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Freitag, 6. April 2012

Nacktgespenst Fridolin 16

16


Je näher der Premierenabend rückte, desto nervöser wurde Fridolin. Da half es ihm auch wenig, dass Nico und Kevin Schwanz, die in der Inszenierung Will und Tom Gates, die schwulen Zwillinge mit dem Spanking-Fetisch mimten, sich mit Fabio und ihm angefreundet hatten. Die auch aus zahlreichen Gay-Movies bekannten, neunzehnjährigen Brüder, hatten es wirklich faustdick hinter den Ohren. So war es auch kein Wunder, dass sie es direkt nach der ersten gemeinsamen Probe am Mittwoch, in ihrer Garderobe, mit dem Nacktgespenst und dessen Freund getrieben hatten. ‚Schließlich müssen wir uns ja in und auswendig kennen‘, begründeten die Twinks zwinkernd, bevor sie Fabio und Fridolin einladend ihre bestens trainierten, strammen Pobacken entgegen streckten …


„Hoffentlich verstehen die Zuschauer den Wink mit dem Zaunpfahl, wenn sie beim Einlass, von den Platzanweisern Gratis-Kondome erhalten.“ Dies war natürlich nur vorgeschoben, in Wirklichkeit hatte Fridolin plötzlich Angst beim Publikum durchzufallen, obwohl selbst seine Schauspielkollegen ihm bescheinigten, dass er Simon Canterville sehr überzeugend darstellen würde. Selbst die beiden ursprünglich mit der Rolle besetzten Schauspieler, waren von Fridolin so begeistert, dass sie sich in ihren Rollstühlen hinter die Bühne bringen ließen, um Fridolin persönlich gratulieren zu können. „Das wird schon alles klappen, du hast doch selber mitbekommen, was im Publikum während der Generalprobe abging, als du Stars and Stripes gefickt hast Flori.“ Tom ten Takel musste die Probe sogar einmal kurz unterbrechen, weil zwei der Ehrengäste so dermaßen laut gestöhnt hatten, dass er vom Geschehen auf der Bühne kaum noch was mitbekam. Fridolin hatte seine Lieblingsschüler Ramses XII und Nightwalker zur Generalprobe eingeladen und die hatten natürlich nichts Besseres zu tun, als sich besonders laut stöhnend, quer durch den Zuschauerraum zu nageln. „Die Szenen mit ‚Stars and Stripes‘ waren so was von geil, dass wir gar nicht anders konnten“, entschuldigten sie sich hinterher kleinlaut bei ihrem Lehrer …


„Nighty und Ramses XII hat's gefallen und deine Schauspielkollegen sind ebenfalls hin und weg von dir. Also mach dir jetzt mal keinen Kopf deswegen und lass uns ’ne Runde ratzen“, beruhigte Fabio seinen Freund, der nervös durchs Zimmer schwirrte. „Kuscheln?“, fragte das Nacktgespenst mit dem süßesten Schlafzimmerblick. „Mindestens … jetzt komm schon mein Superstar“, antwortete der junge Strichnini zwinkernd, als er die Bettdecke beiseite schlug und Fridolins Blick auf seinen voll ausgefahrenen Ständer lenkte. Fabio wusste nur zu genau, wie er den Geist überzeugen konnte. Der ließ sich auch gar nicht erst lange bitten, huschte in seine Ganzkörperhülle, schwang sich aufs Bett, küsste seinen Schatz inbrünstig und begab sich dann sofort eine Etage tiefer, um Fabios feucht glänzender Eichel einen Kuss aufzudrücken, bevor er diese mit der Zunge umspielte, um sie dann ganz in seinem Mund verschwinden zu lassen. „Hmmmm, jaaaa, mach weiter“, stöhnte der rassige Halbitaliener.

Der Geist hatte allerdings ganz andere Pläne, denn Fridolin wollte endlich wissen, wie es sich anfühlt, in der Hülle gefickt zu werden. „Nimm mich doggy“, forderte der Geist ihn mit glänzenden Augen auf, nachdem er den steifen sabbernden Prügel des Freundes, aus dem Mund entlassen hatte. Kurz darauf brachte das Nacktgespenst seinen Körper in Position und wackelte mit seinem Hintern. Fabio ließ sich auch nicht erste lange bitten, ging hinter Fridolin in Stellung und versenkte sein stahlhartes Boyrohr mit einem Stoß bis zum Anschlag im Arschaltar des Nacktgeistes. „Jaaaaa“, quiekte Fridolin vergnügt und sein gesamter Körper erzitterte, als die Eier seines Freundes wuchtig gegen seine geschleudert wurden. Würde es Fabio eventuell sogar schaffen, ihm das zu verpassen, was Menschen als Drüsenorgasmus bezeichneten? Zumindest fühlte es sich für den Geist so an, denn seine eigene Geistlichkeit zuckte auf und begann noch stärker zu tropfen als sonst, wenn Fabio ganz in ihm steckte. So intensiv, wie Fridolin diese Gefühle gerade erlebte, hatte er sie sich immer gewünscht und vorgestellt …


Fabio war diese Veränderung sofort aufgefallen. Deshalb griff er seinem Freund an die Pobacken um ihn bei jedem Stoß, zusätzlich auf seinen ‚glühend heißen‘ Kolben zu ziehen. „Jaaaaaaaaa fick mich fester“, stachelte das Nacktgespenst den Freund zusätzlich an, dem der Schweiß in Strömen aus den Poren lief, weil er seinen Schwengel bereits in hohem Tempo in den Arschkanal seines Freundes trieb. Darum ließ der Halbitaliener sich natürlich nicht zweimal bitten und begann Fridolin daraufhin so kräftig durchs Bett zu nageln, dass dieses wohl zusammengebrochen wäre, wenn sie nicht fünf Minuten später, wild zuckend, abgespritzt hätten.

„Das war extrem geil Florimaus“, flüsterte Fabio Fridolin ins Ohr, als er endlich wieder zu Atem gekommen war. „Oh ja, das war es wirklich, ich habe richtig gespürt, wie du in mir gekommen bist Schatz.“ „Schlafen?“, fragte Geist herzhaft gähnend. „Ja … schlafen“, antwortete Fabio ebenfalls gähnend, bevor sie sich ein letztes Mal innig küssten und zufrieden ihre Augen schlossen …


„Habt ihr an alles gedacht? Eintrittskarten. Backstagepässe, Personalausweise?“, fragte Fabio nach, bevor sie mit Fridolin das Haus verließen. „Oh Shit … muss ich jetz‘ extra noch zum Friedhof wetzen und meinen Grabstein holen?“, scherzte der Geist zwinkernd. „Oh man, Fri … äh Florian, deine Witze waren auch schon besser“, knatterte Massimo gespielt genervt. „Genau, das Riesenteil bekommste doch nie ins Portmonee“, spielte Bene kichernd mit. „Wozu brauchen wir für den Theaterbesuch eigentlich unsere Ausweise?“, fragte Massimo nach. „Lass dich einfach überraschen“, antwortete Fridolin schmunzelnd. Bisher wussten der Halbitaliener nur, dass Fridolin in seiner Rolle nackig auftreten würde, dass es indem Stück aber auch echte Sexszenen geben würde, hatten Fabio und er ihren Freunden wohlweislich verschwiegen. „Hi, hi, ob Benedikt und Massi wohl nachher rote Ohren bekommen, wenn ich auf der Bühne die Zwillinge durchknalle?“, fragte das Gespenst seinen Freund, bevor sie losgingen, um sie im Hause Schneider abzuholen, wo Fabios Bruder diesmal übernachtet hatte. „Könnte schon sein, die Szene is aber auch zu und zu geil“, bemerkte der Halbitaliener, mit einem gezielten Griff in Fridolins Schritt, dessen Geistlichkeit ob dieser Behandlung sofort in Kampfstellung ging. „Lust hätt‘ ich jetzt auch, aber leider müssen wir los“, seufzte das Nacktgespenst zwinkernd …


„Habt ihr das auch gehört? Die Premiere und die ersten zehn Vorstellungen sollen ausverkauft sein“, bemerkte Benedikt, während sie mit dem Bus Richtung Kreisstadt fuhren. „Das wundert mich nicht … schließlich ist Floris Pimmel nicht irgendwas zum Naschen“, antwortete Fabio grinsend, bevor er und Fridolin sich mit ihren Zungen duellierten. Der alten Dame, die einen Platz vor ihnen saß, viel fast das Gebiss aus dem Gesicht als sie die jungen Leute hinter sich reden hörte und drehte sich kopfschüttelnd zu dem Quartett um. „Was denn?“, fragte der süße Halbitaliener schmunzelnd, „Woll‘n sie ihn etwa sehen?“ „D … d … das ist ja wohl eine Unverschämtheit“, stotterte sie und drehte sich mit hochrotem Kopf verschämt weg.

In der Kreisstadt war mittlerweile der sprichwörtliche Teufel los. Irgendein Spaßvogel in der Druckerei hatte das große Geschäft gewittert, heimlich einen zweiten Satz Premierenkarten gedruckt und diese bei eBay als ‚Sofortkauf‘ zu überhöhten Preisen angeboten. Als dies am Vorabend rauskam, hatte Intendant Wulff sofort zusätzliche Ordner engagiert, die am Premierenabend vor dem Einlass ins Theater die Zuschauer kontrollieren sollten, damit wirklich nur die durchgelassen wurden, welche im Besitz einer echten Karte waren. Für mit gefälschten Eintrittskarten angereisten Zuschauer hatte er in der Sporthalle des Gymnasiums von seinem Bekannten, dem Unternehmer Maschmeyer, spontan ein ‚Public Viewing‘ organisieren lassen, um die Betrogenen zumindest ein wenig besänftigen zu können …


Was ist denn hier für ein Auftrieb?“, fragten Massi und Bene erstaunt, als sie das Theater erreichten. Ten Takel hatte darauf bestanden, den Medien die Sache mit den gefälschten Eintrittskarten aus taktischen Gründen erst auf der Premierenfeier mitzuteilen. „Oh … für die Premiere sind bei eBay gefälschte Karten verkauft worden. Is‘ für euch aber eh unwichtig, weil ihr mit durch den Bühneneingang reinkommt“, erklärte Fridolin seinen Freunden mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. „Seit wann wusstest du davon?“, fragte Fabio leise, der die Sache vorher nicht mitbekommen hatte, was ihn ein wenig verwunderte, weil sein Freund ihm doch sonst immer alles erzählte. „Seit der Besprechung gestern Abend, aber wir durften niemandem davon erzählen“, gestand das Nacktgespenst ebenfalls flüsternd und knabberte seinem Freund kurz am Ohr herum. „Schon okay Hasi“, hauchte dieser dem Nacktgespenst entgegen und startete einen kleinen Zungenringkampf mit ihm. „Boah … könnt ihr euch das nicht für später aufheben?“, nölten Benedikt und Massimilano breit grinsend. „Joah könnten wir … woll‘n wir aber nich‘!“, konterten die Verliebten grinsend und legten provokant noch eine extra Knutschrunde ein, bevor es endlich Richtung Bühneneingang ging …


Auch hinter der Bühne herrschte derweil reges Treiben. So wuselten neben den Schauspielern und sonstigem Personal, auch einige Techniker herum, die für die Übertragung des Theaterstückes in die Sporthalle des Gymnasiums verantwortlich zeichneten. Natürlich war Fridolin, Fabio, Massimo und Benedikt der Übertragungswagen des schwulen PayTV Senders ‚Rosa Kanal‘ aufgefallen, welcher hinter dem Theater parkte, sie konnten sich allerdings zunächst nicht erklären, wofür das Fernsehteam angereist war. Maschmeyer hatte die Fernsehrechte, der Ten Takel Inszenierung, an den Sender verkauft und damit nicht nur dem Theater, sondern auch sich eine finanzielle Spritze beschert. Der Sender durfte ‚Das Gespenst von Canterville‘ allerdings erst am Abend der letzten Aufführung zeitversetzt in sein Programm heben. Zusätzlich würde die gesamte Crew kostenlos eine DVD des Bühnenspektakels erhalten, welche dann auch über den Fan-Shop der Bühne vertrieben werden dürfte.

„Ich glaube wir müssen bezüglich deiner Gage mal ein wenig nachverhandeln“, scherzte Fabio zwinkernd, als sie davon erfuhren. „Genau und davon machen wir dann in den Sommerferien einen schönen Traumurlaub auf den Malediven“, kicherte der Nacktgeist, bevor er in die Maske gerufen wurde …


„Tach Kees, hat sich mein Vorgesetzter Ghostwalker schon bei dir gemeldet?“, fragte der Geist, während er aus seiner Ganzkörperhülle schlüpfte, welche danach sorgsam in einem Spint verschlossen wurde. „Ja hat er“, antwortete der Niederländer zwinkernd, „du kannst ihm ausrichten, dass seine Hülle spätestens am Wochenende ferdig ist.“ „Dann könnte er ja abends zusammen mit seinem Freund Tom Vogt ins Theater gehen“, freute sich Fridolin, weil er für sämtliche Aufführungen jeweils zwei Freikarten zugesagt bekommen hatte. Sie warteten noch eine Weile ab, dann sah Fridolin zu, dass er hinter die Bühne huschte, wo Fabio ihn bereits erwartete, nachdem er Bene und seinen Adoptivbruder zu ihren Plätzen begleitet hatte. „Zehn Minuten noch, die Zwillinge tun so als müssten sie sterben … so nervös sind sie.“ „Och Schatz … mich bringt das nicht um, aber ein bisserl nervös bin ich auch, guck mal meine Geistlichkeit is‘ im Moment nur halbsteif“, antwortete Fridolin, dessen Lampenfieber jetzt ebenfalls neue Dimensionen erreichte. Doch dafür blieb dem Nacktgespenst jetzt keine Zeit mehr, weil das Bühnenlicht jetzt auf Schwarzlicht reduziert wurde und die gesamte Crew sich auf der Bühne versammelte, wo Ten Takel ein letztes Mal vor der Aufführung das Wort an seine Schauspieler richtete. „Die letzten Proben sind mehrt als gut gelaufen, wobei ich besonders dem Florian hier ein großes Kompliment machen möchte, der ja erst Anfang der Woche zu uns gestoßen ist. Boah Kees, das hast du ja ganze Arbeit geleistet, wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich wirklich glauben, dass der Florian ein Gespenst ist.“

‚Wenn das Bühnenlicht jetzt plötzlich auf Tageslicht hochgefahren würde, dann würden dem guten Tom wahrscheinlich vor Schreck sämtliche Haare gleichzeitig ausfallen‘, dachte Fabio schmunzelnd, der die Ansprache des Regisseurs gemeinsam mit dem Intendanten Dr. Wulff hinter der Bühne verfolgte. „So, wir sind ausverkauft und ihr seid die beste Truppe, mit der ich jemals inszeniert habe. Auf geht’s. Toi, toi, toi“, beendete Ten Takel seinen Monolog und spuckte dreimal aus …


Glaubten das Publikum anfangs noch an eine völlig normale Inszenierung des Klassikers von Oscar Wilde, so wurde ihnen spätestens bei der ersten Szene in der Bibliothek klar, wohin sie die Reiser führen würde. Denn statt des aus dem Klassiker bekannten eingetrockneten Blutflecks war es ein satter kalter Bauer, der auf dem Boden vorm Kamin zu finden war.

„IIIIIIIIIIIIIIIH wie ekelig, was is‘ denn das da?“, schrien die Zwillinge Stars & Stripes und verdrehten dabei fürchterlich die Augen. „Das ist das Sperma, des Simon Canterville. Welches vergossen wurde, als er von seiner Gemahlin mit einem Jüngling beim Oralverkehr erwischt wurde“, klärte die von einem Transvestiten gespielte, alte Haushälterin auf. „Will, Tom ab auf euer Zimmer das ist noch nichts für eure Ohren“, befahl Mr. Gates mit strengem Blick. „Aber Paaaaaa …“, reagierten die Zwillinge gespielt unschuldig. „Nichts da aber Paaaa … ab auf euer Zimmer“, reagierte Paul Gates barsch und drohte seinen Söhnen die Hintern zu versohlen, wenn sie nicht sofort folgen würden. „Schaaaade“, flüsterten sie, zogen beleidigt ab und kniffen sich dabei gegenseitig in ihre, in hautengen Jeans steckenden, knackigen Pobacken. Doch kaum waren sie außer Sichtweite ihres Vaters, schoben sie sich gegenseitig die Zungen in den Hals und starteten eine wilde Knutschorgie. „Ich hab jetzt Lust auf deinen Arsch hauchte Will. „Und ich auf deinen harten Schwanz, in meinem Arsch“, entgegnete Tom, bevor sie endgültig von der Bühne rannten …


Das Publikum wurde doch merklich unruhiger und sie begriffen langsam, wofür beim Einlass Kondome verteilt worden waren. Während in den hinteren Reihen bereits Erstes, Verhaltenes stöhnen zu hören war, kam jetzt jene Szene dran, in der Fridolin nur mit dem Kettenstring bekleidet über den ‚Flur‘ schwebte. „Hören Sie Simon … auch wenn Sie her schon seit über 300 Jahren rumgeistern, berechtigt Sie das noch lange nicht dazu, die Nachtruhe von meiner Frau und mir zu stören“, nölte Paul Gates und drückte Simon genervt den Seitenschneider in die Geisterhand. „Entweder Glocken abschneiden oder das Ding ausziehen“, stellte er den Canterville-Geist vor die Wahl. „Schon gut … schon gut“, entgegnete dieser mit rollenden Augen, gab Gates mit bösem Blick das Schneidegerät zurück, ließ danach polternd den Kettenstring zu Boden gleiten und schwebte mit tropfender Geistlichkeit um die nächste Ecke Richtung Bibliothek, wo er sich gepflegt einen von der Palme wedelte, um unter lautem Stöhnen, den vom ältesten Sohn der Familie Gates entfernten Spermalfeck neu ‚erscheinen‘ zu lassen. „Boah … hat der ‘nen Riesenschwanz zwischen den Beinen“, kommentierte ein Zuschauer aus der ersten Reihe neidisch, während weiter hinten ordentlich gevögelt wurde, um die überkochenden Hormone unter Kontrolle zu bringen …


Je länger das Stück dauerte, umso heißer wurde es auch im Zuschauerraum. Obwohl einige Theaterbesucher immer noch tapfer versuchten ihre Triebe unter Kontrolle zu halten. Aber auch die konnten sich endgültig nicht mehr zügeln, als jene Szene gespielt wurde, in der Simon Canterville Stars & Stripes solange spanken und anschließend ficken wollte, bis diese um Gnade winseln. Diesen Plan hatte Simon vorher oben in seinem Turmzimmer beschlossen und sich für die berühmte Rolle als Rollo der Fickinger entschieden, in der er schon früher einem männlichen Gast der Familie Canterville den Verstand aus der Birne gevögelt hatte. Die Zwillinge hatten in vom ersten Tag an immer wieder geärgert und versucht ihn damit aus der Reserve zu locken. An diesem Abend hatten sie vorher zusammen in einen Eimer gepinkelt und diesen so über ihrer Zimmertür postiert, dass dieser umkippen würde, wenn Simon der Geist durch diese in ihr Schlafzimmer kommen würde. Was das Publikum allerdings nicht mitbekam, war das der Eimer vorher heimlich gegen einen mit gelbem Wasser gefüllten ausgetauscht worden war …


Die Zwillinge lagen also fröhlich in ihrem Doppelbett und spielten sich gegenseitig an ihren Steifen rum, als der Geist durch die Wand hereinschwebte, nach dem Eimer griff und die beschäftigten Brüder dadurch überraschte, dass er sie mit dem Inhalt völlig durchnässte. „IIIIH is‘ das widerlich“, schrien sie mit weit aufgerissenen Augen auf und blickten in Simons gruselig verzerrte Fratze, der mit steifem Rohr auf sie zuschwebte. „Fressen halten und streckt mir eure blanken Ärsche entgegen“, befahl der Geist drohend. „Jaaaa! Versohl uns unsere kleinen Ärsche, wir waren böse Junxx“, jubelten Tom und Will begeistert. Damit hatte das Gespenst nun am allerwenigsten gerechnet. „Scheiße die stehn drauf!“, zischte er wütend, bevor er kräftig ausholte und seine Hände klatschend auf die ihm dargebotenen Arschbacken klatschen ließ. „Jaaaaa, das is‘ geil“, winselten die Zwillinge begeistert, denen die Wucht der Schläge doch einige Tränen in die Augen schießen ließen.

Als das Gespenst sich dann später die Zwillinge zurechtrückte, um ihnen abwechselnd die Geistlichkeit reinrammen zu können und diese zunächst in Will einfahren ließ, wobei dieser vor Geilheit laut aufstöhnte, packte auch die letzten Zuschauer endgültig die Gier und sie gingen sich völlig enthemmt an die Wäsche …


„Was ihr heute auf der Bühne geleistet habt, war der absolute Hammer“, hob Regisseur ten Takel im Anschluss auf der Premierenfeier besonders die Leistung von Fridolin und den Schwanz Brüdern hervor. „Das Publikum war ausnahmslos begeistert, einige haben sogar angekündigt ein zweites Mal kommen zu wollen“, freute sich auch Intendant Wulff, der deutliche Eurozeichen in den Augen hatte. Auch wenn die Medien sich darüber einig waren, dass diese Inszenierung definitiv nichts für Schülergruppen ist, so räumten sie doch ein, dass dies wohl die bisher beste und aufwendigste Inszenierung von Tom ten Takel sei. Alleine für Spezialeffekte, welche für den Auftritt des Geistes von Simon Canterville verwendet wurden, habe ten Takel eigentlich einen Oskar verdient.

Dementsprechend überschlug sich auch die lokale Presse in ihrer Montagsausgabe:

Ein Junge aus unserer Region bietet schauspielerische Glanzleistung!

Der achtzehnjährige Florian Schatz brachte als Hauptdarsteller in seiner ersten Rolle als Simon Canterville, in der ten Takel Inszenierung ‚Das Gespenst von Canterville‘, den Theatersaal zum Kochen …

Lediglich die ‚Katholische Zeitung‘ fiel mal wieder völlig aus der Rolle und fragte in ihrer nächsten Ausgabe:

Ist dies der Untergang der christlichen Welt?

Homosexuelle treiben es in einer ten Takel Inszenierung auf offener Bühne …

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