch.


„Überlegs dir. Und wenn du dich dafür entscheidest, kommst du nachts einfach mit auf unser Zimmer“, schlug Joe vor und küsste Laurin ebenfalls auf den Mund.


„Also ich weiß nicht, wie euch das geht -- aber ich hab plötzlich einen riesigen Hunger“, sagte Laurin sanft lächelnd, nachdem sie sich noch eine Weile geherzt hatten.


„Joah, ich denke --- dann sollten wir uns schleunigst nach unten zum Essen begeben“, schlug Vinc vor, weil er und Joe ja noch gar nicht zum Frühstücken gekommen waren, durch die feurige Sexpanne am frühen Morgen.



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